6. Messungen
6.1. Undefinierte Anzeigen
Bei offenen Messeingängen bzw. bei Berühren der Messeingänge mit der Hand
kann es zu undefinierten Anzeigen kommen. Dies ist keine Betriebsstörung, son-
dern eine Reaktion des empfindlichen Messeingangs auf vorhandene Störspan-
nungen.
Im Normalfall ohne hohen Störpegel am Arbeitsplatz sowie bei einem Kurz-
schluss des Messeingangs erfolgt die Anzeige 0.0000 bzw. bei Anschluss des
Messobjekts die exakte Messwertanzeige. Schwankungen der Anzeige um we-
nige Digit sind systembedingt und liegen innerhalb der Toleranz.
Hat man den Widerstandsmessbereich, den Durchgangs-Prüfungsbereich oder
den Diodentest gewählt, erscheint bei offenem Messeingang die Überlaufanzei-
ge.
7. Spannungsmessungen
Warnung
- Bei Arbeiten an Spannungen mit mehr als 30 V AC eff. oder 42 V DC die nötige
Vorsicht walten lassen, da die Gefahr eines Stromschlages besteht.
- Zwischen den Anschlüssen bzw. zwischen den Anschlüssen und Erde nie eine
Spannung anlegen, die die angegebene Nennspannung (1000 V AC/DC) des
Messgerätes überschreitet.
- Die Messleitungen bezüglich beschädigter Isolation untersuchen. Durchgang
der Messleitung prüfen, beschädigte Messleitungen austauschen. Zusätzlich
die Isolation der Messgerätebuchsen prüfen.
- Vor dem Gebrauch die Funktion des Messgerätes durch Messen einer be-
kannten Spannung sicherstellen.
- Die an der Masse anliegende Messleitung vor der stromführenden Messlei-
tung anschließen. Beim Abnehmen der Messleitungen in umgekehrter Rei-
henfolge vorgehen, d.h., die stromführende Messleitung zuerst abtrennen.
Achtung
- Vor jeder Spannungsmessung ist sicherzustellen, dass sich das Messgerät
nicht im Strommessbereich befindet.
- Zeigt das Gerät sofort nach dem Anschließen an das Messobjekt Überlauf
(OL) an, so entfernen Sie sofort die Messleitungen vom Messobjekt, nachdem
Sie dieses abgeschaltet haben.
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