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Einstellungen Zum Energiesparen - tecalor THZ 504 Installation

Zentrales lüftungsgerät mit wärmerückgewinnung
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Inhaltsverzeichnis

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INSTALLATION
Einstellungen
7.2

Einstellungen zum Energiesparen

Das Gerät wurde werkseitig so eingestellt, dass der Heiz- und
Warmwasserkomfort unter allen Umständen Vorrang hat. Dabei
kann es vorkommen, das etwas mehr Energie als erforderlich
aufgewendet wird. Im Folgenden wird eine Reihe von Maß-
nahmen erläutert, mit denen Sie den Energieaufwand bei nur
geringfügigen Komforteinbußen reduzieren können.
Hinweis
Beachten Sie, dass der Energiebedarf eines neuen
Hauses in den ersten zwei Jahren während des Tro-
ckenheizens erheblich höher als der berechnete Ener-
giebedarf sein kann.
7.2.1 Warmwassertemperatur
Wenn die Warmwassertemperatur für den Tagbetrieb auf mehr
als 45 °C eingestellt ist, kann unter Umständen die Wärme-
pumpe die Warmwasserbereitung nicht beenden. In diesem
Fall wird die elektrische Nacherwärmung zugeschaltet, sodass
die gewünschte Warmwassertemperatur von bis zu 55 °C er-
reicht wird.
Um dies zu vermeiden, können Sie die Funktion „WW-EcO"
nutzen. Wenn die eingestellte Warmwassertemperatur mit der
Wärmepumpe allein nicht erreicht wird, wird automatisch der
Warmwassersollwert so geändert, dass die elektrische Not-/
Zusatzheizung nicht benötigt wird.
f Stellen Sie „WW-EcO" auf „EIN".
f
7.2.2 Schutz vor Legionellen
Zum Schutz vor Legionellen wird in einstellbaren In-
tervallen der Warmwasserbehälter auf die im Parame-
ter „WW-TEMP. LEGIONELLEN" („EINSTELLUNGEN  /
WARMWASSER / GRUNDEINSTELLUNG") eingestellte Tem-
peratur erwärmt.
Bei der Trinkwassererwärmung im Einfamilienhaus sollte ge-
prüft werden, ob auf diese Funktion verzichtet werden kann. In
diesem Fall kann der Parameter „WW-TEMP. LEGIONELLEN"
auf 10 °C eingestellt werden. Dieser Wert ist voreingestellt.
Die Gefahr von Legionellenbildung ist gegeben, wenn wenig
Wasser verbraucht wird. Legionellen sind in der Regel nur für
Personen mit geschwächtem Immunsystem gefährlich.
7.2.3 Heizkurve
Da die Effizienz einer Wärmepumpe sich bei steigender Vor-
lauftemperatur verschlechtert, sollte die Heizkurve sorgfältig
eingestellt werden. Siehe Kapitel „Bedienung / HAUPTMENÜ /
EINSTELLUNGEN / HEIZEN" in der Bedienungsanleitung.
7.2.4 Elektrische Nacherwärmung im Heizbetrieb
Bei korrekter Auslegung sollte die Wärmepumpe bis zu einer
Außentemperatur von ca. –5 °C den Wärmebedarf allein de-
cken, wenn der Warmwasserbedarf nicht zu groß ist. Die elek-
trische Not-/Zusatzheizung wird leistungsabhängig zugeschal-
tet. Es kann jedoch vorkommen, dass die elektrische Not-/
Zusatzheizung zugeschaltet wird, obwohl die Heizleistung der
Wärmepumpe noch ausreichend wäre. Um dies zu vermeiden,
sollte der Bivalenzpunkt (P78), oberhalb dessen die elektr. Not-/
Zusatzheizung gesperrt wird, auf -5 °C eingestellt werden. Die
Werkseinstellung ist 0 °C.
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THZ 504
Hinweis
Neue Gebäude haben durch die in den Baustoffen
enthaltene Feuchtigkeit einen höheren Wärmebedarf,
als dies nach ein bis zwei Jahren der Fall ist. Daher ist
unter Umständen ein höherer Bivalenzpunkt als ge-
plant erforderlich.
7.2.5 Sommerbetrieb
Ab Werk ist die Umschalttemperatur Sommer/Winter (Parameter
„SOMMERBETRIEB" unter „HEIZEN / GRUNDEINSTELLUNG",
P49) auf 20 °C und die „HYST. SOMMERBETRIEB" (P50) auf
1 K eingestellt. Bei einer Außentemperatur über 21 °C wird die
Heizung gesperrt, sinkt die Außentemperatur unter 19 °C wird
die Heizung wieder freigegeben.
Anwendungsbeispiel: Wenn „SOMMERBETRIEB" auf 13 °C
und „HYST. SOMMERBETRIEB" auf 3 K eingestellt werden,
wird die Heizung bei einer Außentemperatur über 16 °C ge-
sperrt und bei weniger als 10 °C wieder freigegeben. Damit
wird die Laufzeit der Heizung erheblich verringert.
Hinweis
Voraussetzung für die Funktion Kühlen ist, dass der
Sommerbetrieb aktiviert ist.
7.2.6 Pumpenzyklen
Im Menü „FACHMANN" können Sie unter „PUMPENZYKLEN"
einstellen, wie oft am Tag die Heizungsumwälzpumpe anläuft.
Mit Hilfe von Pumpenzyklen können Sie im Winter die Pumpe
so einstellen, dass sie während der Sperrzeit des Verdichters
(20 min) nicht einschaltet. Stellen Sie dazu „MAXIMALE ZY-
KLEN" (P55) auf 50 und „AT MAX ZYKLEN" (P56) auf 0 °C.
Unterhalb von 0 °C läuft die Pumpe also höchstens 50 mal
pro Tag an.
Dadurch wird vermieden, dass während der Sperrzeit des
Verdichters die elektrische Zusatzheizung zugeschaltet wird,
obwohl die Verdichterleistung noch ausreichen müsste.
Im Sommer sollte die Pumpe oberhalb der Umschalttemperatur
Sommer/Winter (Parameter „SOMMERBETRIEB") nur noch ein-
mal pro Tag einschalten. Dazu muss „AT. MIN ZYKLEN" (P57)
auf die Summe der Werte „SOMMERBETRIEB" (P49) und
„HYST. SOMMERBETRIEB" (P50) eingestellt werden.
Hinweis
Für die solare Warmwasserbereitung müssen Sie für
diese Pumpenzyklen-Parameter die unter der Be-
schreibung zu „WW-TEMP. SOLA R" aufgeführten
Werte einstellen.
Hinweis
Nur bei laufender Heizkreispumpe gibt es eine Rück-
meldung aus den Räumen und nur dann kann ein Heiz-
bedarf erkannt werden.
www.tecalor.de

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