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Bauer D..04 Serie Betriebsanleitung Seite 8

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Schmierstoff-
wechsel
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Bei Motoren mit thermisch wirkendem Wicklungsschutz (z.B. Thermostaten
oder Thermistoren) ist das zugehörige Schaltbild zu beachten.
Ein selbsttätiger Wiederanlauf nach Abkühlung der Wicklung muss in den mei-
sten Anwendungsfällen vermieden werden.
Die Nennleistung der Motoren ist vor allem in Verbindung mit den vier- und
mehrstufigen Getrieben z.T. reichlich bemessen. Der Bemessungsstrom stellt
in diesen Fällen keinen Maßstab für die Getriebeauslastung dar und kann nicht
als Überlastungsschutz für das Getriebe genutzt werden. In manchen Fällen
kann die Art der Beschickung der Arbeitsmaschine eine Überlastung grund-
sätzlich ausschließen. In anderen Fällen ist es sinnvoll, das Getriebe durch
mechanische Einrichtung (z.B. Rutschkupplung, Rutschnabe o.ä.) zu schützen.
Maßgebend ist das auf dem Leistungsschild genannte im Dauerbetrieb maxi-
mal zulässige Grenzmoment M
Die Getriebe werden betriebsfertig mit Schmierstoff geliefert.
Bei normalen Betriebsbedingungen und einer Schmierstofftemperatur von
etwa 80° C sollte das Öl nach etwa 15000 Betriebsstunden bei Verwendung
von CLP 220 bzw. nach 25000 Betriebsstunden bei Verwendung von PGLP 220/
PGLP 460 erneuert werden. Bei höheren Temperaturen ist die Schmierfrist zu
reduzieren (etwa Halbierung pro 10 K Erhöhung der Schmierstofftemperatur).
Unabhängig von der Betriebszeit soll der Schmierstoff spätestens nach 2 bis 3
Jahren gewechselt werden.
Die mittleren und größeren Getriebe haben Einfüll- und Ablassschrauben. Die
ermöglichen in den Standardbauformen den Wechsel des Schmierstoffes ohne
Demontage.
Bei kleineren Getrieben wird der Innenraum durch Lösen der Verbindungs-
schrauben zugänglich. Passstifte und Zentrierungen sichern den genauen Zu-
sammenbau.
Schneckengetriebe sind Gleitgetriebe, deren Zahnflanken sich – im Gegensatz
zu Wälzgetrieben – erst beim Einlauf endgültig glätten. Sie sollten daher zu-
nächst mit Teillast (etwa 2/3 der Nennlast) einlaufen bis die volle Tragfähigkeit
der Flanken und der optimale Wirkungsgrad erreicht wird. Nach etwa 200 Be-
triebsstunden sollte der Schmierstoff gewechselt und das Getriebegehäuse
gründlich gespült werden, damit der geringe, aber unvermeidliche Glättungs-
abrieb entfernt wird.
Ein Spülen des Getriebes wird ebenfalls nötig, wenn die Schmierstoffsorte oder
die Schmierstoffart geändert wird.
Bei erst kurzzeitigem Einsatz ist es ausreichend den ursprünglichen Schmier-
stoff abzulassen, die größtmögliche Füllmenge für das jeweilige Getriebe ge-
mäß Schmierstoffmengentabelle des neuen Schmierstoffes einzufüllen, den
Antrieb kurzzeitig lastfrei zu betreiben, diese Ölfüllung wieder abzulassen und
die vorgesehene Füllmenge des neuen Schmierstoffs gemäß Leistungsschild,
in Sonderfällen bis zur Ölstandsmarke einzufüllen.
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