Netzanschlussleitung bis 5 m Länge 0,3 Ω nicht übersteigen. Bei längeren Leitungen erhöht
sich der zulässige Wert um 0,1 Ω je 7,5 m Leitung. Der höchst zulässige Wert ist 1 Ω.
Messung des Isolationswiderstandes
Um auch die Isolation im Inneren des Gerätes bis hin zum Trafo zu prüfen, muss der
Netzschalter eingeschaltet sein. Ist ein Netzschutz vorhanden, so ist dieser zu überbrücken
oder die Messung beidseitig durchzuführen. Sind Polwendeschalter vorhanden, werden
deren Kontakte überbrückt, damit die Schweißbuchsen Verbindung zum Leistungsteil
haben. Der Isolationswiderstand darf nicht kleiner sein als:
Netzstromkreis gegen Schweißstromkreis und Elektronik: 5 M Ω
Schweißstromkreis und Elektronik gegen Schutzleiterkreis (PE): 2,5 M Ω
Netzstromkreis gegen Schutzleiterkreis (PE): 2,5 M Ω
Messen des Ableitstroms (Schutzleiter- und Berührungsstrom)
Anmerkung: Auch wenn die Ableitstrommessung laut Norm nur alternativ zur
Isolationswiderstandsmessung ist, empfehlen wir besonders nach Reparaturen, immer
beide Messungen durchzuführen. Der Ableitstrom beruht größtenteils auf einem anderen
physikalischen Effekt als der Isolationswiderstand. Darum wird ein gefährlicher Ableitstrom
mit der Isolationswiderstandsmessung möglicherweise nicht erkannt. Diese Messungen
können nicht mit einem normalen Multimeter gemacht werden! Selbst viele Prüfgeräte für
VDE 0702 sind nur für 50/60 Hz ausgelegt. Bei Inverter-Schweißgeräten kommen deutlich
höhere Frequenzen vor, von denen einige Messgeräte gestört werden, andere bewerten
diese Frequenzen falsch. Aus diesem Grund muss ein Prüfgerät die Anforderungen nach VDE
0404-2 erfüllen. Für die Frequenzgangbewertung verweisen wir auf DIN EN 61010-1 Anhang
A - Messschaltung A1.
Schutzleiterstrom: < 5 mA
Ableitstrom von den Schweißbuchsen, jeweils einzeln, nach PE: < 10 mA
Messung der Leerlaufspannung
Die Messschaltung an die Schweißstrombuchsen anschließen. Das Voltmeter muss
Mittelwerte anzeigen und einen Innenwiderstand ≥ 1 M Ω haben. Bei stufengeschalteten
Geräten die höchste Ausgangsspannung einstellen. Während der Messung das
Potentiometer von 0 k Ω bis 5 k Ω einstellen. Die gemessene Spannung darf nicht höher als
113 V (bei Geräten mit VRD: 35 V) sein.
3. Funktionsprüfung
Sicherheitstechnische Einrichtungen, Wahlschalter und Eingabegeräte (soweit vorhanden)
sowie das gesamte Lichtbogenschweißgerät müssen einwandfrei funktionieren. Überprüft
werden im Einzelnen:
- Sicherheitstechnische Funktion
- Netzschalter Ein/Aus
- Spannungsminderungseinrichtung
- Gasmagnetventil
- Melde- und Kontrollleuchten
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