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Kalibrierung Der Analogeingabebaugruppe Sm 331; Ai 6 X Tc - Siemens SIMATIC S7-300 Gerätehandbuch

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Analogbaugruppen
6.11 Analogeingabebaugruppe SM 331, AI 6 x TC potenzialgetrennt (6ES7331-7PE10-0AB0)
6.11.6

Kalibrierung der Analogeingabebaugruppe SM 331; AI 6 x TC

Einleitung
Die SM 331 wird vor der Auslieferung kalibriert und hält die spezifizierte Genauigkeit ein. Es
besteht somit in der Regel, keine Notwendigkeit die Baugruppe neu zu kalibrieren.
Bei bestimmten Anlagen kann es dennoch sinnvoll oder infolge von Normanforderungen
(z. B. gefordert durch bestimmte Institutionen im Bereich Nahrungs- und Genussmittel oder
Pharma) auch notwendig sein, in der Anlage selbst eine neue Kalibrierung vorzunehmen,
z. B. in festgelegten Zeitintervallen.
Speziell in Anlagen, wo Sensoren relativ kleine Spannungen bzw. Ströme erfassen bzw.
verarbeiten, kann es sinnvoll sein, dass mittels einer Kalibrierung innerhalb der Anlage, also
inklusive aller angeschlossenen Leitungen, eine neue Kalibrierung durchgeführt wird.
Dadurch können Einflüsse infolge von Leitungen und / oder von Temperatur kompensiert
werden.
Durch eine von Ihnen durchgeführte Kalibrierung werden neue Kalibrierwerte erfasst und
auch remanent auf der Baugruppe gespeichert. Die werksseitig vor der Auslieferung der
Baugruppe ermittelten Kalibrierwerte gehen Ihnen infolge eigener Anwenderkalibrierungen
jedoch nicht verloren. Sie können jederzeit wieder zu diesen ursprünglichen Kalibrierwerten
zurückwechseln.
Hinweis
Die Kalibrierwerte von jedem Kanal werden auf der Baugruppe messbereichsspezifisch
remanent gespeichert. D. h., sie gelten nur bei dem Messbereich, bei dem auch die
Anwenderkalibrierung durchgeführt wurde.
Wird ein Kanal, bei dem Anwenderkalibrierwerte wirksam sind in eine andere
Messbetriebsart umparametriert, dann wirken anschließend die bei diesem Kanal und für
diesen Messbereich werksseitig gespeicherten Kalibrierwerte.
Die Anwenderkalibrierwerte bleiben jedoch gespeichert. Sie werden erst bei einer erneuten
Anwenderkalibrierung des Kanals überschrieben. Wird jedoch ohne neue
Anwenderkalibrierung bei diesem Kanal wieder der ursprüngliche Messbereich eingestellt,
dann wirken wieder die vorher ermittelten Anwenderkalibrierwerte.
Voraussetzungen
Die Kalibrierfunktion kann ausschließlich bei dezentralem Einsatz, in Verbindung mit dem
SIMATIC PDM ("Process Device Manager"), verwendet werden.
Um die Kalibrierfunktionen der Baugruppe nutzen zu können, wird Folgendes benötigt:
SIMATIC PDM ab V6.0 + SP3 + HF2 in Verbindung mit HSP158, oder SIMATIC PDM ab
V6.0 + SP4 sowie die EDD für das ET 200M,
"DP_IOSystem_Siemens_ET200M_Module.Device", ab Version V1.1.10
Eine Anwenderkalibrierung ist nicht zulässig, wenn sich die Baugruppe AI 6 x TC im
redundanten Betrieb befindet.
430
Automatisierungssystem S7-300 Baugruppendaten
Gerätehandbuch, 03/2011, A5E00105504-07

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