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Diagnosedaten Im Ob 82 Auswerten - Siemens SIMATIC S7-300 Gerätehandbuch

Schnelle analogmischbaugruppe für die simatic s7-300
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Inhaltsverzeichnis

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Messbereich 0 bis 10 V
Im Eingangsmessbereich 0 bis 10 V erfolgt die Drahtbruchprüfung nach einem anderen
Mechanismus. Nachdem auf den aktiven Analogeingängen die A/D-Wandlung
abgeschlossen ist, erfolgt die Drahtbruchprüfung. Dabei werden kurze Stromimpulse von ca.
30 μA auf dem jeweiligen Eingang ausgegeben. Aus der Spannungsdifferenz, die dabei
entsteht, kann die SM 335 einen Drahtbruch erkennen.
Damit diese Form der Drahtbruchprüfung funktioniert, darf die Kapazität des
Anschlusskabels und der angeschlossene Geber 10 nF nicht überschreiten. Im Allgemeinen
sind Kabel bis zu 30 m Länge unkritisch. Der Quellwiderstand darf nicht größer sein als 2,5
KOhm, da dadurch bereits eine Drahtbruchmeldung hervorgerufen werden kann.
Dies ist gewährleistet, wenn z. B. ein Linearpotentiometer mit max. 10 KOhm angeschlossen
wird. (Bei Mittelstellung des Schleifers sind die beiden Teilwiderstände 5 KOhm und als
parallel geschaltet zu betrachten, was einem resultierenden Widerstand von 2,5 KOhm
entspricht.)
Diagnosealarmfreigabe
Wenn das Kontrollkästchen "Diagnosealarm" in HW Konfig aktiviert ist und ein
Diagnoseereignis eintritt, dann löst die Baugruppe einen Diagnosealarm aus. Darüber
hinaus können bestimmte Diagnosen kanalspezifisch ein- bzw. ausgeschaltet werden (siehe
Tabelle Diagnosemeldungen der SM 335). Wenn die SM 335 einen Diagnosealarm auslöst,
dann ruft die CPU den OB 82 auf.
Hinweis
Es ist möglich, Diagnoseüberwachungen in HW Konfig zu parametrieren
(z. B. Drahtbruch), die Diagnosealarme aber zu sperren. Gibt es eine Diagnoseänderung
erfolgt eine Änderung im Datensatz 1, der unabhängig von der Parametrierung immer lesbar
ist.
6.3

Diagnosedaten im OB 82 auswerten

Ablauf
Um an die Diagnosedaten zu gelangen, gibt es einige einfache Mechanismen. Der
prinzipielle Ablauf ist folgender:
1. Die SM 335 erkennt eine Störung und gibt einen Diagnosealarm an die CPU.
2. Die CPU liest von der SM 335 die Diagnosedaten aus und
3. ruft den OB 82 auf (Diagnosealarm).
Im OB 82 sind in den Lokaldaten Informationen über die Störung abgelegt. Außerdem liefern
die Lokaldaten die Baugruppenadresse der diagnoseverursachenden Baugruppe.
4. Sie rufen mit den Informationen aus den Lokaldaten des OB 82 den SFC 59 auf.
5. Mit der SFC 59 "RD_REC" (read record) lesen Sie den Datensatz DS1 aus und erhalten
damit auch die kanalspezifischen Diagnoseinformationen (siehe auch Kap. Aufbau der
Diagnosedaten für die SM 335 (Seite 62))
Mit Hilfe der Diagnosedaten können Sie in Ihrem Programm auf die Störung reagieren.
SM 335 - Schnelle Analogmischbaugruppe für die SIMATIC S7-300
Gerätehandbuch, 02/2009, A5E02409062-01
Störungen feststellen und beseitigen
6.3 Diagnosedaten im OB 82 auswerten
93

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Simatic sm 335

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