Aufbau und Wirkungsweise
Die Ventilstellung wird als Hub oder Dreh-
winkel auf den Abtasthebel sowie auf den
Wegaufnehmer (2) übertragen und einem
analogen PD-Regler zugeführt. Gleich-
zeitig wird die Stellung über einen AD-
Wandler (4) dem Mikrocontroller (5) mitge-
teilt. Der PD-Regler vergleicht diesen Istwert
mit dem von der Regeleinrichtung kommen-
den Gleichstromstellsignal von 4 bis 20 mA,
nachdem dieses vom AD-Wandler (4) um-
geformt wurde. Bei einer Regeldifferenz
wird die Ansteuerung des i/p-Wandlers (6)
so verändert, dass der Antrieb (1) über den
nachgeschalteten Luftleistungsverstärker (7)
entsprechend be- oder entlüftet wird. Dies
bewirkt, dass der Drosselkörper (z. B. der
Kegel) des Stellventiles eine der Führungs-
größe entsprechende Stellung einnimmt.
Die Zuluft versorgt den pneumatischen Leis-
tungsverstärker (7) und den Druckregler (8).
Ein zwischengeschalteter fest eingestellter
Durchflussregler (9) dient zur Spülung des
Stellungsreglers und sorgt gleichzeitig für
problemlosen Betrieb des pneumatischen
Verstärkers. Der vom Verstärker ausgesteu-
erte Stelldruck kann per Software begrenzt
werden.
Die zuschaltbare Volumendrossel Q (10)
dient der Optimierung des Stellungsreglers.
Die erweiterte Ventildiagnose EXPERTplus ist
in den Stellungsregler integriert. Sie bietet
Informationen über den Stellungsregler und
generiert Diagnose- und Statusmeldungen
die im Fehlerfall eine schnelle Fehlerortung
ermöglichen.
10
EB 8384-2
Der Stellungsregler ist mit dem entsprechen-
den Zubehör für die folgenden Anbauva-
rianten geeignet:
4
Direktanbau an SAMSON-Antriebe
Typ 3277: Kapitel 4.1
4
Anbau an Antriebe nach IEC 60534-6
(NAMUR-Anbau): Kapitel 4.2
4
Anbau nach VDI/VDE 3847: Kapitel 4.3
4
Anbau an Mikroventil Typ 3510: Kapi-
tel 4.4
4
Anbau an Schwenkantriebe nach
VDI/VDE 3845: Kapitel 4.5
3.1
Zusatzausstattung
Magnetventil
Bei Ausfall der Betriebsspannung für das
Magnetventil (12), wird der Stelldruck für
den Verstärker gegen Atmosphäre entlüftet.
Als Folge entlüftet der Antrieb und das Ven-
til fährt in die Sicherheitsstellung.
ACHTUNG!
Im Handbetrieb (MAN) wird auch der
Hand-Sollwert auf 0 % zurückgesetzt. Ein
abweichender Hand-Sollwert muss neu ge-
schrieben werden (Code 1).
Stellungsmelder
Der Stellungsmelder (13) arbeitet als Zwei-
leiter-Messumformer und gibt das über den
Mikrocontroller aufbereitete Wegaufneh-
mersignal als 4 bis 20 mA Signal aus.
Da diese Meldung unabhängig vom Ein-
gangssignal (Mindeststrom 3,8 mA) des
Stellungsreglers erfolgt, liegt hiermit eine
echte Kontrollmöglichkeit des augenblickli-
chen Hubes/Drehwinkels vor.