Betriebsanleitung
Tenderlok T3 – H0
Im Jahre 1891 lieferte Krauss / München die erste von acht Ma-
schinen ins Königreich Württemberg. Es sollten bis 1913 insge-
samt 110 Tenderloks werden, mittlerweile gebaut von der Ma-
schinenfabrik Esslingen (ME), der Maschinenbaugesellschaft
Heilbronn (MBGH) und der Königlichen Lokomotivwerkstätte zu
Esslingen (WE). Die kleinen robusten Maschinen ließen sich viel-
seitig einsetzen. Ursprünglich für den Rangierdienst in großen
Bahnhöfen gedacht, fuhren sie bald auch auf Nebenstrecken. Auf
der Geislinger Steige dienten sie als Schiebeloks, wegen der
hohen Zuggewichte meist zu zweit.
Ende der dreißiger Jahre musterte die Reichsbahn die T3 aus,
kurzzeitig kamen drei Exemplare der Baureihe noch bei der DB
zum Einsatz. Dies war kein Grund, die bewährten Dampfloks zu
verschrotten. Viele Maschinen leisteten bis in die sechziger Jah-
re Beachtliches bei Werks- und Industriebahnen. Vorbild für das
Brawa-Modell der T3 ist die Lok 89 343 der Deutschen Reichs-
bahn, von der Maschinenfabrik Esslingen 1901 als 3158 gebaut.
Das Modell stellt die frühe Reichsbahnzeit dar, als die Lok noch
weitgehend der Länderbahnausführung entsprach.
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