Betriebsanleitung
Güterwagenfamilie Württemberger Bauart – Spur H0
Artikel-Nr. 2070, 2075, 2080, 2100
Artikel-Nr. 2070
Artikel-Nr. 2080
Kieswagen – Artikel-Nr. 2070
Die Niederbordwagen der K.W.St.E. wurden als Kieswagen bezeichnet. Im Jahr 1863 wurden 75 Kieswagen mit zwei Bühnen
beschafft. Diese erwiesen sich als recht langlebig. 1911 waren noch 72 von ihnen im Einsatz. Von der ab 1869 beschafften
Nachfolgebauart mit nur einer Bühne waren 1911 noch 580 Stück vorhanden. Beide Bauarten wurden bis weit in die Reichsbahn-
zeit hinein in Arbeitszügen eingesetzt. Als Zuglok wurden häufig Lokomotiven der Klasse T 3, gelegentlich auch ältere Güterzugloks
der Klassen F und Fc verwendet.
Güterwagen, bedeckt, 2 Endbühnen – Artikel-Nr. 2075
Ein typisches Merkmal Württemberger Güterwagen waren zwei Endbühnen. Dieses Baumerkmal war von den Vierachsern aus
Amerika übernommen worden. Bedeckte Güterwagen mit zwei Endbühnen gab es mit 2,7 m, 3,6 m und 4,0 m Achsstand.
Im Jahr 1911 waren noch 164 Güterwagen mit zwei Endbühnen und 3,6 m Achsstand vorhanden.
Güterwagen, bedeckt, 1 Endbühne – Artikel-Nr. 2080
Da man den Verlust an Ladefläche, der sich aus einer zweiten Bühne ergab, nicht mehr hinnehmen wollte, wurden bei sonst
gleichen Abmessungen Wagen mit nur einer Bremsbühne gebaut. Im Jahr 1911 befanden sich noch 226 Wagen mit einer
Bühne und 3,6 m Achsstand im Bestand der K.W.St.E.
Bierwagen "Brauerei Gösele" – Artikel-Nr. 2100
Die ersten württembergischen Bierwagen waren Güterwagen mit zwei Endbühnen.
Beim Bau von Bierwagen orientierte man sich an der Bauart der entsprechenden bedeckten Güterwagen. Die ersten württem-
bergischen Bierwagen hatten zwei Endbühnen und 3,6 m Radstand. Diese Wagen waren für die K.W.St.E. gebaut worden und
wurden als staatseigene Bierwagen eingesetzt. Später wurden alle Bierwagen der Staatsbahn an Brauereien verkauft und als
Privatwagen eingestellt. Drei Bierwagen von 1862 mit 3,6 m Achsstand wurden an die Brauereien Gösele in Tübingen und
Leibinger in Ulm verkauft.
Artikel-Nr. 2075
Artikel-Nr. 2100
1