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rme Project Hammerfall DIGI 9636 Bedienungsanleitung Seite 9

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8.4 Aufnahme Windows MME
Im Gegensatz zu analogen Soundkarten, welche auch ohne Eingangssignal eine leere (nur aus
Rauschen bestehende) Wavedatei erzeugen, müssen Digital In/Out Karten zum Start einer
Aufnahme immer ein gültiges Eingangssignal erhalten.
Wegen dieser Besonderheit hat RME die Hammerfall mit zwei einzigartigen Merkmalen verse-
hen: einer umfassenden Statusanzeige in der Settingsbox für Ein- und Ausgangsignal, welche
Samplefrequenz, Lock und Sync Status anzeigt, sowie der Sicherheitsfunktion Check Input
Wenn ein Signal mit 48 kHz anliegt, die Aufnahme-Software jedoch auf 44,1 kHz eingestellt ist,
wird die Aufnahme verweigert (Check Input). Dies verhindert fehlerhafte Aufnahmen, die sich
weniger durch schlechten Klang als durch eine falsche Wiedergabegeschwindigkeit auszeich-
nen, was oft erst in einem späteren Stadium der Bearbeitung bemerkt wird.
Die Anzeige der Samplefrequenz (siehe Kapitel 9, Bild Settings) in der Statusanzeige bietet
einen schnellen Überblick über die aktuelle Konfiguration von Karte und extern angeschlosse-
nem Equipment. Liegt keine erkennbare Frequenz an erscheint 'No Lock'.
Damit wird eine Konfiguration der jeweiligen Software zur Durchführung einer digitalen Auf-
nahme zum Kinderspiel. Nach der Wahl des richtigen Eingangs zeigt Ihnen DIGI9636 die
aktuelle Samplefrequenz. Diese können Sie nun im Eigenschaftendialog des jeweiligen Auf-
nahme-Programmes einstellen.
Der nebenstehende Screenshot zeigt einen sol-
chen Dialog, in dem grundlegende Parameter
wie Samplefrequenz und Bitauflösung einzustel-
len sind.
Bei der Wahl der Bitauflösung sind prinzipiell
beliebige Einstellungen möglich, solange diese
von der Hardware unterstützt werden. Auch
wenn am Eingang 24 Bit anliegen kann man die
Software mit nur 16 Bit aufnehmen lassen. Die
unteren Bits (und damit alle Signale circa 95 dB
unterhalb der Vollaussteuerung) gehen dann
jedoch unwiderruflich verloren. Umgekehrt bringt
die Aufnahme in 24 Bit von einer 16 bittigen
Quelle keinerlei Gewinn, verschwendet jedoch unnötig Speicherplatz.
Oft ist es sinnvoll das Eingangssignal abzuhören oder weiterzuleiten. Für solche Fälle enthält
die DIGI9636 einen nützlichen Echtzeit-Monitorbetrieb, der im Settingsdialog aktivierbar
ist (Monitoring). Ein 'Scharfschalten' der Aufnahmesoftware per Pause oder Record führt dann
zum Durchschleifen des Eingangssignales zum jeweils gleichen Ausgang. Einige Programme
verhindern jedoch ein Monitoring, da sie in jedem Fall Playback aktivieren, auch wenn es auf
der betreffenden Spur gar nichts abzuspielen gibt. Dies ist für eine korrekte Funktion (Timing,
Punch) innerhalb der Software durchaus sinnvoll.
Um bei einer Aufnahme trotz aktiviertem Playback einen Echtzeit-Monitoring-Betrieb zu erlau-
ben existieren derzeit zwei Lösungen. Unsere ZLM-Technik erlaubt das Monitoring im Punch
I/O Betrieb, die Karte verhält sich damit wie eine Bandmaschine. Dieses Verfahren ist derzeit in
allen Samplitude-Versionen von SEK'D enthalten, und wird innerhalb des Programmes über die
globale Spuroption 'Hardware Monitoring während Punch aktiv' aktiviert.
Die zweite Lösung bietet Steinbergs ASIO Protokoll mit unseren ASIO 2.0 Treibern und jedem
ASIO 2.0 kompatiblen Programm. Nach Aktivierung der Option 'ASIO Direct Monitoring' wird
ab Punch In das Eingangssignal in Echtzeit zum Ausgang durchgeschliffen.
Bedienungsanleitung DIGI9636 © RME
9

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