Optionen
2. 2
Justiereinheit (Option)
2.2.1
Die Justiereinheit vereinfacht und beschleunigt Routine-Justierungen.
Während einer Justierprozedur mit Justiereinheit strömt Nullgas durch das Analysator-
Modul. Zunächst wird eine Nullpunkt-Justierung durchgeführt. Zur anschließenden Refe-
renzpunkt-Justierung schwenkt automatisch ein optischer Filter in den Strahlengang der
Messküvette – und simuliert so die Anwesenheit eines Referenzgases in der Messküvette.
Die Sollwerte dieser Simulation werden im Herstellerwerk bestimmt.
Für eine Justierprozedur mit Justiereinheit wird also nur ein Nullgas gebraucht; ein Refe-
renzgas zur Referenzpunkt-Justierung ist nicht notwendig. Die Prozedur kann manuell
gesteuert werden oder automatisch ablaufen (erfordert automatisierte Nullgas-Zufuhr).
Spülküvetten
2.2.2
Ausführungen mit Spülküvetten sind für Anwendungen mit gefährlichen Messgasen, bei
denen sichergestellt werden soll, dass das Messgas nicht in den Gasanalysator strömt,
wenn ein Fenster der Küvette undicht wird.
Mit Spülküvetten ist jede Seite der Küvette flankiert von einer Spülküvette, durch die konti-
nuierlich ein Spülgas strömt (→ Bild 2). Wenn ein Fenster der Küvette undicht ist, gerät das
austretende Messgas in die Spülküvette und wird von dort mit dem Spülgas aus dem Gas-
analysator befördert.
Bei Ausführungen mit Spülküvetten braucht der GMS800 daher eine kontinuierliche Ver-
sorgung mit einem Spülgas (→ S. 12, §3.2).
Bild 2
Messsystem mit Spülküvetten (schematisch)
N
2
10
Die Justiereinheit sollte während des Betriebs in größeren Zeitabständen
geprüft und nachjustiert werden (Empfehlung: alle 6 Monate). Dazu muss das
Analysator-Modul zuvor mit realen Testgasen justiert werden.
X
C
S
Y
C Küvette
S Messgas
X Spülküvette
Y Spülgas
UNOR-MULTOR · Zusatz-Betriebsanleitung · 8013026 V 2.0 · © SICK AG
X
N
2
Y
Produktbeschreibung