Kapitel 3
Eingangspunktfunktionen
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Verbindung
Um das Modul „Sequence of Events" im FIFO-Modus zu betreiben, müssen Sie einen
Verbindungstyp auswählen, der den FIFO-Punktmodus unterstützt.
- Daten
- Daten- und Ethernet-Status
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Zeitstempel
Auf FIFO-Modus setzen
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Punkte
Bestimmt die Anzahl der Punkte, die als FIFO verwendet werden. Sie können 16 Punkte im
16-Punkt-Modus und 8 Punkte im 8-Punkt-Modus konfigurieren.
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Punktzuweisung
Bestimmt den ausgewählten Modus für den Punkt (Eingang/Zähler/FIFO)
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Aktivieren der FIFO-Ereignissperrung
Bestimmt, ob der integrierte 256-Ereignis-Puffer gesperrt oder entsperrt ist
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Zeitstempelfunktion
Bestimmt, ob die Zeitstempelerfassung für den Punkt aktiviert oder deaktiviert ist
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Flatter-Erkennung
Bestimmt, ob die Flatter-Erkennung aktiviert und konfiguriert ist
Integrierter Puffer im FIFO-Modus
Das Modul speichert bis zu 256 Ereignisse und produziert bis zu 20 Ereignisse. Sobald die Daten im
Modul gespeichert sind, müssen sie von der Steuerung abgerufen werden. In der Regel ruft die
Steuerung Daten aus dem ersten Slot im integrierten Puffer ab. Die Daten im ersten Slot werden
auch als aktuelles Ereignis bezeichnet.
WICHTIG
Das aktuelle Ereignis ist das Ereignis, für das das Modul „Sequence of
Events" momentan Daten generiert. Das aktuelle Ereignis ist NICHT der
jüngste Eingangsübergang mit Zeitstempel.
Nachdem die Steuerung die aktuellen Ereignisdaten abgerufen hat, bestätigt sie die Daten und
löscht sie aus den integrierten Puffern des Moduls. Die Daten aus dem nächsten Slot im Puffer
werden zum aktuellen Ereignis (das Modul produziert diese Daten für die Steuerung). Die Steuerung
kann bis zu 20 Ereignisse auf einmal abrufen und bestätigen
Im FIFO-Modus geschieht in der Regel Folgendes:
1. Sie konfigurieren das Modul so, dass es über die Auswahl „Communication Format" im FIFO-
Modus betrieben wird.
2. Das Modul erstellt für jeden Übergang einen Zeitstempel und speichert die Daten in seinem
integrierten Puffer. Das Modul kann jeden Übergang mit einem eindeutigen Zeitstempel
versehen, wenn die Übergänge in einem Abstand von 20 µs erfolgen.
3. Die Steuerung ruft wie in den folgenden Schritten beschrieben Daten vom Modul ab:
a. Unmittelbar nachdem das Modul einen Eingangsübergang mit einem Zeitstempel
versehen hat, zeichnet es Daten im ersten Slot seines integrierten Puffers auf. Die Daten
sind das aktuelle Ereignis. Die Steuerung kann das aktuelle Ereignis aus ihrem
integrierten Puffer abrufen. Das Modul generiert die abgerufenen Daten bei jedem
nachfolgenden angeforderten Paketintervall, bis die Steuerung sie bestätigt.
b. Die Steuerung kopiert die Daten von den Steuerungs-Tags in eine separate Datenstruktur
zur späteren Verwendung.
(a) Das Tag EventNumberAck der Steuerung muss mit einem der Tags EventNumber im FIFO-Produktionspuffer für das Modul
übereinstimmen, damit eine Bestätigung möglich ist. Wenn „EventNumberAck" nicht mit „EventNumber" übereinstimmt, führt das
Modul keine Aktion aus.
(b) Alle Ereignisse im Produktionspuffer, die kleiner oder gleich EventNumberAck sind, werden gleichzeitig bestätigt. Ereignisse, die
größer als EventNumberAck sind, werden nicht bestätigt und im angeforderten Paketintervall produziert, bis sie bestätigt wurden.
Publikation von Rockwell Automation 5032-UM002A-DE-P – September 2023
(a) (b)
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