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SensyTemp TSH200 GERADE THERMOELEMENTE | OI/TSH200-DE REV. A
5 Installation
WARNUNG
Verletzungsgefahr durch Prozessbedingungen.
Aus den Prozessbedingungen, z. B. hohe Drücke und
Temperaturen, giftige und aggressive Messmedien, können
Gefahren bei Arbeiten am Gerät entstehen.
•
Vor Arbeiten am Gerät sicherstellen, dass durch die
Prozessbedingungen keine Gefährdungen entstehen
können.
•
Bei Arbeiten am Gerät, falls notwendig, geeignete
Schutzausrüstung tragen.
•
Gerät / Rohrleitung drucklos entleeren, abkühlen lassen
und ggf. spülen.
HINWEIS
Beschädigung des Gerätes durch unsachgemäße
Handhabung!
Keramische Schutzrohre sind leicht zerbrechlich und können
durch unsachgemäße Handhabung beschädigt werden.
•
Den Temperaturfühler vorsichtig handhaben und
mechanische Stöße bzw. Impulse vermeiden.
Allgemeine Angaben
•
Der Temperaturfühler (Thermoelement) muss in
bestmöglichen Kontakt mit dem Messmedium gebracht
werden.
•
Die IP-Schutzart wird durch Beschädigung von Anschlusskopf
oder Gewinden, Dichtungen und Kabelverschraubungen am
Anschlusskopf aufgehoben.
•
Die Zuleitungen müssen fest mit den Anschlussklemmen
verbunden werden.
•
Bei Thermoelementen ist auf die Polarität zu achten.
•
Beim Einbau von Temperaturfühlern in vorhandene
Schutzrohre ist darauf zu achten, dass sich der
Temperaturfühler leicht einführen lässt. Ist dies nicht der Fall
ist, muss das Schutzrohr innen gereinigt werden.
•
Beim Einbau von auswechselbaren Messeinsätzen in
Schutzrohre ist darauf zu achten, dass sich der Messeinsatz
leicht einführen lässt. Ist dies nicht der Fall ist, muss das
Schutzrohr innen gereinigt werden.
•
Der Temperaturfühler muss dem Anwendungsprozess
entsprechend fest und sicher montiert werden.
•
Die vorgegebene Sensor- und Schaltungsart muss beachtet
werden.
•
Die Anschlussköpfe müssen nach dem Anschließen der
Zuleitungen mittels geeigneten Werkzeugen
(Schraubendreher, Schraubenschlüssel) wieder dicht und fest
verschlossen werden. Dabei ist zu beachten, dass die
Dichtringe der Anschlussköpfe sauber und unbeschädigt
sind.
•
Die Dichtungen müssen den Anforderungen entsprechend
ausgewählt werden und korrekt aufliegen.
•
Bei Geräten mit Flansch-Prozessanschlüssen die
Flanschschrauben gleichmäßig über Kreuz anziehen
Einbauhinweise
Umgebungstemperatur
Ausführung
Anschlusskopf ohne Messumformer und mit
geeigneter Kabelverschraubung
Anschlusskopf mit Messumformer
Einsatzbedingt treten bei Hochtemperaturfühlern häufig auch
höhere Temperaturen am Anschlusskopf auf.
Bei Temperaturfühlern mit Kabelverschraubung wird die
mitgelieferte Kabelverschraubung (Gewinde M20 × 1,5) mit
einem Druckring aus Silikon anstelle eines Gummidruckringes
ausgestattet.
Einbaulage
Bei hohen Prozesstemperaturen wird die senkrechte Einbaulage
des Temperaturfühlers empfohlen, um ein Durchbiegen und
damit eine mechanische Beschädigung des Schutzrohres zu
verhindern.
Kann der Temperaturfühler nur in waagerechter Einbaulage
montiert werden, sollte das Schutzrohr abgestützt werden.
Einbau in Anlagen unter Betriebstemperatur
Keramische Schutzrohre zeichnen sich durch hohe Härte und
Sprödigkeit aus. Werden keramische Schutzrohre
Temperaturschocks ausgesetzt, so können sie aufgrund innerer
Spannungen in der Gefügestruktur reißen.
Temperaturfühler mit keramischen Schutzrohren dürfen daher
nur langsam in den Prozess eingeführt werden:
Prozesstemperatur
1600 °C ( 2912 °F)
1200 °C ( 2192 °F)
Umgebungstemperatur
40 bis 120 °C
( 40 bis 248 °F)
40 bis 85 °C
( 40 bis 185 °F)
Einschubgeschwindigkeit
1 bis 2 cm/min
(0,4 bis 0,8 in/min)
10 bis 20 cm/min
(3,9 bis 7,8 in/min)