Es kann Zusatzwerkstoff aus Stahl (Massiv- oder Fülldraht), Edelstahl, Aluminium und CuSi
verwendet werden. Der Durchmesser bei Zusatzwerkstoff aus Stahl darf 0,6, 0,8, 0,9 oder
1,0 mm betragen. Eine optimale Leistung wird bei einem Durchmesser von 0,8 mm erzielt.
Bei Zusatzwerkstoff aus Edelstahl sind Durchmesser von 0,8, 0,9 und 1,0 mm möglich, bei
Aluminium 1,0 mm und bei CuSi 0,8, 0,9 und 1,0 mm.
1.2.2 Allgemeine Informationen
Neben der Schweißmaschine wirken sich auch die Art des Werkstücks, die Arbeitsweise
des Schweißers und die Schweißumgebung auf das Schweißergebnis aus. Daher sind den
Anweisungen in dieser Anleitung unbedingt Folge zu leisten.
Beim Schweißen entsteht ein Stromkreis zwischen den beiden Polen der Maschine. Der Brenner
ist ab Werk am positiven Pol der Maschine angeschlossen. Die Anschlüsse befinden sich
innerhalb der Gehäusetür und dürfen nur dann ausgetauscht werden, wenn Zusatzwerkstoff,
der auf eine negative Polung ausgelegt ist, verwendet wird. Der Zusatzwerkstoff wird vom
Vorschubmechanismus durch die Stromdüse des Brenners geführt. In der Stromdüse wird
der Strom auf den Zusatzwerkstoff übertragen. Die Masseklemme des Massekabels (ab Werk
am Minuspol der Maschine angeschlossen) wird an das Werkstück angeschlossen. Wenn der
Zusatzwerkstoff das Werkstück berührt, entsteht ein Kurzschluss. Dieser erzeugt den zum
Schweißen erforderlichen Lichtbogen. Ein ununterbrochener Stromfluss ist nur dann gewährleistet,
wenn die Masseklemme richtig am Werkstück befestigt ist und der Kontaktbereich der Klemme
sauber, lack- und rostfrei ist.
Zum Schutz des Schweißbads vor atmosphärischen Schwebstoffen muss Schutzgas verwendet
werden. Für Zusatzwerkstoff aus Stahl ist reines Kohlendioxid oder eine Mischung aus Argon und
Kohlendioxid geeignet. Für Zusatzwerkstoff aus Edelstahl ist Argon + 2 % CO₂ geeignet. Für CuSi-
und Aluminium-Zusatzwerkstoffe ist Argon geeignet. Bei selbstschützendem Zusatzwerkstoff
entsteht bei der Verbrennung ein Schutzgas, sodass keine externe Schutzgaszufuhr erforderlich ist.
2.
VOR DER INBETRIEBNAHME
Bitte vor dem Schweißbetrieb die mitgelieferte Sicherheitsbroschüre lesen! Hierbei sind
HINWEIS!
insbesondere die Risiken bezüglich Brand- und Explosionsgefahr zu beachten.
2.1
ENTFERNEN DER VERPACKUNG
Ab Werk ist das Gerät auf einen 0,8-mm-Zusatzwerkstoff eingestellt. Soll Zusatzwerkstoff eines
anderen Durchmessers verwendet werden, müssen Drahtführungsrolle, Stromdüse und die
Maschinenpolarität entsprechend eingestellt werden.
Wird hauptsächlich Aluminium- oder Edelstahlzusatzwerkstoff verwendet, empfiehlt sich aufgrund
der besseren Eignung die Verwendung einer Kunststoff-Drahtführung von Kemppi.
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Vor der ersten Verwendung die Ausrüstung zunächst auf Transportschäden untersuchen.
Außerdem überprüfen, ob sämtliche bestellten Artikel sowie die zugehörigen Anleitungen geliefert
wurden.
Das Verpackungsmaterial ist recyclingfähig.
Transport
Die Schweißmaschine in aufrechter Position transportieren.
Zum Transport der Schweißmaschine diese stets am Tragegriff halten. Keinesfalls am
HINWEIS!
Brenner oder an Kabeln ziehen.
Betriebsbedingungen
Die Maschine ist sowohl für die Verwendung in Innenräumen als auch für die Nutzung im Freien
geeignet, sie ist jedoch vor starkem Regen und Sonneneinstrahlung zu schützen. Die Maschine
in einer trockenen und sauberen Umgebung lagern und während der Verwendung und Lagerung
vor Sand und Staub schützen. Die empfohlene Betriebstemperatur liegt zwischen -20 und +40 °C.
Bei der Aufstellung der Maschine darauf achten, dass sie keinen heißen Oberflächen, Funken oder
Schweißspritzern ausgesetzt ist. Stets für einen unbehinderten Luftstrom durch die Maschine
sorgen.
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