Herunterladen Diese Seite drucken

Webasto Unite Bedienungsanleitung Seite 32

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Unite:

Werbung

12 | Überprüfung der Gültigkeit der Messdaten mit Hilfe von Transparenzsoftware
Abb. 70
Fernübertragung von Messdaten an ein OCPP-Backend
Am Ende eines Ladevorgangs werden die entsprechenden si-
gnierten Messdatensätze automatisch an das OCPP-Backend
übermittelt. Während dieses Prozesses wird in „StopTransacti-
on.req" ein „transactionData"-Feld mit vier „sampledValues" ge-
sendet. Zwei dieser Werte sind Rohwerte und zwei sind signier-
te Werte. Die Übermittlung von vier Werten gewährleistet die
Kompatibilität mit den verschiedenen Backends.
Signierte „sampledValue"-Elemente haben die folgende Struk-
tur:
Wert = signierte OCMF-Daten
Kontext = „Transaction.Begin | Transacti-
on.End"
Format = "SignedData"
Weiterleitung der Datensätze an die Kunden
Die Weiterleitung der Datensätze an die Kunden ist Aufgabe des
Ladepunkt-Betreibers und liegt nicht im Einflussbereich des Herstel-
lers der Ladestation. Nach dem Ladevorgang werden signierte
Messdatensätze an ein OCPP-Zentralsystem übermittelt; diese Da-
ten stehen dann den Endnutzern über eine Weboberfläche, E-Mail,
Smartphone-Anwendung o.ä. zur Verfügung. Die Datensätze liegen
vorzugsweise im .xml-Format vor. Wenn Sie die Daten des Ladevor-
gangs mit Hilfe einer Transparenzsoftware überprüfen möchten,
fordern Sie bitte die signierten Messdaten bei Ihrem Ladepunktbe-
treiber oder bei Ihrem E-Mobilitätsanbieter an.
Überprüfung der Messdaten mit Hilfe der Transparenz-
und Displaysoftware
Mit Hilfe einer Transparenz- und Displaysoftware kann der Be-
nutzer überprüfen, ob die Messdaten von einer bestimmten La-
destation stammen und ob ihre Authentizität gewahrt wurde.
Die Ladestation verfügt über einen öffentlichen Schlüssel. Dieser
Schlüssel ist offen zugänglich und wird auf dem Typenschild der
Messeinheit der Ladestation in Form eines QR-Codes angezeigt.
Die Ladestation erstellt einen Messdatensatz in der Messkapsel.
Der Ladepunkt-Betreiber nutzt dann den signierten Messdaten-
satz, um die Rechnung zu erstellen.
Sowohl die signierten Messdaten als auch der öffentliche
Schlüssel müssen auf der Rechnung oder in einem Kundenportal
in einem Format bereitgestellt werden, das mit der Transparenz-
und der Displaysoftware kompatibel ist.
32 / 37
Nach dem Erhalt der Rechnung kann der Kunde die digital si-
gnierten Messwerte zusammen mit dem öffentlichen Schlüssel
in die Transparenz- und Displaysoftware eingeben. Die Signatur-
prüfung ermöglicht es dem Kunden, die Gültigkeit der Messwer-
te zu überprüfen. Dazu vergleicht der Kunde die in der Transpa-
renz- und Displaysoftware angezeigten Werte mit dem Inhalt
der Rechnung. Wird der Messdatensatz von der Transparenz-
software validiert, so bestätigt dies, dass der Datensatz nicht
verändert wurde und für die Abrechnung gültig ist.
Die Transparenz- und Displaysoftware verifiziert die folgenden
Daten:
l Der öffentliche Schlüssel, als Kennung der Ladestation.
Der öffentliche Schlüssel kann auch auf dem Typenschild
der Messeinheit der Ladestation abgelesen werden.
l Der korrekt gemessene Energiewert.
l Die korrekte Benutzer-/Transaktions-ID.
Kontrolle des signierten Messdatensatzes
Um den signierten Messdatensatz zu kontrollieren:
1.
Laden Sie eine Java Runtime Environment herunter und in-
stallieren Sie sie
(für alle Betriebssysteme verfügbar, in der Regel bereits vor-
handen, z. B. Oracle).
2.
Laden Sie die Transparenz- und Displaysoftware von folgen-
der Seite herunter:
https://www.safe-ev.de/en/transparency_software.php
3.
Geben Sie die folgenden Daten in die Transparenz- und Dis-
playsoftware ein:
– Der signierte Messdatensatz.
– Die Auswahl des „OCMF"-Formats.
– Der öffentliche Schlüssel der entsprechenden Ladestation.
Abb. 71
5112838A_OI-II_Webasto Unite_Eichrecht_DE

Werbung

loading