Herunterladen Diese Seite drucken

Conrad C-Control/plus Bedienungsanleitung Seite 6

Steuercomputer

Werbung

Steckbrücken zur Systemkonfiguration
Mit drei Steckbrücken (Jumper) ist eine Konfiguration des Systems mög-
lich. Die Stiftleisten zur Aufnahme der Steckbrücken sind mit einem
Bestückungsdruck versehen.
• Über den Jumper LED werden die Leuchtdioden zur Anzeige der
Systemzustände mit der Versorgungsspannung verbunden. Ist der
Jumper gesetzt, zeigen die LEDs den Systemstatus wie oben beschrie-
ben an. Wird der Jumper abgezogen, sind die LEDs generell abge-
schaltet. Auf diese Weise wird die Leistungsaufnahme des Gerätes
erheblich reduziert, was bei Vesorgung des Systems mit Akkus zu einer
Verlängerung deren Betriebsdauer ohne Nachladen führt. Der Jumper
LED kann jederzeit, auch bei Betrieb des Steuercomputers, auf- oder
abgesteckt werden.
• Über den Jumper 232 wird der Pegelwandler-Chip für die serielle
Schnittstelle mit der Versorgungsspannung verbunden. Ist der Jumper
gesetzt, wandelt der Pegelwandler-Chip die CMOS-Pegel der seriellen
Schnittstelle des Mikrocontrollers in positive und negative Spannungen
gemäß RS232-Standard um. Das ist erforderlich, um den Steuer-
computer mit einem PC zu verbinden. Ist der Jumper abgezogen, dann
ist der Pegelwandler abgeschaltet und die serielle Schnittstelle deakti-
viert. In diesem Fall wird die Leistungsaufnahme des Systems nochmals
reduziert.
• Der Jumper AST ist parallel zum Start-Taster geschaltet und kann für
die Autostartfunktion benutzt werden. Ist der Jumper gesetzt, dann
beginnt das Betriebsystem sofort nach Zuschalten der Betriebs-
spannung oder Betätigung des Reset-Tasters mit der Programmaus-
führung, also als ob der Starttaster gedrückt worden wäre.
Anschluß externer Baugruppen
An den zwei zwanzigpoligen Buchsenleisten sind alle verwendbaren
Ports sowie einige Systemsignale des Steuercomputers herausgeführt.
Durch die spezielle Bauform der Buchsenleisten kann der C-Control/plus
Steuercomputer auf andere elektronische Baugruppen aufgesteckt wer-
den, wobei Taster, Leuchtdioden und Stiftleisten zugänglich bleiben.
10
Den Belegungsplan der Buchsenleisten sowie einige Beschaltungsbei-
spiele finden Sie am Ende dieser Anleitung.
Beschaltung der Digitalports
Auf der Leiterplatte des Steuercomputers sind alle Digitalports mit
einem Pullup-Widerstand von 10 KΩ versehen.
Verwendung eines Digitalports als Eingang
Digitaleingänge werden zur Abfrage von Schaltzuständen verwendet.
Wird ein Digitalport als Eingang benutzt, führt er im unbeschalteten Zu-
stand High-Pegel. Ist beispielsweise ein Reedkontakt an diesem Port
angeschlossen, wird bei offenem Schalter eine logische Eins („wahr") vom
Port gelesen, bei geschlossenem Schalter eine logische Null („falsch").
Achten Sie bitte unbedingt darauf, daß je nach Beschaltung des Ports
und der logischen Aussage, die Ihr Programm beinhalten soll, der einge-
lesene Wert eventuell invertiert werden muß (NOT-Block, siehe
Blockvorrat)!
Verwendung eines Digitalports als Ausgang
Wird ein Digitalport als Ausgang verwendet, können daran nachfolgen-
de ICs, Transistoren oder Low-Current-Leuchtdioden direkt betrieben
werden.
Der maximal zulässige Laststrom beträgt 10 mA. In jedem Fall ist eine
ausreichende Strombegrenzung, zum Beispiel durch einen Widerstand,
zu gewährleisten, da es sonst zur Zerstörung des Mikrocontrollers kom-
men kann!
Innerhalb des Mikrocontrollers erfolgt die interne Beschaltung eines
Digitalports als Ausgang oder Eingang beim ersten Ausführen des An-
wenderprogramms. Nach dem Zuschalten der Betriebsspannung oder
nach einem Reset verhalten sich alle Digitalports zunächst elektrisch als
Eingang, sie führen also über den Pullup-Widerstand High-Pegel.
11

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

12 40 79