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Endress+Hauser RIA15 Betriebsanleitung Seite 67

Schleifengespeister 4 ... 20 ma prozessanzeiger mit hart-kommunikation
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RIA15
Externe Normen und Richt-
linien
Endress+Hauser
Der Hersteller bestätigt die Einhaltung aller relevanten externer Normen und Richtlinien.
14
HART
®
Kommunikation
HART
®
(Highway Addressable Remote Transducer) ist ein weltweit etablierter und felder-
probter Industriestandard mit einer installierten Basis von über 14 Millionen Geräten.
HART
®
ist eine „Smart"-Technologie, bei der gleichzeitig 4 ... 20 mA Analogübertragung
und digitale Kommunikation über ein und dasselbe Leiterpaar erfolgen. Bei HART
die Übertragung nach dem Bell 202-Standard mit der Technik der Frequenzumtastung
(frequency shift key = FSK). Das niederfrequente analoge Signal (4 ... 20 mA) wird hierbei
mit einer hochfrequenten Schwingung (±0,5 mA) überlagert. Die maximalen Übertra-
gungsdistanzen hängen von der Netzwerkarchitektur und von den Umgebungsbedingun-
gen ab.
In vielen Anwendungen wird das HART
den entsprechenden Tools jedoch, kann HART
nose sowie Erfassung von multivariablen Prozessinformationen eingesetzt werden.
HART
®
ist ein Protokoll, welches nach dem Master-Slave-Verfahren arbeitet. Das bedeutet,
dass im Normalbetrieb jede Kommunikationsaktivität vom Master ausgeht. Im Gegensatz
zu anderen Master-Slave-Kommunikationsarten lässt HART
Schleife/in einem Netzwerk zu: Einen primären Master (Primary Master), wie z.B. das
Leitsystem, und einen sekundären Master (Secondary Master), wie z.B. ein Handbedienge-
rät. Es dürfen jedoch nicht zur gleichen Zeit zwei Master desselben Typs vorhanden sein.
Secondary Master-Geräte können verwendet werden, ohne dass die Kommunikation von
und zum Primary Master beeinflusst wird Die Feldgeräte sind in der Regel die HART
ves und antworten auf die HART
Teilnehmer gerichtet sind.
Die HART
®
-Spezifikation legt fest, dass die Master ein Spannungssignal senden, während
die Sensoren/Aktoren (Slaves) ihre Nachrichten über den eingeprägten Strom absetzen.
Die Stromsignale werden am Innenwiderstand des Empfängers (Bürde) in Spannungssig-
nale umgesetzt.
Um einen zuverlässigen Empfang zu garantieren spezifiziert das HART
Gesamtbürde der Stromschleife – einschließlich Kabelwiderstand – zwischen minimal
230 Ω und maximal 600 Ω liegen muss. Wenn der Widerstand kleiner als 230 Ω ist, wird
das digitale Signal stark gedämpft bzw. kurzgeschlossen. Somit ist bei einer niederohmi-
gen Versorgung ein HART
erforderlich.
14.1
Kommandoklassen im HART
Jedes Kommando ist einer der folgenden drei Klassen zugeordnet:
• Universelle Kommandos (Universal commands)
werden von allen Geräten unterstützt, die mit dem HART
tebezeichnung, Firmware-Nr., etc. )
• Standard Kommandos (Common practice commands)
bieten Funktionen, die von vielen, aber nicht von allen HART
den (z.B. Wert auslesen, Parameter setzen, etc.)
• Gerätespezifische Kommandos (Device specific commands)
erlauben den Zugriff auf Gerätedaten, welche nicht HART
nur auf ein individuelles Gerätemodell beschränkt sind (z.B. Linearisierung, erweiterte
Diagnosefunktionen)
Da das HART
®
-Protokoll ein offenes Kommunikationsprotokoll zwischen dem Leitgerät
und dem Feldgerät ist, kann es von jedem Hersteller implementiert und vom Anwender
®
-Signal nur zur Parametrierung verwendet. Mit
®
für die Geräteüberwachung, Gerätediag-
®
–Kommandos des Masters, die direkt an sie oder an alle
®
-Kommunikationswiderstand in der 4 ... 20 mA-Leitung immer
HART
®
Kommunikation
®
zwei Master in einer
®
-Protokoll, dass die
®
-Protokoll
®
Protokoll arbeiten (z.B. Gerä-
®
-Geräten, unterstützt wer-
®
-standardisiert sind, sondern
®
erfolgt
®
-Sla-
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