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HEIDENHAIN TNC 145 C Betriebsanleitung Seite 29

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1) Betriebsart 'Programmieren"
1-31
I 1) Werkzeug-Korrekturen
I 1.1) Werkzeug-Definition H
Die TNC 145 C berücksichtigt
Werkzeugkorrekturen
-daher
können
beim Eingeben
eines Bearbeitungsprogrammes
unmittelbar
die Zeichnungsmaße
für die Werkstück-Kontur
programmiert
werden.
Zur Korrektur
ist die Angabe des Radius und der Länge
der Werkzeuge
erforderlich.
Diese Daten werden
in der sogenannten
Werkzeug-Definition
(TOOL
DEFINITION)
eingegeben.
Die Eingabe der Werkzeug-Definitions-Daten
kann an beliebiger
Stelle des Bearbeitungsprogramms
erfolgen.
über die Such-
routine
kann eine bestimmte
Werkzeug-Definition
rasch aufgerufen
und gegebenenfalls
geändert
werden (siehe Kapitel
I 8.6).
Beechte:
Während die Länge des Werkzeuges
nach dem Werkzeug-Aufruf
automatisch
verrechnet
wird, muß in jedem Positioniersatz
an-
gegeben werden,
wie der Radius verrechnet
werden soll. Es ist hier streng zu unterscheiden
zwischen
achsparallelem
Betrieb
(wie bei TNC 135) und Bahnbetrieb:
Wie in den Kapiteln
I 3 ("Der achsparallele
Positioniersatz")
bzw. I 4 ("Die
Bahnprogrammierung")
beschrieben,
wird die Radius-
korrektur
in beiden Betriebsarten
unterschiedlich
verrechnet.
Dialog-Eröffnung:
Taste
&!k
0
Dialog-Frage:
WERKZEUG-NUMMER?
Mögliche
Eingabewerte:
1
.bei Maschinen
ohne automatischen
Werkzeugwechsel:
1 - 255
.bei Maschinen
mit
automatischem
Werkzeugwechsel:
1 -
99.
(Die Steuerung
gibt nur die Werkzeugnummern
1 - 99 codiert
aus.)
Beachte:
Es darf kein Werkzeug
mit der Nummer
0 definiert
werden
(diese Werkzeug-Nummer
ist bereits intern belegt für "kein Werk-
zeug", d.h. für Länge L = 0 und Radius R = 0).
Dialog-Frage:
WERKZEUG-LÄNGE
L?
>
Der Korrekturwert
für die Werkzeuglänge
L kann auf verschiedene
Arten ermittelt
werden:
a) Werkzeuge
in Spannzangen
ohne Längenanschlag
Zuerst muß der Bezugspunkt
der Werkzeug-Achse
festgelegt
werden
(siehe Kapitel
G 2). Dazu wird die Oberfläche
des
Werkstücks mit dem ersten Werkzeug
angetastet
und die Istwert
Anzeige der betreffenden
Achse gesetzt (z.B. Z-Achse).
Das
erste Werkzeug
wird als Nullwerkzeug
definiert,
d.h. in die
Werkzeug-Definition
für das erste Werkzeug
wird eingegeben:
Werkzeug-Länge
L = 0.
Werkzeug-Nr.
2
Nullwerkzeugs
des 2. Werkzeugs
1
z.B. +40,000
mm
Werkstück
-
Für alle folgenden
Werkzeuge
(auch bei erneutem
Einsetzen
von Werkzeug
1 ), muß die Differenzlänge,
bezogen auf das erste
Werkzeug,
eingegeben
werden.
Falls der Werkstück-Oberfläche
die Position
Z = 0 zugeordnet
wurde,
kann der Längen-Korrektur-
wert nach dem Einsetzen
des neuen Werkzeugs durch Antasten
der Werkstück-Oberfläche
ermittelt
werden.
Der Korrekturwert
wird in der Istwert-Anzeige
der Z-Achse angezeigt
und kann mit der Taste
0
+
als Eingabewert
(einschließlich
Vorzeichen)
übernommen
werden.
Dieser Wert wird in die Werkzeug-Definition
für das betreffende
Werkzeug
eingegeben:
z.B. Werkzeug-Länge
L = 40,000.
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