Landung
Bereiten Sie sich in ausreichender Höhe auf die Landung vor. Der U-Turn INFINITY III läßt sich aufgrund
seiner ausgezeichneten Flare-Eigenschaften völlig unkompliziert landen. Aus einem geraden Endanflug
gegen den Wind läßt man den Gleitschirm mit Normalfahrt ausgleiten und richtet sich rechtzeitig im
Gurtzeug auf. Entsprechend den Windverhältnissen werden die Bremsen in ca. 1 m Höhe entschlossen
und zügig bis über den Stallpunkt durchgezogen, bei starkem Gegenwind ist dies dosiert durchzuführen.
Landungen aus Steilkurven heraus und schnelle Kurvenwechsel vor der Landung sind wegen der damit
verbundenen Pendelgefahr zu vermeiden!
Windenschlepp
Der U-Turn INFINITY III bietet durch seine ausgezeichneten Starteigenschaften und den hohen Trimmspeed
beste Voraussetzungen für den Windenschlepp. Folgendes ist beim Windenschlepp zu beachten:
G
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Der U-Turn INFINITY III darf nicht über 100 kp Schleppleinenzug geschleppt werden.
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Sofern man nicht auf seiner "Hauswinde" schleppt ist es absolut notwendig sich mit den
örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen. Jeder "Gast" in einem fremden Fluggelände muß
sich von den lokalen Piloten einweisen lassen.
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Grundhaltung und Aufziehtechnik beim Schleppstart sind wie beim üblichen Vorwärtsstart
auszuführen. Es ist darauf zu achten, daß der Schirm beim Start vollständig über dem Piloten
steht. Eventuelle Richtungskorrekturen mit den Bremsen sollten erst jetzt unternommen werden,
da der Schirm sonst durch zu starkes Anbremsen zurückfallen könnte bzw. im noch nicht
flugfähigen Zustand weggeschleppt würde. Das Startkommando darf auf keinen Fall gegeben
werden, bevor der Schirm vollständig unter Kontrolle ist. Starke Richtungskorrekturen
während der Startphase und vor Erreichen der Sicherheitshöhe sind zu vermeiden.
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Schleppen Sie den U-Turn INFINITY III niemals mit Zuladung außerhalb der zugelassenen
Gewichtsgrenzen.
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Alle am Windenbetrieb beteiligten Personen und Einrichtungen müssen die jeweils
vorgeschriebenen Befähigungsnachweise bzw. Zulassungen für das Schleppen von
Gleitschirmen an der Winde haben. Dies gilt für Pilot, Windenführer, Schleppeinrichtung,
Schleppklinke sowie alle weiteren Einrichtungen, für die ein Befähigungsnachweis
vorgeschrieben ist.
Extreme Flugmanöver
Obwohl der U-Turn INFINITY III über eine sehr hohe aerodynamische Stabilität verfügt, kann das Gerät
durch Turbulenzen oder Pilotenfehler in extreme Fluglagen geraten. Die beste Methode, in einem sol-
chen Fall ruhig und richtig reagieren zu können, ist die Teilnahme an einem Sicherheitstraining. Hier lernt
der Pilot unter professioneller Anleitung, extreme Fluglagen zu beherrschen.
Extreme Flugmanöver dürfen nur bei ruhiger Luft und in ausreichender Höhe unter professioneller Anlei-
tung (Sicherheitstraining) ausgeführt werden. Auf die bestehende Rettungsschirmpflicht sei hier noch-
mals deutlich hingewiesen.
G
Die im nachfolgenden Abschnitt beschriebenen extremen Flugfiguren und Flugzustände können absich-
tlich, durch Turbulenzen bedingt oder durch Pilotenfehler herbeigeführt werden.
Jeder Pilot kann in diese Flugzustände geraten. Alle hier aufgeführten extremen Flugfiguren und Flug-
zustände sind gefährlich, wenn sie ohne adäquates Wissen, ohne genügend Sicherheitshöhe und ohne
entsprechende Einweisung durchgeführt werden.
Die falsche Ausführung der hier beschriebenen Flugfiguren und Flugzustände kann lebensgefährlich
sein!
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