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Copyright ©
2006 by U-Turn GmbH, alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Publikation darf ohne schrift-
liche Genehmigung der U-Turn GmbH reproduziert oder in irgend einer Form weiterverarbei-
tet werden.
Text und Grafiken: Ernst Strobl
Text: Stefan Preuß
Alle technischen Angaben in diesem Handbuch wurden sorgfältig von U-Turn überprüft. Wir
weisen jedoch darauf hin, dass für evtl. fehlerhaft angegebene technische Angaben keine
Haftung übernommen wird. Dies gilt für die juristische Verantwortung sowie die Haftung für
Folgen, die auf fehlerhaften Angaben beruhen. Laufende Änderungen zu diesem Handbuch,
soweit sie dem technischen Fortschritt dienen,behalten wir uns vor.
- Betriebshandbuch - Deutsch
- Instandhaltungs-Handbuch
- DHV Musterzulassung
- DHV Musterprüfbescheinigung
Stand: April 2006 / Revision 1.03

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Inhaltszusammenfassung für U-Turn INFINITY II AFS

  • Seite 1 - DHV Musterprüfbescheinigung Stand: April 2006 / Revision 1.03 Copyright © 2006 by U-Turn GmbH, alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Publikation darf ohne schrift- liche Genehmigung der U-Turn GmbH reproduziert oder in irgend einer Form weiterverarbei- tet werden. Text und Grafiken: Ernst Strobl Text: Stefan Preuß...
  • Seite 2 U-Turn Gleitschirmes. Sie haben damit eine hervorragende Wahl getroffen.Wir wünschen Ihnen viele genußvolle Flüge und gute Landungen mit Ihrem U-Turn Infinity II. Die U-Turn Entwicklungsabteilung kann mit Stolz auf eine langjährige und erfolgreiche Tätigkeit im Bereich Flugsport zurück blicken. Mit unseren firmeneigenen Konzepten stehen wir an der Spitze des jeweiligen Entwicklungsstandards.
  • Seite 3 Rückantwortkartekarte Name: Vorname: Adresse Telefon Nr.: E-Mail: U-Turn Seriennummer: Gekauft am: bei: Eingeflogen von: Meine Flugpraxis in Stunden: Gleitschirmflieger / In seit:...
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Einleitung Gerätebeschreibung, AFS, Mylar Fix System Materialliste Technische Daten Übersichtszeichnung Leinen Übersichtszeichnung Kappe Infinity II Leinenkonfiguration Aufhängesystem 10-11 Tragegurte Beschleunigungssystem Geeignete Gurtzeuge Geeignete Rettungsschirme Flugpraxis Einsatzbereich Kunstflug Motorisierter Betrieb Vorflugcheck und Startvorbereitung Der Start Kurvenflug Fliegen bei Thermik und Turbulenzen 17-18 Die Landung Windenschlepp...
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Extreme Flugmanöver Wingover Frontstall Sackflug Fullstall 21-22 Notsteuerung Negativkurve Einklapper Damit es “nicht Klappt” 23-25 von Ernst Strobl Hilfen zum schnellen Abstieg Steilspirale „Ohrenanlegen“ Wartung und Reparaturen 28-29 Sicherheitshinweise und Haftung Beipackzettel für Reparaturen Instandhaltungs- Handbuch 32-39 DHV- Materialliste / Ober- Untersegel Info DHV- Musterzulassung DHV- Musterprüfbescheinigung DHV- Luftsportgerätekennblatt...
  • Seite 6 Daher freuen wir uns immer über aktive Beiträge Ihrerseits in Form von Anregungen und Kritik. Sollten Fragen offen bleiben, wenden Sie sich bitte an Ihren U-Turn- Händler oder direkt an uns. Wir stehen Ihnen jeder Zeit gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.
  • Seite 7 Gerätebeschreibung Infinity II Der INFINITY II ist ein unkomplizierter Gleitschirm mit großen Leistungsreserven. Er baut auf dem erfolgreichen INFINITY auf, erreicht mit einer Vielzahl von Verbesserungen aber ein neues Niveau, das man als insgesamt runder und ausgewoge- ner bezeichnen kann. Mit dem bahnbrechenden AFS-System (Automatische Flug-Stabilisierung), das nicht zuletzt im DHV- 1-Schirm BODYGUARD seine Praxistauglichkeit beeindruckend bewiesen hat, ist er der optimale Schirm für ambitionierte...
  • Seite 8 Gerätebeschreibung - AFS Weltneuheit AFS-System Mit der Automatischen Flug-Stabilisierung stellt U-Turn eine Weltneuheit vor. Sicheres Fliegen heißt aktives Fliegen - und mit dem Infinity II geht das nun zu einem großen Teil eben automatisch. Das Geheimnis liegt im Prinzip der Segelvor- spannung.
  • Seite 9 Gerätebeschreibung - AFS "Die Gefahr des Einklappens der Kappe, nach wie vor Hauptursache für Unfälle, wird dramatisch verringert." Auch ohne AFS wäre der INFINITY II bereits ein überaus siche- res Fluggerät, betont Strobl. Durch die weit herunter gezoge- nen Winglets und die damit einhergehende Spreizung der Kappe ergibt sich...
  • Seite 10 AFS-Info Seite 5...
  • Seite 11 Flugzustände. Ähnlich verhält es sich beim Starten: Je weniger die Verstärkungen geknickt sind, um so leichter lässt sich der INFINITY II AFS aufziehen und star- ten. Ein kleines Detail, das in der Wirkung und im Nutzen aber kaum überschätzt...
  • Seite 12 Gerätebeschreibung - Mylar Fix System An der ersten Mylar- Verstärkung ist ein verstärk- tes Klettband angebracht (1). Dieses aus der Klett- Verankerung lösen…. : ….und durch die Schlitze in den Mylar-Verstärkungen (2) + (3) fädeln. Dabei jede aufgefädelte Mylar-Verstärkung sauber auf die bereits zuvor aufge- fädelten Verstärkungen pressen.
  • Seite 13 Gerätebeschreibung - Mylar Fix System Wenn alle Verstärkungen aufgefädelt und sauber gerafft sind kann das Klettband am passenden Klett-Gegenstück fixiert werden - die sauber geschichteten Mylar- Verstärkungen bleiben in Form. Auf sauberen Sitz des Klettbandes achten - dann bleibt die Profilnase lange in Form.
  • Seite 14 Gerätebeschreibung - Neue Features Neben diesen Sicherheitsfeatures bietet der INFINITY II auch neue Komfortmerkmale, die den Spaß am Sport erhöhen. Mit dem Easyfix werden die Tragegurte nach Zusammenlegen des Schirms fixiert. Die Dirt-Outs an den Flügelenden schließlich erleichtern das Entfernen von Schmutz oder Laub aus der Segelkappe. Genau genommen setzt der INFINITY II nicht nur neue Maßstäbe in Sachen Sicherheit, sondern er läutet einen Paradigmenwechsel in der Konstruktion von Gleitschirmen ein:...
  • Seite 15 High Tanacity Poliester Yarn 150D/3 0,083 g/m² / 3,2 kg Bruchlast Amann & Söhne GmbH, Germany Das Segelmaterial des U-Turn INFINITY II besteht aus einem hochfesten (PA 6.6 High Tenacity yarn), besonders dehnungsstabilen Nylon-Tuch, das mit einer Spezialimprägnierung zur verbesserten UV Resistenz versehen ist.
  • Seite 16 Technische Daten U-Turn INFINITY II XS, S, M, L Seite 8...
  • Seite 17 Übersichtszeichnung Leinen Seite 9...
  • Seite 18 Übersichtszeichnung Kappe Seite 9a...
  • Seite 19 Infinity II Leinenkonfiguration Infinity II lineconfig. 11.03.06 A-Leinen PPSL 120 PPSL 275 (A3) PPSL 120 PPSL 120 DSL 70 PPSL 200 (A2) DSL 70 DSL 70 DSL 70 PPSL 160 (A1) DSL 70 DSL 70 Rosenberger Tauwerk GmbH DSL 70 Poststrasse 11 DSL 70 B-Leinen...
  • Seite 20 Aufhängesystem Im INFINITY II verwenden wir Lyros Leinen DSL70, PPSL120, PPSL160, PPSL200 sowie PPSL275 die über einen speziell geflochtenen Dyneema-Kern verfügen. Diese High-Tech- Leinen überzeugen durch ihre hohe Reißfestigkeit und sind besonders knickunempfindlich. Ihre Dehnungsstabilität ver- hindert eine Veränderungen der Flugeigenschaften durch unterschiedliche Dehnung nach kurzer Nutzungszeit.
  • Seite 21 Aufhängesystem Keinesfalls sollte die Grundeinstellung der Leinen geändert werden, bevor der Schirm in der ausgelieferten Version geflo- gen wurde. Beachten Sie bitte, daß sich mit Höhe der Aufhängung des Gurtzeugs auch der relative Bremsweg verändert. Bei der Fixierung der Einstellung ist darauf zu ach- ten,daß...
  • Seite 22 Tragegurte A1 A2 B Magenet R i ser l ength Ri se r A : R i s e r B: Ri se r C : R i s e r D: nor m a l : normal: normal: normal: 530 mm 530 mm 530 mm...
  • Seite 23 Wenn Fragen bezüglich Verwendung Ihres Gurtzeugs mit dem INFINITY II haben, set- zen Sie sich bitte mit Ihrem U-Turn Fachhändler oder direkt mit U-Turn in Verbindung. Wir beraten Sie gerne. Geeignete Rettungsschirme Das Mitführen eines geeigneten Rettungsfallschirms ist Vorschrift und zum sicheren Betrieb eines Gleitschirms abso- lut lebensnotwendig.
  • Seite 24 Antrieb und Schirm notwendig ist. Wenn Sie den INFINITY II motorisiert betreiben möchten, setzen Sie sich bitte zwecks Zulassung mit dem Hersteller des Motorantriebes, U-Turn und dem DULV (Deutscher Ultraleichtflug Verband) in Verbindung. Benutzen Sie nur zugelassene Kombinationen aus Schirm und Antrieb und beachten Sie das geltende Luftrecht sowie die Ausbildungsvorschriften.
  • Seite 25 Vorflugcheck und Startvorbereitung Ein sorgfältiger Vorflugcheck ist immer erforderlich und unbe- dingt gewissenhaft durchzuführen.Kontrollieren Sie das Gerät bitte doppelt genau, wenn Sie es nicht ausschließlich selber benutzen und weisen Sie bei evtl. Verleihen ebenfalls eindrük- klich darauf hin.Stellen Sie außerdem sicher, daß der Ausleihend über die Betriebsgrenzen des Infinity II informiert ist und daß...
  • Seite 26 Wichtig ist es, die Kappe mit Sorgfalt gleichmäßig rund auszu- legen. Die Schirmmitte des INFINITY II ist durch das U-Turn- Logo an der Eintrittskante gekennzeichnet. Es genügt, aus- schließlich die A-Haupttragegurte in die Hand zu nehmen. Da der INFINITY II keinerlei Tendenz zum Vorschießen zeigt,...
  • Seite 27 Kurvenflug Der INFINITY II hat eine hohe Wendigkeit und reagiert auf Steuerimpulse direkt und ohne Verzögerung. Durch Gewichtsverlagerung lassen sich optimal flache Kurven mit minimalem Höhenverlust fliegen. Eine kombinierte Steuertechnik dosiertem kurveninneren Bremsleine und Gewichtsverlagerung eignet sich bestens für jeden Kurvenflug.
  • Seite 28 Kurvenflug Der INFINITY II besitzt eine sehr hohe Eigenstabilität. Ein akti- ver Flugstil in turbulenter Luft (wie oben beschrieben) trägt jedoch deutlich zu weiterer Sicherheit bei. Ein Einklappen und Deformieren der Kappe kann durch aktives Fliegen verhindert werden. Landung Bereiten Sie sich in ausreichend Höhe auf die Landung vor. Der INFINITY II läßt sich aufgrund seiner ausgezeichneten Flare- Eigenschaften völlig unkompliziert landen.
  • Seite 29 Windenschlepp • Grundhaltung und Aufziehtechnik beim Schleppstart sind wie beim üblichen Vorwärtsstart auszuführen. Es ist darauf zu achten, daß der Schirm beim Start vollständig über dem Piloten steht. Eventuelle Richtungskorrekturen mit den Bremsen sollten erst jetzt unternommen weren, da der Schirm sonst durch zu starkes Anbremsen zurückfallen könnte bzw.
  • Seite 30 Extreme Flugmanöver Obwohl der INFINITY II über eine sehr hohe aerodynamische Stabilität verfügt, kann das Gerät durch Turbulenzen oder Pilotenfehler in extreme Fluglagen geraten. Die beste Methode, in einem solchen Fall ruhig und richtig reagieren zu können, ist die Teilnahme an einem Sicherheitstraining. Hier lernt der Pilot unter professioneller Anleitung, extreme Fluglagen zu beherrschen.
  • Seite 31 Frontstall Ein durch Turbulenzen verursachter, negativer Anstellwinkel oder das beidseitige Herunterziehen der A-Tragegurte durch Piloten bewirkt frontales Einklappen Anströmkante. Der INFINITY II beendet einen Frontstall nor- malerweise schnell und selbständig. Gleichmäßig dosiertes, symmetrisches Bremsen kann die Wiederöffnung unterstüt- zen. Sackflug Der INFINITY II ist nicht Sackflug-empfindlich.
  • Seite 32 Fullstall Ein asymmetrisches Ausleiten ist zu vermeiden. Die hierbei auftretenden dynamischen Kräfte erhöhen die Reaktionen der Kappe erheblich und sie kann einklappen. ACHTUNG: Niemals aus der Abkippbewegung zu Beginn des Fullstalls heraus die Bremsen freigeben. Die Schirmkappe kann so weit nach vorne beschleunigt werden, daß eine Kappenberührung oder sogar das Hineinfallen in den Schirm möglich ist.
  • Seite 33 Unfallursache beim Gleitschirmfliegen. Damit es besser "nicht klappt" oder wenn’s nun mal schon geklappt hat keinen Streß gibt, anbei ein paar Tips und Tricks vom U-Turn Entwickler, Test- und Wettkampfpiloten Ernst Strobl: Die wichtigste Maßnahme, um Einklapper im Vorfeld zu ver- meiden, ist die Wahl des richtigen Schirms.
  • Seite 34 Damit es "nicht klappt": Enorm wichtig, speziell beim Fliegen in Bodennähe, ist die auf- merksame Betrachtung des Geländes. Schauen Sie, ob Hindernisse vorhanden sind, die möglicherweise Turbulenzen verursachen. Diese können durch Baumreihen, Scheunen o.ä. verursacht werden. An thermisch aktiven Tagen ist mit Ablösungen zu rechnen, z.B.
  • Seite 35 Damit es "nicht klappt": Ja, und zu guter Letzt noch ein allgemeiner Tip, um in allen Situationen Herr der Lage zu bleiben: Besuchen Sie ein Sicherheitstraining über Wasser! Es gibt keine bessere Möglichkeit, richtiges Verhalten zu trainieren, als bei der Simulation von Gefahrensituationen. Lassen Sie sich nicht von Ihrem ersten Klapper kalt erwischen.
  • Seite 36 Hilfen zum schnellen Abstieg Sollte es aufgrund besonderer Wettersituationen wie z.B. Gewitter, Frontaufzug, extreme Aufwindsituationen oder ande- rer Gefahren erforderlich sein, gezielt rasch die vorhandene Höhe abzubauen, bieten sich nachfolgende Möglichkeiten dazu Achtung: Die beschriebenen Manöver zum Schnellabstieg belasten Ihren Gleitschirm über das normale Maß hinaus und sollten deshalb nur zum Training oder in Notsituationen ange- wandt werden.
  • Seite 37 „Ohren anlegen“ Beidseitig werden nacheinander die dafür vorgesehenen äußersten A- Tragegurte (am Leinenschloß fassen) 15 - 20cm heruntergezogen und die Außenflügel zum Einklappen gebracht. Die Bremsgriffe werden zusammen mit den heruntergezogenen ALeinen in der Hand gehalten. Schirm bleibt voll steuerbar fliegt erhöhter Sinkgeschwindig keit (3-5m/sec, je nach Anzahl eingeklappter Zellen)
  • Seite 38 Wartung und Reparaturen Da bei U-Turn ausschließlich hochwertige Materialien verwen- det werden, wird der INFINITY II bei guter Pflege und Wartung unverminderte Lufttüchtigkeit über mehrere Jahre erhalten. Wie schnell Ihr INFINITY II altert hängt letztendlich davon ab, wie häufig er geflogen wird, wo er geflogen wird, wie viele UV- Stunden er ansammelt, und wie sorgfälitg er gepflegt wird.
  • Seite 39 Wartung und Reparaturen Zur Reinigung der Kappe verwenden Sie am besten nur war- mes Wasser und einen weichen Schwamm. Wenn Sie für hart- näckigere Fälle ein mildes Waschmittel verwenden, dann muß es anschließend sorgfältig ausgespült werden. Keinesfalls dür- fen zur Reinigung Chemikalien verwendet werden, da diese die Beschichtung und Festigkeit des Tuches schädigen.
  • Seite 40 Sicherheitshinweise und Haftung Dieser Gleitschirm entspricht Zeitpunkt seiner Auslieferung den Zulassungsbestimmungen des Deutschen Hängegleiterverbandes bzw. AFNOR (SHV und ACPUL) bzw. bei Geräten mit Musterzulassung dem vom Deutschen Hängegleiterverband (DHV) in der Musterprüfung geprüften Muster (siehe Anhang). Jede eigenmächtige Änderung Erlöschen Betriebserlaubnis zur Folge! Jeder Pilot trägt die Verantwor- tung für seine eigene Sicherheit selbst und muß...
  • Seite 41 Beipackzettel für Reparaturen Seite 31...
  • Seite 42 INSTANDHALTUNGS- HANDBUCH Fa. U-Turn GmbH Entwicklungs- und Herstellungsbetrieb für Paragleiter U-TURN GmbH Paragliders and Kites Esslinger Straße 23 D-78054 Villingen-Schwennigen Tel. +49 (0)7720 807111 Fax: +49 (0)7720 807112 Internet: www.u-turn.de E-mail: info@u-turn.de Seite 32...
  • Seite 43 Inhaltsverzeichnis Gegenstand der Prüfung und Nachprüfungsintervalle 34-I Wer kann prüfen 34-II Personelle Voraussetzungen für die Nachprüfungen 34-III Notwendige Ausrüstung und Unterlagen 34-IV Bei der Nachprüfung soll in folgenden Schritten vorgegangen werden: Identifizierung des Gerätes 35-1 Überprüfung des Ober- und Untersegels 35-2 Überprüfung der Rippen 35-3...
  • Seite 44 Gegenstand der Prüfung und Nachprüfungsintervalle: Regelmäßige Nachprüfung nach der Luftgeräteprüfordnung für mustergeprüfte Gleitsegel. Bei Schulungsgeräten nach 1 Jahr, bei Endkudengeräten nach 2 Jahren. Tandemschirme müssen für gewerbliche Zwecke jährlich, für private Zwecke nach 2 Jahren geprüft werden. Die Nachprüfung muss nach den oben angegebenen Intervallen oder spätestens nach 150 Flugstunden erfolgen.
  • Seite 45 Identifizierung des Gerätes: Feststellung der Identität des Fluggerätes anhand der Gütesiegelplakette oder Typenschild. Sind die dazugehörigen Herstellerunterlagen vorhanden? Sind Typenschild und Gütesiegel vorhanden, ist es lesbar und korrekt? Wenn nicht bitte beim Hersteller oder Händler anfordern Die ermittelten Werte / Änderungen sind im Nachprüfprotokoll zu vermerken! Überprüfung des Ober- und Untersegels, Nähte Löcher und Risse Das Ober- und Untersegel muss Bahn für Bahn von der Segeleintrittskante bis zur Segel-...
  • Seite 46 Porositätsmessung der Kappe: An allen folgenden Messstellen soll die Luftdurchlässigkeit höher als mind. 20 sek. (Nach Kretschmer) sein. Bei kleineren Luftdurchlässigkeitswerten muss der Gleitschirm zum Hersteller eingeschickt werden. Messstellen: Die Porositätsmessungen nach der Kretschmer Messmethode (Bedienungsanleitung bitte beachten) sollen an folgenden punkten der kappe durchgeführt werden Prüfungen jeweils auf unter und Obersegel durchführen.
  • Seite 47 Bitte Beachten: Jeder Größe ( Durchmesser ) ist ein fester wert zugeordnet. Siehe Seite 39-13. Falls die Leinen der angegebenen Zuglast oder Reißfestigkeit nicht standhalten können, müs- sen auch alle anderen Leinen ausgewechselt werden. Falls die geprüften Leinen diese Prüfkriterien erfüllen, werden sie durch neue ersetzt. Alle ersetzten Leinen in der Nähe des Schäkels (Naht) mit einem schwarzen Stift markiert und im Prüfprotokoll mit dem Datum des Tausches und Flugstundenzahl vom Gerät vermerkt.
  • Seite 48 Wichtig: falls die nötigen Aufwendungen für die Instandhaltungsprüfung nicht geleistet werden können (s. nötigte Gerätschaften und Unterlagen), sollte der Schirm zum Hersteller eingeschickt werden. Die Firma U-Turn GmbH übernimmt keine Verantwortung, Haftung und Garantie für die von ihr nicht durchgeführten 2-Jahres-Checks. Seite 38...
  • Seite 49 Alle Instandhaltungsarbeiten müssen gemäß den Wartungsangaben der Betriebsanleitung und den speziellen Instandhaltungsanweisungen des Herstellers und den Publikationen des IHB durchgeführt werden. Bei außergewöhnlichen Vorkommnissen während der Durchführung der Instandhaltungsarbeiten ist der TL zu verständigen, der über die weitere Vorgangsweise zu entscheiden hat. Beim Austausch von Bauteilen oder Baugruppen dürfen nur Originalmaterialien bzw.
  • Seite 50 DHV Materialliste Bezeichnung der Verwendung Herstellerbezeichnung technische Maße / Dimension Lieferant / DIN Nr. im Gesamtsystem Gewicht / Festigkeit Aufhängungsschlaufen Nylon 7,2 g/m / Bruchlast 110kg / 13mm Breite Kolon Industrial Co. Korea Beschleunigerleine Nylon Ø 4,0mm = Bruchlast 350 daN Beschleuniger- Bremsrolle GIN Rolle Gin Gliders Korea...
  • Seite 51 Seite 41...