3 Der Gaschromatograph RGC 7
Einer der vier Eingänge (Messgas 1+2, Referenz- und Kalibriergas) wird durch
den Streamselektor innerhalb des Analysators umgeschaltet. Eine genau defi-
nierte Menge des zu analysierenden Gases wird mittels des Injektors auf die
Trennsäulen geleitet. Diese wird durch ein Trägergas, welches die sogenannte
mobile Phase darstellt, durch die Trennsäulen geleitet.
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Die Auftrennung des Gasgemisches basiert auf der Wechselwirkung zwischen der
stationären Phase, der Beschichtung bzw. Füllung der Säulen und den Kompo-
nenten des vorbeiströmenden Gases. Durch Adsorption und andere unterschied-
lich starke Wechselwirkung der einzelnen Komponenten mit der stationären Phase
werden die Einzelbestandteile selektiv bei ihrem Durchgang verzögert, sie bewe-
gen sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die Säule. Am Säulen-
ende erscheinen somit alle Komponenten zeitlich voneinander getrennt.
Ein Wärmeleitfähigkeitsdetektor erfasst den Austritt der Komponenten. Für jede
Komponente wird somit ein unterschiedlich langes und hohes Signal erzeugt, ein
sogenannter Peak. Die Fläche unter der Signalkurve dient als Maß für den ent-
sprechenden Stoffmengenanteil.
Im Messwerk wird als Trägergas Helium und bei verbautem Säulenmodul 4 zu-
sätzlich Argon verwendet. Zur Auftrennung werden drei Säulen verwendet, die pa-
rallel betrieben werden.
Die weitere Auswertung der ermittelten Flächenanteile erfolgt im Analysenrechner
RGC 7-C.
Handbuch RGC 7-M · DE03 · 23.06.2023