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Elektro-Automatik PS 8000 2U Serie Bedienungsanleitung Seite 15

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Bedienung des Gerätes
6.3
Weitere Bedienelemente
Tasten Drehknöpfe
Die beiden Drehknöpfe haben eine Tastfunktion. Durch Drücken
einer oder beider Drehknopftasten kann folgendes ausgelöst
werden:
a) Feineinstellmodus (Fine)
Ein kurzer Druck auf eine der beiden Tasten aktiviert bzw.
deaktiviert den Feineinstellmodus „Fine". Bei aktiviertem „Fine"
können alle Soll- und Schwellenwerte mit der kleinstmöglichen
Schrittweite eingestellt werden, egal ob im Preset-, Memory-
oder Normalmodus. Angezeigt wird der Feineinstellmodus durch
den Text „Fine" im Statusfeld (Mitte). Siehe auch Abschnitt „6.4
Sollwerte einstellen" unten.
b) Geräte-Setup
Drücken beider Tasten für >3s bei ausgeschaltetem Aus-
gang wechselt in das Geräte-Setup. Es wird auf gleiche Weise
beendet.
6.4
Sollwerte einstellen
1. Manueller Betrieb
Mit den beiden Drehknöpfen können im laufenden Betrieb die
Sollwerte für Spannung und Strom kontinuierlich von 0% bis
100% Nennwert in der vorgegebenen Schrittweite (siehe Tabel-
le) eingestellt werden. Für die Einstellung der OVP- und UVL-
Werte muß die Taste Preset UVL/OVP einmal bzw. zweimal
betätigt werden. Für die Einstellung des Leistungssollwertes
(nur Geräte ab 1kW, außer die 160V- und 720V-Modelle) muß
die Taste Preset Power betätigt werden.
Achtung! Der OVP-Sollwert kann auch kleiner als der Span-
nungssollwert sein und löst in einem solchen Fall bei Einschal-
ten des Ausganges sofort einen OVP-Fehler aus, sobald der
Istwert den OVP-Sollwert übersteigt!
Manuelle Sollwerteinstellung kann grob oder fein erfolgen,
wobei grob die Standardeinstellungsart ist und fein erst über
eine der Drehknopf-Tasten aktiviert werden muß. Es gelten
folgende konstante Schrittweiten in Abhängigkeit vom Nennwert
(siehe Gerätedaten):
Spannung
Nennwert Grob
Fein
32V
0,2V
10mV
40V
0,25V
10mV
65V
0,5V
10mV
80V
0,5V
10mV
160V
1V
100mV
360V
2V
100mV
720V
5V
100mV
Leistung
Nennwert Grob
Fein
1000W
0.01kW 0.001kW
1500W
0.01kW 0.001kW
3000W
0.02kW 0.001kW
Wichtig! Die Auflösung des einstellbaren Sollwertes ist bei
manchen Geräten höher als die der Ausgangsspannung. Daher
kann es vorkommen, daß bei feineingestellten Schritten erst
alle 2-3 Schritte eine Änderung der Ausgangsspannung erfolgt.
Bedienungsanleitung
PS 8000 2U Serie
Strom
Nennwert Grob
Fein
4A
50mA
1mA
10A
0,1A
10mA
15A
0,1A
10mA
20A
0,2A
10mA
30A
0,2A
10mA
40A
0,5A
10mA
60A
0,5A
10mA
120A
1A
100mA
2. Fernsteuerbetrieb über analoge Schnittstelle
Über die analoge Schnittstelle (kurz: AS) können Strom,
Spannung und Leistung gestellt werden. Dies geschieht immer
gleichzeitig. Das heißt, man kann nicht Spannung über die AS
vorgeben und Strom und Leistung am Gerät mit dem Drehknopf
einstellen oder umgekehrt.
Bei Geräten unter 1kW Ausgangsleistung ist der Leistungssoll-
wert PSEL (siehe „10. Die Analogschnittstelle") nicht wirksam
und muß nicht vorgegeben werden.
Da der OVP-Sollwert über analog nicht gestellt werden kann,
ist dieser vorher am Gerät einzustellen. Ein Umschalten auf
Preset-Anzeige zeigt auf den Anzeigen die analog vorgege-
benen Sollwerte an. Die analogen Sollwerte können eine ex-
terne Spannung eingespeist oder durch am Pin 3 ausgegebene
Referenzspannung erzeugt werden.
Möchte man z. B. nur Spannung (VSEL) regeln, kann man hier
den Stromsollwert (SEL), sowie auch den Leistungssollwert
(PSEL), zur Referenzspannung (VREF) hin brücken.
Die AS kann mit den gängigen Spannungsbereichen 0...5V
oder 0...10V für jeweils 0...100% Nennwert betrieben werden.
Der zu verwendende Spannungsbereich ist im Geräte-Setup
zu wählen. Es gilt dann folgendes:
0-5V: Referenzspannung = 5V, 0...5V Sollwert entsprechen
0...100% Nennwert, 0...100% Istwert ensprechen 0...5V an den
Istwertausgängen (CMON, VMON).
0-10V: Referenzspannung = 10V, 0...10V Sollwert entsprechen
0...100% Nennwert, 0...100% Istwert ensprechen 0...10V and
den Istwertausgängen (CMON, VMON).
Vorgabe von zu hohen Sollwerten (z. B. >5V im gewählten
5V-Bereich) wird abgefangen, in dem der jeweilige Sollwert
auf 100% bleibt.
Niemals Spannungen >12V an den Sollwerteingängen
anlegen!
3. Fernsteuerbetrieb über digitale Schnittstelle
Über die digitale Schnittstelle können Strom-, Spannungs-
und Leistungssollwert, sowie UVL und OVP gesetzt werden.
Bei Wechsel auf Fernsteuerung werden die zuletzt am Gerät
eingestellten Werte beibehalten, bis sie geändert werden. So-
mit wäre eine reine Spannungssteuerung durch Vorgabe von
Spannungssollwerten möglich, wenn die anderen Sollwerte
unverändert blieben.
Sollwerte, die über die digitale Schnittstellen (außer GPIB)
vorgegeben werden, sind immer Prozentwerte und entsprechen
bei 100% (hex: 0x6400) bzw. bei 110% (hex: 0x6E00) beim
OVP-Wert den Nennwerten des Gerätes.
Bei GPIB werden Sollwerte immer als reale Werte vorgegeben.
Über die digitale Schnittstelle können viele weitere Funktionen
des Gerätes gesteuert bzw. Werte gesetzt oder abgefragt
werden. Näheres dazu siehe Abschnitt „9. Digitale Schnittstel-
lenkarten" und im Handbuch zu den Schnittstellenkarten.
Stand: 15.08.2011
DE
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