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Elektro-Automatik PS 8000 2U Serie Bedienungsanleitung Seite 17

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Bedienung des Gerätes
7.7
Fernfühlungsbetrieb
Fernfühlungsbetrieb, auch „Remote sense" genannt, soll Span-
nung, die über die Lastleitungen zum Verbraucher hin abfällt,
kompensieren. Dies kann jedoch nur bis zu einem gewissen
Grad geschehen. Daher ist der Leitungsquerschnitt der Lastlei-
tungen dem zu entnehmenden Strom stets anpassen, um den
Spannungsabfall so gering wie möglich zu halten.
Auf der Rückseite, an der Klemme System Bus, ist ein Fern-
fühlungseingang vorhanden der am Verbraucher polrichtig
angeschlossen wird. Das Gerät erkennt das automatisch und
regelt die Spannung nun am Verbraucher, statt wie vorher am
Ausgang. Die Spannung am Ausgang erhöht sich dadurch um
den Betrag des Spannungsabfalls zwischen Gerät und Ver-
braucher. Maximale Ausregelung: siehe „2.2 Gerätespezifische
Daten". Siehe auch Bild 6 unten.
7.8
Netzüber-/Netzunterspannung
Die Geräte verfügen über eine aktive Gleichrichtung mit PFC
und einen Weitbereichseingang. Das bedeutet, sie können
mit Netzspannung von 90...264V bzw. 180V...264V, bei 3kW-
Modellen, betrieben werden. Spannungen unter 90Vbzw. 180V
werden als Netzunterspannung bzw. Ausschalten des Gerätes
betrachtet und führen zur Speicherung der zuletzt eingestellten
Sollwerte, sowie zur Abschaltung des Leitungsteils und des
Ausganges.
Dauerhafte Netzunter- oder überspannung muß unbedingt
vermieden werden!
Wichtig! Bei Geräten mit 1500W Nennleistung findet ab ca.
150V Eingangsspannung oder weniger eine Leistungsreduktion
(Derating) auf 1000W statt. Bei 3000W-Geräten beginnt das bei
etwa 205V und geht auf 2000W.
7.9
Anschluß verschiedener Lasttypen
Lasttypen, wie z. B. ohmsche Lasten (Glühlampe, Wider-
stand), elektronische Lasten oder induktive Lasten (Motor)
verhalten sich unterschiedlich und können auf das Netzgerät
zurückwirken. Zum Beispiel können Motoren beim Starten eine
Gegenspannung erzeugen, die im Netzgerät einen Überspan-
nungsfehler auslösen kann. Elektronische Lasten arbeiten auch
mit Regelkreisen für Strom, Spannung und Leistung und diese
Regelkreise können denen des Netzgerätes entgegenwirken
und u.U. erhöhte Ausgangsrestwelligkeit oder andere, uner-
wünschte Effekte bewirken. Ohmsche Lasten verhalten sich
dagegen nahezu neutral. Das Verhalten der Lasten ist daher
stets im Betriebskonzept der Anwendung zu berücksichtigen.
Bild 6
Bedienungsanleitung
PS 8000 2U Serie
8.
Geräte-Setup
Das Geräte-Setup dient zur Konfiguration einiger Betriebspa-
rameter. Folgende drei Grundparameter sind immer verfügbar:
AutoPwrOn
AI range
Contrast
Weitere Parameter werden nur angezeigt, wenn sich eine
Schnittstellenkarte im Slot befindet.
Das Geräte-Setup kann nur bei Ausgang „aus" durch gleichzei-
tiges Drücken auf die beiden Drehknöpfe (siehe auch Abschnitt
6.3) für länger als 2s erreicht werden. Verlassen und Speichern
der Einstellungen erfolgt auf gleichermaßen.
Die schnittstellenspezifischen Parameter, wie z. B. Baudrate,
bleiben bei einem Wechsel der Schnittstellenkarte erhalten.
Folgende Grundparameter sind einstellbar:
Parameter:
AutoPwrOn
Wertebereich:
on, off
Bedeutung: „on" --> Wiederherstellung des Zustandes des DC-
Ausganges und der Sollwerte auf den Zustand vor dem letzten
Ausschalten bzw. Netzausfall. Damit kann erreicht werden, daß
das Gerät nach einem Netzausfall mit den vorherigen Sollwerten
automatisch weiterarbeitet.
„off" --> Ausgang ist nach Netzwiederkehr eingeschaltet und
die Sollwerte von U, UVL und I sind auf 0%, P auf 100% und
OVP auf 110%.
Parameter:
AI range
Wertebereich:
0-5, 0-10
Bedeutung: wählt den Spannungsbereich für den Fernsteuer-
betrieb über analoge Schnittstelle aus.
Parameter:
Contrast
Wertebereich:
50...100
Bedeutung: Stellt den Kontrast der LCD-Anzeige ein.
Für alle Schnittstellenkarten folgender Parameter:
Parameter:
Device node
Wertebereich:
1...30
Bedeutung: Wählt die Geräteadresse (device node, aus der
CAN-Terminologie übernommen) für das Gerät. Bei Verwen-
dung mehrerer Geräte an einem Bus (CAN oder GPIB) darf
jede Adresse nur einmal vergeben werden. Bei sternförmigen
Sytemen (USB, RS232) sollte jede Adresse auch nur einmal
vergeben werden, obwohl dies hier nicht zwingend erforderlich
ist. Gleichartige Geräte können dadurch besser unterschieden
werden.
Stand: 15.08.2011
DE
Standardwert:
on
Standardwert:
0-10
Standardwert:
70
Standardwert:
1
17

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