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Weitere Anwendungen; Parallelschaltung Als Master-Slave (Ms); Verkabelung Und Einrichtung Des Digitalen Master-Slaves-Busses - Elektro-Automatik PSI 9000 3U Betriebsanleitung

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3.10

Weitere Anwendungen

3.10.1

Parallelschaltung als Master-Slave (MS)

Mehrere Geräte gleicher Art und gleichen Modells können zu einer Parallelschaltung verbunden werden, um eine
höhere Gesamtleistung zu erzielen. Dabei werden üblicherweise alle Netzgeräte an ihren DC-Ausgängen verbun-
den, sowie zusätzlich der Share-Bus und der digitalen Master-Slave-Bus aller Einheiten.
Der digitale Master-Slave-Bus dient hierbei zur Aufsummierung der Istwerte am Mastergerät, sowie zur zentralen
Erfassung der Gerätestatus. Der Geräteverbund kann dann wie ein System, wie ein größeres Gerät mit mehr
Leistung betrachtet und behandelt werden.
Der Share-Bus wiederum dient zur dynamischen Ausregelung der Geräte untereinander und ist besonders hilf-
reich, wenn am Mastergerät der Funktionsgenerator genutzt werden soll. Er muß immer verbunden werden, weil
ohne ihn würden die einzelnen Geräte im CV-Betrieb nicht übereinstimmende Ausgangsspannungen haben und
somit ungleichmäßige Lastverteilung. Dazu kommt, daß zumindest die DC-Minus-Ausgänge aller über Share-Bus
verschalteten Geräte verbunden sein müssen, damit das Referenzpotential stimmt und der Share-Bus sauber
regeln kann.
Gegenüber dem Normalbetrieb eines Einzelgerätes hat Master-Slave-Betrieb folgende Einschränkungen:
• Das MS-System reagiert auf Alarmsituationen anders (siehe unten bei 3.10.1.5)
• Innenwiderstandsregelung (CR) und -einstellung ist nicht verfügbar. Wird Master-Slave im Menü der Geräte nicht
aktiviert, ist der R-Modus zwar nicht gesperrt, funktioniert aber bei Parallelbetrieb nicht wie erwartet
• Die Share-Bus-Verbindung hilft dem System, die Spannung aller beteiligter Geräte so schnell wie möglich aus-
zuregeln, trotzdem ist eine Parallelschaltung nicht so dynamisch wie ein Einzelgerät
3.10.1.1 Verkabelung der DC-Ausgänge
Der DC-Ausgang jedes beteiligten Gerätes wird mit dem des nächsten Gerätes polrichtig verbunden usw. Dabei
sind möglichst kurze Kabel mit ausreichendem Querschnitt zu benutzen. Der Querschnitt richtet sich nach dem
Gesamtstrom der Parallelschaltung.
3.10.1.2 Verkabelung des Share-Bus'
Der Share-Bus wird mittels einer zweipoligen, möglichst verdrillten Leitung von Gerät zu Gerät verbunden. Der
Querschnitt ist dabei unkritisch. Wir empfehlen, 0.5 mm² bis 1 mm² zu verwenden.
Der Share-Bus ist gepolt. Achten Sie auf polrichtige Verkabelung!
Die Verwendung des Share-Bus' bedingt die Verbindung (zumindest) der DC-Minus-Aus-
gänge der Geräte als Bezugspunkt.
Es dürfen max. 10 Geräte über den Share-Bus verbunden werden.

3.10.1.3 Verkabelung und Einrichtung des digitalen Master-Slaves-Busses

Der Master-Slave-Bus ist fest im Gerät integriert (Anschlüsse auf der Rückseite) und muß vor der Benutzung per
Netzwerkkabel (≥CAT3, Patchkabel) verbunden und dann manuell (empfohlen) oder per Fernsteuerung konfiguriert
werden. Folgendes ist dabei gegeben:
• Art der Verbindung: RS485 mit 115200Bd
• Maximal 10 Geräte können über den Bus zusammengeschaltet werden: 1 Master, bis zu 9 Slaves
• Nur Verbindung zu Geräten gleicher Art und gleichen Modells, also Netzgerät zu Netzgerät, wie z. B. PSI 9080-
170 3U zu PSI 9080-170 3U
• Geräte an den Enden des Busses sollten terminiert werden (siehe unten)
Der Master-Slave-Bus (RS485) darf nicht über Crossover-Kabel verbunden werden!
Für den späteren Betrieb des MS-Systems gilt dann:
• Am Master werden die Istwerte aller Geräte aufsummiert und angezeigt bzw. sind per Fernsteuerung auslesbar
• Die Einstellbereiche der Sollwerte, Einstellgrenzen (Limits), Schutzgrenzen (OVP usw.), sowie von Benutzerer-
eignissen werden beim Master an die Anzahl der initialisierten Slaves angepaßt. Wenn also z. B. fünf Einheiten
mit je 5 kW Leistung zu einem 25 kW-System zusammengeschaltet werden, kann am Master 0...25.00 kW als
Leistungssollwert eingestellt werden (manuell oder bei Fernsteuerung)
• Die Slaves sind nicht bedienbar, solange wie vom Master gesteuert
EA Elektro-Automatik GmbH
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Telefon: 02162 / 3785-0
Telefax: 02162 / 16230
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