Funktionsbeschreibung
4.6.2
MAC-Adressen
Die Geräte-MAC-Adresse ist auf der Frontseite des Kopfmoduls belasert. PROFINET benö-
tigt zur sogenannten Nachbarschaftserkennung über das Link Layer Discovery Protocol
(LLDP) nicht die Geräte-MAC-Adresse, sondern die MAC-Adresse des physikalischen
Ethernet-Ports, über den das Gerät mit dem PROFINET verbunden ist. Das Kopfmodul ver-
fügt über einen integrierten Switch mit 2 physikalischen Ethernet-Ports. Die beiden Ports
belegen die beiden MAC-Adressen, die auf die Geräte-MAC-Adresse folgen; d. h. ein Kopf-
modul besitzt 3 aufeinanderfolgende MAC-Adressen.
4.6.3
PROFIsafe-Gruppen
Für FS-Eingänge und FS-Ausgänge gibt es getrennte PROFIsafe-Gruppen. Für jede
PROFIsafe-Gruppe wird eine eigene F-Adresse konfiguriert.
Bei einem Fehler in der PROFIsafe-Gruppe für die FS-Eingänge (PROFIsafe-Gruppe "IN")
werden alle Eingänge in dieser Gruppe passiviert. Bei einem Fehler in der PROFIsafe-
Gruppe für die FS-Ausgänge (PROFIsafe-Gruppe "OUT") werden alle FS-Ausgänge in die-
ser Gruppe passiviert.
Die PROFIsafe-Gruppen haben eine feste Prozessdatenlänge. Eine PROFIsafe-Gruppe
hat 8 Byte Nutzdaten (max. 32 FS-Eingänge bzw. 64 FS-Ausgänge).
}
PROFIsafe-Gruppe für die FS-Eingänge:
4 Byte für FS-Eingangsdaten (z. B. max. 32 digitale FS-Eingänge) und 4 Byte für Valid-
Bits
}
PROFIsafe-Gruppe für die FS-Ausgänge:
8 Byte für FS-Ausgangsdaten (z. B. max. 64 digitale FS-Ausgänge) und 8 Byte Valid-Bits
im Prozessabbild der Eingänge
Systemgrenzen
Das Prozessabbild der FS-Module belegt immer mindestens 1 Byte für die FS-Eingangs-
oder FS-Ausgangsdaten, auch wenn nicht alle Bits verwendet werden. Daraus resultieren
folgende Systemgrenzen:
}
Es können maximal 12 FS-Module verwendet werden
}
Es können maximal 4 FS-Eingangsmodule vom Typ PSS u2 EF 8DI verwendet werden
}
Es können maximal 8 FS-Ausgangsmodule verwendet werden
Bedienungsanleitung PSS u2 P0 F/S PN
1003986-DE-09
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