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Systec deltawaveVER2 Benutzerhandbuch Seite 56

Xumb2 // lean multipath ultrasonic transmitter flowmeter

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deltawaveVER2//LEAN
5.13.4 Temperaturoffset
deltawaveVER2 ermittelt aus der gemessenen Schallgeschwindigkeit die Temperatur des Mediums.
Durch Fehler im Einmessen oder durch natürliche Wandlerunsicherheiten kann dies errechnete
Temperatur von der tatsächlichen abweichen. Dieser Offset kann mittels dieser Eingabemöglichkeit
korrigiert werden. Die berechnete Temperatur ist lediglich ein zusätzlicher Wert, den Sie z.B. per
Analogausgang verwenden können. Die berechnete Temperatur hat keinerlei Einfluss auf die
Durchflussmessung. Die Korrektur per Eingabe eines Offsetwertes ist also nur dann notwendig,
wenn das Temperatursignal zur Weiterverarbeitung benutzt werden soll.
5.13.5 Dämpfungstyp
Deltawave stellt für den Abfluss zwei Dämpfungsfunktionen (Messwertglättung) zur Verfügung: Die
Standarddämpfung und Smartdamp. Bei der Standarddämpfung handelt es sich um eine Dämpfung
erster Ordnung (T63), die korrespondierende Zeit wird in Sekunden im Fenster „Dämpfungszeit"
eingegeben. Bei der Auswahl Smartdamp handelt es sich um eine intelligente Dämpfungsstrategie,
die sprunghafte Messwertänderungen zeitnah nachvollzieht, bei natürlichen Fluktuationen des
Messwertes aber dennoch zu einer guten Messwertglättung führt. Höhere Dämpfungswerte führen
zu stärkerer Messwertglättung, niedrigere Dämpfungswerte führen zu schnellerer Reaktion.
10-90 Sekunden haben sich in der Praxis als empfehlenswerte Werte erwiesen.
5.13.6 Pegelmaximum
Diese Eingabemöglichkeit ist nur bei Gerinnetypen „wechselnd gefüllt oder teilgefüllt" bzw. „gefüllte
Leitung / gefülltes Gerinne" aktiv. Hier wird angegeben, ab welchem Pegeleingangswert die Leitung
als gefüllt betrachtet wird.
Beispiel:
gewählter Gerinnetyp: gefüllte Rohrleitung mit Durchmesser 1.6 m
Gewähltes Pegelmaximum: 0.98
In diesem Fall wird ab einem Pegeleingangssignal von (0.98*1.6m) = 1.568 m das Gerinne als gefüllt
betrachtet.
Die Eingabe eines Wertes empfiehlt sich bei Messstellen, die den Durchfluss im Falle der Teilfüllung
nach ISO 6416 (teilgefüllte Leitungen) und im Falle der Vollfüllung nach ISO60041 (IEC41, gefüllte
Leitungen) berechnen sollen.
Dadurch wird sichergestellt, dass bei tatsächlicher Vollfüllung aber einem etwas zu gering
gemessenem Pegel (z.B. wg. Offset im Pegelmesser) der lediglich Teilfüllung signalisiert auch
tatsächlich nach dem Modell für gefüllte Leitungen und der damit einhergehenden Genauigkeit
gerechnet wird.
5.13.7 Pfadsubstitution
Diese Eingabemöglichkeit ist nur bei Gerinnetypen „wechselnd gefüllt oder teilgefüllt" bzw. „gefüllte
Leitung / gefülltes Gerinne" aktiv. Durch setzen des Häkchens wird die Pfadsubstitution aktiv, d.h.
auch ausgefallene Pfade tragen weiterhin –mit einem berechneten Geschwindigkeitswert- zur
Durchflussberechnung bei.
Pfadsubstitution bedeutet, dass die für die Durchflussberechnung benötigte Fließgeschwindigkeit
nach dem Ausfall eines Pfades weiter zur Verfügung steht. Diese „substituierte" Geschwindigkeit
kann errechnet werden aus den vor dem Ausfall vorhandenen Messdaten. Konkret wird das
Verhältnis
von
Gerinnefließgeschwindigkeit betrachtet. Der Eintrag dieses Verhältnisses erfolgt gesondert für jeden
Pfad im Pfadparametermenü (siehe Kapitel 5.6 Pfadkonfiguration).
Wir empfehlen vor der Aktivierung Rücksprache mit unserem geschulten Servicepersonal.
Es gilt folgende Formel zur Berechnung der substituierten Geschwindigkeit
systec Controls Mess- und Regeltechnik GmbH
56
gemessener
Pfadfließgeschwindigkeit
Technische Referenz und Bedienungsanleitung
zu
gesamter
mittlerer
Rev. 1.2

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Diese Anleitung auch für:

Deltawavever2 lean