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Lincoln Electric POWER WAVE AC/DC 1000 SD CE Bedienungsanleitung Seite 21

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Elektroden- und Werkstückanschlüsse
Allgemeine Richtlinien
Die einzigartige Schaltstruktur der Power Wave
1000 SD CE gestattet ihr die Erzeugung von positiven
oder negativen Gleichstromausgangswellenformen oder
Wechselstromausgangswellenformen ohne
Neupositionierung der Werkstück- und
Elektrodenleitungen. Hinzu kommt, dass keine
Änderungen am DIP-Schalter für das Umschalten
zwischen den verschiedenen Polaritäten erforderlich
sind. All das wird intern durch die Power Wave
1000 CE gesteuert und basiert ausschließlich auf der
Schweißmodusauswahl.
Folgende Empfehlungen gelten für alle
Ausgangspolaritäten und Schweißmodi:
Wählen Sie die passenden Kabelquerschnitte
entsprechend nachstehenden „Richtlinien für
Ausgangskabel". Übermäßige Spannungsabfälle,
die durch unterdimensionierte Schweißkabel und
schlechte Anschlüsse verursacht werden, haben oft
unzufriedenstellende Schweißleistungen zur Folge.
Verwenden Sie immer die größten, geeigneten
Schweißkabel (Elektrode und Werkstück) und
stellen Sie sicher, dass alle Anschlüsse sauber sind
und fest sitzen.
Hinweis: Übermäßige Hitze im Schweißkreis weist auf
unterdimensionierte Kabel und/oder mangelhafte
Anschlüsse hin.
Führen Sie alle Kabel direkt zum Werkstück und
zu den Drahtvorschubgeräten. Vermeiden Sie zu
lange Kabel und wickeln Sie zu lange Kabel
nicht auf. Führen Sie die Elektroden- und
Werkstückkabel in unmittelbarer Nähe zueinander,
um die Schleifenfläche und damit die Induktivität
des Schweißkreises zu minimieren.
Die Schweißrichtung sollte immer vom
Werkstückanschluss (Erdung) weg weisen.
Tabelle1: Richtlinien für Ausgangskabel
Gesamtkabellän
ge
(m)
Einschaltd
Elektrode und
auer
Werkstück
kombiniert
0 bis 76,2
80%
0 bis 76,2
100%
Deutsch
®
AC/DC
®
AC/DC
Anzahl
der
Kupferkabelq
Parallelk
uerschnitt
abel
2
2
4/0 (120 mm
)
2
3
3/0 (95 mm
)
Elektrodenanschlüsse
Schließen Sie Kabel mit ausreichendem Querschnitt und
genügender Länge (Laut Tabelle 1: Richtlinien für
Ausgangskabel) an die „ELEKTRODEN"-Bolzenklemme
an der Stromquelle an (hinter der Abdeckplatte an der
rechten unteren Hinterecke). Schließen Sie das andere
Ende des/der Elektrodenkabel/s an die
Flachsteckanschlüsse des Kontaktstutzens an. Stellen
Sie sicher, dass beim Anschluss an den Stutzen ein
festsitzender elektrischer Metall-Metall-Kontakt
hergestellt wurde.
Werkstück-Anschlüsse
Schließen Sie Kabel mit ausreichendem Querschnitt und
genügender Länge (Laut Tabelle 1) zwischen den
„WERKSTÜCK"-Bolzenklemmen (hinter der Abdeckung
an der linken unteren Hinterecke) und dem Werkstück
an. Stellen Sie sicher, dass beim Anschluss an das
Werkstück ein festsitzender elektrischer Metall-Metall-
Kontakt hergestellt wurde.
HINWEIS: Für parallel geschaltete und/oder
Mehrdrahtschweißanwendungen mit zu großen
Elektrodenkabellängen sollte eine gemeinsame
Busanbindung eingesetzt werden. Der gemeinsame
Elektrodenanschluss dient zur Minimierung von
Spannungsabfällen, die mit ohmschen Verlusten in der
Elektrodenleitung verbunden sind. Er sollte aus Kupfer
hergestellt werden und so nah wie möglich an den
Stromquellen situiert sein. (Siehe Abbildung Nr. 4).
A. Gemeinsamer Anschluss (nahe an den
Stromquellen)
B. Werkstück
Abbildung Nr. 4
Kabelinduktivität und ihre Auswirkung
auf das Schweißen
Überhöhte Kabelinduktivität verursacht eine
herabgesetzte Schweißleistung. Es gibt verschiedene
Faktoren, die zur Gesamtinduktivität des
Verkabelungssystems beitragen, wozu Kabelquerschnitt
und Schleifenfläche gehören. Die Schleifenfläche wird
durch den Abstand zwischen den Elektroden- und
Werkstückkabeln und die gesamte
Schweißschleifenlänge bestimmt. Die
Schweißschleifenlänge wird als die Gesamtlänge von
Elektrodenkabel (A) + Werkstückkabel (B) +
Werkstückerdleitung (C) definiert (siehe Abbildung Nr.
6). Verwenden Sie zur Minimierung der Induktivität
18
Deutsch

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