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LeMaitre LifeSpan ePTFE Gebrauchsanleitung Seite 8

Gefäßprothese

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8.
Bei der Handhabung nur saubere Handschuhe und atraumatische Klemmen oder Klemmen mit Silikon-Maulteilen
verwenden, um eine Beschädigung der Prothese während der Implantation zu verhindern. Wiederholtes und
starkes Abklemmen der Gefäßprothese an gleicher oder an verschiedener Stelle sollte vermieden werden.
9.
Die Prothese vor Beschädigung durch schwere oder scharfe Gegenstände schützen.
10.
Bei der Verwendung einer Prothese mit der abnehmbaren äußeren Spiral-Verstärkung, muß die Verstärkung im
rechten Winkel langsam von der Prothese abgewickelt werden. Es muß darauf geachtet werden, die äußere dünne,
spiralförmige ePTFE-Band-Verstärkung dabei nicht zu beschädigen. Ein zu schnelles Abwickeln und/oder Entfernen
der Spiral-Verstärkung parallel zur Prothesenachse kann zur Beschädigung des Produkts führen.
11.
Prothesen mit einer äußeren Spiral-Verstärkung, die zur Anlage von AV-Shunts für den Dialysezugang verwendet
werden, dürfen im Bereich der Spiral-Verstärkung nicht punktiert werden.
Chirurgische Vorsichtsmaßnahmen
Schneiden
Vor dem Schneiden die Prothese vorsichtig straff ziehen, um die korrekte Länge zu bestimmen. Sowohl das
Körpergewicht des Patienten und dessen Haltung als auch die anatomische Lage des Implantats müssen
berücksichtigt werden. Besonders bei einem axillo-femoralen, axillo-bifemoralen oder femoro-femoralen
Bypass, sowie für alle anderen extra-anatomischen Rekonstruktionen muß darauf geachtet werden, daß die
Prothese lang genug geschnitten wird.
Nach einer ausreichenden Überprüfung der distalen Gefäße sollte ein neues Skalpell benutzt werden um mit
diesem an der Anastomosestelle einen Längsschnitt in der Arterie vorzunehmen. Mit einer scharfen Schere
ein Ende der ePTFE-Prothese abschrägen, um eine Öffnung zu erhalten, die der Länge des Schnitts in der
Arterie entspricht.
Beim Schneiden der Prothese muß ein scharfes chirurgisches Instrument verwendet werden, um
eine Beschädigung der äußeren dünnen, spiralförmigen ePTFE-Band-Verstärkung zu vermeiden. Ist
die Verstärkung nach dem Schneiden beschädigt, so muß der betroffene Teil der Prothese mit einem
scharfen chirurgischen Instrument nachgeschnitten werden. Die äußere dünne, spiralförmige ePTFE-
Band-Verstärkung darf nie und an keiner Stelle der Protese abgezogen werden, da es sonst zu eine
aneurysmatischen Dilatation oder zu verringerten Nahtrückhaltekräften kommen kann.
Tunnelbildung
Der Gewebetunnel sollte möglichst dem Durchmesser der Prothese entsprechen. Ein zu großer
Gewebetunnel kann zu einer verzögerten oder ungenügenden Gewebeanlagerung an die Prothese führen
und zur Bildung von Perigraft-Seroma beitragen.
Große Vorsicht ist beim Einführen der Prothese in den Gewebstunnel geboten, um ein Knicken der Prothese
zu vermeiden.
Beim Bilden eines Tunnels für die außen spiralverstärkte LifeSpan ePTFE-Gefäßprothese darauf achten, daß
dieser 1-2 mm weiter ist als der Innendurchmesser der Prothese, damit die spiralverstärkte Gefäßprothese
ohne Reibung am Gewebetunnel eingezogen werden kann.
Nahttechnik
Bei falscher Nahttechnik kann es zu Rissen in der Prothese, im Gefäß und/oder entlang der Naht kommen.
Es sollte eine nichtschneidende Nadel mit geringem Durchmesser verwendet werden, um Stichkanal-
Blutungen zu verhindern. Schneidende Nadeln mit Halbkreis sollten nicht verwendet werden, da sie die
Prothese beschädigen können.
Während der Anastomose sollte eine geeignete Naht mit kleinen, gleichmäßigen Stichen angelegt und eine
unnötige starke Belastung der Naht vermieden werden.
Nach vollendeter Bildung der distalen Anastomose sollte die Prothese vorsichtig mit heparinisierter
Kochsalzlösung gefüllt und gespült werden, bis der Blutfluß wieder in Gang ist. Keinen zu großen Druck mit
der Lösung ausüben, da dies zu einer Seromabildung führen könnte.
Spezielle Hinweise
Extraanatomische Bypässe: axillo-femoraler oder femoro-femoraler Bypass
Bei diesen Rekonstruktionen müssen die folgenden Techniken verwendet werden:
Den Patienten so vorbereiten und abdecken, daß Arm, Schultergürtel oder Beine beim Ermitteln
der korrekten Prothesenlänge ganz ausgestreckt sind (siehe Warnung Nr. 6 sowie Chirurgische
Vorsichtsmaßnahmen: Schneiden). Den Arm so fixieren, daß er während des Eingriffs leicht bewegt werden
kann, um die Spannung der Prothese zu überprüfen und um ein Knicken zu verhindern.
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