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Roboter-Option Roboter-Interface TPS 4000/5000 User information Roboter-Interface MW 4000/5000 Roboter-Interface TT 4000/5000 Robot option Roboter-Interface Acerios Informations à l'attention de l'utilisa- teur Option robot 42,0410,0616 003-08072019 Fronius prints on elemental chlorine free paper (ECF) sourced from certified sustainable forests (FSC).
Inhaltsverzeichnis Eingangssignale zur Stromquelle ......................Schweißen Ein ............................Roboter bereit ............................Betriebsarten............................Master-Kennung Twin........................... Gas Test ............................... Drahtvorlauf ............................Drahtrücklauf............................Positionssuchen (Touch sensing) ......................Brenner ausblasen..........................Quellenstörung quittieren........................Job-Nummer ............................Programm-Nummer ..........................Schweißsimulation ..........................SynchroPuls disable ..........................SFI disable ............................Puls-/Dynamik Korrektur disable......................
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Signalverlauf bei Anwahl über Job-Nummer mit Limitsignal (Warnung) ............ Signalverlauf bei Anwahl über Job-Nummer mit Limitsignal (Anlagenstopp)..........Von Fronius empfohlene Vorgehensweise ....................Zeitgleiche Anwahl der Signale „Job-Nummer“ oder „ProgrammNummer“ und „Schweißen ein“ ..Empfohlene Vorgehensweise bei Job-/Programm-Anwahl ohne Kennlinien-Änderung .......
Eingangssignale zur Stromquelle Schweißen Ein Durch das Signal „Schweißen ein“ startet der Schweißprozess. Solange das Signal „Schweißen ein“ anliegt läuft der Schweißprozess. Ausnahmen: Signal „Roboter bereit“ deaktiviert Stromquelle gibt internen Error aus (z.B.: Übertemperatur, Wassermangel, etc.). Die Stromquelle befindet sich bei angestecktem Roboter-Interface automatisch im 2-Takt Betrieb.
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HINWEIS! In der Betriebsart „Manuell“ steht für das Eingangssignal „Lichtbogen-Längenkor- rektur (Sollwert)“ (0 - 10 V) folgender Einstellbereich Schweißspannung zur Verfü- gung: ► TPS 4000 / 5000... 0 - 10 V entsprechen 10 - 40 V Schweißspannung ► TPS 2700... 0 - 10 V entsprechen 10 - 34 V Schweißspannung ►...
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Eingangssignal „Puls-/Dynamikkorrektur“ (Puls Correction) Vorgabe der Schweißspannung (bei einer Firmware unter Official UST V3.21.46: Vorgabe der Drahtgeschwindigkeit) Eingangssignal „Schweißen ein“ (Welding start) Start des Schweißstromes Solange das Signal gesetzt bleibt, ist der Schweißstrom aktiv WICHTIG! Das Eingangssignal „Schweißen Ein“ startet nur den Schweißstrom, nicht die Drahtförderung und das Gas-Magnetventil.
Vorgabe eines Sollwertes für die Drahtgeschwindigkeit: Mittels Eingangssignal „Lichtbogen-Längenkorrektur“ die gewünschte Drahtge- schwindigkeit einstellen Mittels Eingangssignal „Schweißen Ein“ den Schweißstrom starten Mittels Eingangssignal „Drahtvorlauf“ die Drahtförderung starten WICHTIG! Die Vorgaben der Sollwerte kann nur über den Roboter erfolgen, da „Parameteran- wahl intern“...
Drahtvorlauf WARNUNG! Verletzungsgefahr durch austretenden Schweißdraht! ► Schweißbrenner von Gesicht und Körper weghalten. Das Signal „Drahtvorlauf“ bewirkt den Start der Drahtförderung und entspricht der Taste „Drahteinfädeln“ an der Bedienfront der Stromquelle oder am Drahtvorschub. Der Draht wird strom- und gaslos in das Schlauchpaket eingefädelt. Die Einfädelgeschwindigkeit ist von der entsprechenden Einstellung im Setup-Menü...
Drahtrücklauf Das Signal „Drahtrücklauf” erwirkt ein Zurückziehen des Drahtes. Die Drahtgeschwindig- keit ist von der entsprechenden Einstellung im Setup-Menü der Stromquelle abhängig. HINWEIS! Den Draht nur um geringe Längen zurückziehen lassen, da der Draht beim Rücklauf nicht auf die Drahtspule aufgewickelt wird. WICHTIG! Zur Erleichterung einer exakten Positionierung der Drahtelektrode, ergibt sich beim Setzen des Signals „Drahtrücklauf”...
WICHTIG! Die Ausgabe des Signals Lichtbogen stabil erfolgt um 0,5 s länger als die Dauer des Kurzschluss-Stromes. Solange das Signal „Positionssuchen“ gesetzt ist, kann kein Schweißvorgang stattfinden. Um den Schweißvorgang für die Positionserkennung zu unterbrechen: Setzen des Signals „Position suchen“ durch die Robotersteuerung Stromquelle stoppt den Schweißvorgang nach Ablauf der eingestellten Rückbrandzeit (einstellbar im Setup-Menü...
Quellenstörung Bei Auftreten eines Fehlers bleibt dieser solange bestehen, bis die Robotersteuerung das quittieren Signal „Quellenstörung quittieren“ an die Stromquelle sendet. Der Grund der Fehleraus- lösung muss aber behoben sein. Da das Signal pegelgesteuert ist, reagiert es nicht auf eine steigende Flanke. Ist das Signal „Quellenstörung quittieren“ immer auf HIGH-Pegel gelegt, wird ein aufgetretener Fehler sofort nach dessen Behebung resetiert.
Leistungs-Vollbe- Bei gesetztem Signal „Leistungs-Vollbereich“ erfolgt die Vorgabe der Schweißleistung reich nicht wie im normalen Synergic Betrieb von vDmin - vDmax (0 - 100%) auf der angewähl- ten Kennlinie, sondern durch einen absoluten Wert zwischen 0 - 30 m/min (0 - 100%) ohne Rücksichtnahme auf die mögliche maximale Drahtgeschwindigkeit des angeschlossenen Drahtvorschubes.
Dynamic Power Bei gesetztem Signal berechnet die Stromquelle selbstständig die Drahtvorschubge- Control DPC en- schwindigkeit (Leistung). able Die Berechnung erfolgt auf Basis folgender Werte: der ausgewählten Kennlinie (Synergicmode) dem gewünschten a-Maß der Schweißnaht (Kehlnaht) dem Istwert der Robotergeschwindigkeit Der Sollwert des a-Maß (0-20) wird über das Signal Leistung ermittelt. Befindet sich die berechnete Leistung außerhalb des Kennlinienbereichs wird das Signal "Power out of ran- ge"...
Zusätzlich verwendete Signale für den WIG Bereich KD disable Das Signal „KD disable“ ermöglicht ein Umschalten von interner Ansteuerung des Kalt- draht-Vorschubs auf externe Ansteuerung: „KD disable“ nicht gesetzt = „KD enable“: Interne Ansteuerung des Kaltdraht-Vorschubs über die Stromquelle „KD disable“ gesetzt: Externe Ansteuerung des Kaltdraht-Vorschubs über das Roboter-Interface Externe oder interne Ansteuerung des Kaltdraht-Vorschubs betrifft folgende Funktionen: Drahtvorlauf (Wire feed)
Verfahren DC/AC Das Signal „AC / DC“ dient zur Auswahl der entsprechenden Betriebsart..HIGH ...LOW Verfahren DC-/ Das Signal „DC- / DC +“ dient zur Auswahl der entsprechenden Betriebsart..HIGH ...LOW Kalottenbildung Das Signal Kalottenbildung ermöglicht bei angewähltem Verfahren AC-Schweißen eine automatische Kalottenbildung.
Grundstrom (Soll- Durch Vorgabe eines Wertes von 0 - 255 (0 % bis 100 %) erfolgt die Absenkung des wert) Schweißstromes auf den Grundstrom beim WIG Pulsbetrieb. 50 % 100 % Duty Cycle (Soll- Veränderung des Verhältnises Impulsdauer zur Grundstrom-Dauer bei eingestellter Puls- wert) frequenz.
Zusätzlich verwendete Signale für den HAP Bereich Pulsen disable Signal „Pulsen disable“ dient zum Deaktivieren der gegebenfalls eingestellten Funktion Pulsen in der Stromquelle. Pulsbereichs- Das Signal „Pulsbereichs-Auswahl Bit 0, Bit 1, Bit 2 dient zur Einstellung des Pulsfrequenz- Auswahl bereiches. Hauptstrom (Soll- Durch Vorgabe eines Wertes von 0 - 65535 (0-100 %), erfolgt die Einstellung des Haupt- wert)
Hochfrequenz ak- Durch dieses Signal wird die Hochfrequenz-Zündung aktiviert. HF-Impulse je nach einge- stelten Wert in der Stromquelle. (Einstellbereich: 0,01 s - 0,4 s). HINWEIS! Kommt es zu Problemen bei empfindlichen Geräten in der unmittelbaren Umge- bung, den Parameter HFt auf bis zu 0,4 s erhöhen. Nähere Informationen zum Einstellen des Parameters HFt befinden sich in der Bedie- nungsanleitung der Stromquelle.
Ausgangssignale zum Roboter Lichtbogen stabil Ist nach Beginn der Schweißung der Lichtbogen stabil, wird dieses Signal gesetzt. Das Si- (Stromfluss-Sig- gnal gibt damit der Robotersteuerung die Information, dass die Zündung erfolgreich war nal) und der Lichtbogen brennt. Limitsignal Dieses Signal ist nur in Verbindung mit der Fernbedienung RCU5000i verfügbar. Signal gesetzt bei Unter- oder Überschreitung von Istwert Drahtgeschwindigkeit, Motorstrom, Schweißstrom und Schweißspannung.
Festbrand-Kont- Bei nicht ordnungsgemäßem Schweißende kann ein Festbrand des Drahtes am Werk- rolle stück auftreten. Die Stromquelle erkennt den Festbrand und löscht das Signal „Roboter be- reit“. Durch Lösen des Festbrandes wird der Schweißvorgang fortgesetzt. Roboter Zugriff Das Signal „Roboter Zugriff“ zeigt an, ob interne oder externe Parametereinstellung aus- gewählt ist.
Lichtbogen-Län- Dieses speziell gefilterte Schweißspannungs-Signal dient als Istwert für die AVC-Rege- ge (Istwert) lung (0 - 50 V). Drahtgeschwin- Während des Schweißprozesses Übertragung des gemessenen Istwerts der Drahtge- digkeit (Istwert) schwindigkeit von 0 - vDmax. Am Feldbus liegt der Wert bei 0 - 255. Im Leerlauf wird der Drahtsollwert übertragen.
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Fehler- Anzeige Front Fehlerbschreibung Abhilfe ts2 | xxx Übertemperatur im Sekundärkreis der Anlage Anlage abkühlen lassen ts3 | xxx Übertemperatur im Sekundärkreis der Anlage Anlage abkühlen lassen tp1 | xxx Übertemperatur im Primärkreis der Anlage Anlage abkühlen lassen tp2 | xxx Übertemperatur im Primärkreis der Anlage Anlage abkühlen lassen tp3 | xxx...
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Fehler- Anzeige Front Fehlerbschreibung Abhilfe DSP | Sy DSP Fehler - Service verständigen DSP | nSy DSP Fehler - Service verständigen US | POL HOST Fehler - Service verständigen -St | op- Roboter nicht bereit Signal „Roboter bereit“ setzen und „Quellenstörung quittieren“ setzen No | H20 Strömungswächter - Kühlgerät kontrollieren...
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Fehler- Anzeige Front Fehlerbschreibung Abhilfe Err | tf8 Thermofühler Kühlgerät defekt - Service verständigen hot | H2O Übertemperatur im Kühlsystem - Abkühlphase abwarten tJo | XXX Übertemperatur Jobmaster (xxx steht für die Temperaturan- zeige) Anlage abkühlen lassen Err | tJo Jobmaster-Thermofühler defekt - Service verständigen Err | 068 Sekundär-Sicherheitsabschaltung - Service verständigen...
Fehler- Anzeige Front Fehlerbschreibung Abhilfe Err | 080 Fehler Drahtvorschub. Während dem Schweißvorgang Gerät abgesteckt Drahtvorschub überprüfen tP7 | hot Übertemperatur im Transformator Gerät abkühlen lassen Err | EHF Übertemperatur in externer HF Gerät abkühlen lassen PHA | SE die Phasenanzahl hat sich geändert Netzspannung überprüfen No | Gas Fehler in der Gasversorgung...
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Fehler- Anzeige Front Fehlerbschreibung Abhilfe EIF | 6.x Fehler im Anybus-S Modul, x steht für 1 - 8...interner Fehler Service verständigen EIF | 7.x Fehler bei Ethernet Kommunikation, x steht für 1...Lizenz in Stromquelle nicht aktiviert Service verständigen EIF | 8.x Fehler CFM, x steht für 1 - 4...interner Fehler Service verständigen...
(Burn back time) Roboter bereit (Robot ready) Quellenstörung quittieren (Source error reset) Programm-Nummer (Program bit 0-6) HINWEIS! Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Von Fronius empfohlene Vorgehensweise“ Schweißen ein (Welding start) Prozess aktiv (Process active signal) Lichtbogen stabil (Arc stable) Hauptstrom-Signal...
Quellenstörung quittieren (Source error reset) Betriebsbit 0-2 (Job mode) Job-Nummer (Job / Program bit 0-7) HINWEIS! Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Von Fronius empfohlene Vorgehensweise“ Schweißen ein (Welding start) Prozess aktiv (Process active signal) Lichtbogen stabil (Arc stable) Hauptstrom-Signal...
Signalverlauf bei Anwahl über Programm-Nummer und Sollwerte mit Fehler Betriebsbit 0-2 Programm Standard / Impuls-Lichtbogen Schweißleistung (Sollwert) (Welding power) Lichtbogen-Längenkorrektur (Sollwert) (Arc length correction) Pulskorrektur (Sollwert) (Pulse correction) Rückbrand (Burn back time) Roboter bereit (Robot ready) Quellenstörung quittieren (Source error reset) Programm-Nummer (Program bit 0-6) HINWEIS! Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Von Fro-...
Signalverlauf bei Anwahl über Job-Nummer mit Feh- Roboter bereit (Robot ready) Quellenstörung quittieren (Source error reset) Betriebsbit 0-2 (Job mode) Job-Nummer (Job / Program bit 0-7) HINWEIS! Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Von Fro- nius empfohlene Vorgehensweise“ Schweißen ein (Welding start) Error (z.B.
Quellenstörung quittieren (Source error reset) Betriebsbit 1 (Mode 1) (Job mode) Job-Nummer (Job / Program bit 0-7) HINWEIS! Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Von Fronius empfohlene Vorgehensweise“ Schweißen ein (Welding start) Error Limit, Warnung (Warning) Prozess aktiv (Process active)
Signalverlauf bei Anwahl über Job-Nummer mit Li- mitsignal (Anlagenstopp) Roboter bereit (Robot ready) Quellenstörung quittieren (Source error reset) Betriebsbit 1 (Mode 1) (Job mode) Job-Nummer (Job / Program bit 0-7) HINWEIS! Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Von Fro- nius empfohlene Vorgehensweise“ Schweißen ein (Welding start) Prozess aktiv...
Empfohlene Vor- Bei einer Job- oder Programmanwahl mit Kennlinien- oder Betriebsart-Änderung empfiehlt gehensweise bei Fronius zwischen dem Signal „Job-Nummer“ oder „Programm-Nummer“ (1) und dem Sig- Job-/Programm- nal „Schweißen ein“ (2) einen zeitlichen Abstand von mindestens 0,3 - 0,8 s zu berücksich- Anwahl mit Kenn- tigen.
Realisierung des Der zeitliche Abstand zwischen dem Signal „Job-Nummer“ oder „Programmnummer“ und zeitlichen Abstan- dem Signal „Schweißen ein“ kann mithilfe der Gas-Vorströmzeit realisiert werden: an der Stromquelle: im Setup-Menü oder an der Fernbedienung RCU 5000i an der Robotersteuerung: Gas preflow_time WICHTIG! Für die Realisierung des zeitlichen Abstandes nicht den Parameter „Gas purge_ti- me“...
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