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Pepperl+Fuchs UC F77 Serie Handbuch Seite 47

Parametrierung von ultraschallsensoren mit io-link-schnittstelle
Inhaltsverzeichnis

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UC***-F77-Serie
Beschreibung der Sensorparameter
Hysteresebetrieb in der Praxis
Typischerweise kann darüber in der Praxis eine sogenannte Zwei-Punkt-Regelung realisiert
werden. Z.B. zur direkten Steuerung einer Pumpe, die einen Tank immer bis auf ein
bestimmtes Level (>> Schaltpunkt 1) füllen soll. Erst wenn ein Mindestfüllstand (>>
Schaltpunkt 2) unterschritten wird, soll wieder mit dem Befüllen begonnen werden.
Auch die umgekehrte Situation ist über diese Funktion direkt vom Sensor aus realisierbar. D.h.
in diesem Fall soll die Pumpe die Flüssigkeit in einem Tank bei Erreichen eines
Maximalfüllstands bis auf ein definiertes Minimallevel abpumpen. Der Abpumpvorgang soll
erst wieder neu gestartet werden, wenn der Maximalfüllstand wieder erreicht wird.
Abbildung 8.3
Reflexschrankenbetrieb
Im Reflexschrankenbetrieb arbeitet der Ultraschallsensor analog zu einer optischen
Reflexionslichtschranke. Solange er lediglich seinen Reflektor sieht, hat der Ausgang einen
definierten Zustand, z.B. den Boden, ein Förderband oder eine Seitenwange an einem
Förderband.
Wenn ein Objekt in einem kürzeren Abstand zum Sensor als dem per Offset um den Reflektor
eingestellten Bereich erkannt wird, wechselt der Schaltausgang seinen Zustand.
Bei der Erkennung eines Objekts in einer größeren Distanz als der per Offset um den Reflektor
eingestellten, wechselt der Schaltausgang ebenso seinen Zustand, wie wenn gar kein Echo
zum Sensor zurückkommt. In der Praxis kommt dies vor, wenn ein vor dem Reflektor
befindliches Objekt den Schall vom Sensor wegreflektiert oder den Ultraschall aufgrund seiner
Materialeigenschaften absorbiert.
In diesem Ausgangsmodus ist nur Schaltpunkt 1 relevant; ein etwaig parametrierter
Schaltpunkt 2 hat keinen Einfluss.
Reflexschrankenbetrieb in der Praxis
Als Applikationsbeispiel ist für diesen Ausgangsmodus die Erkennung von Fahrzeugen auf
Stellplätzen im Parkhaus zu nennen. Hier werden die Ultraschallsensoren über den
Stellplätzen an der Decke montiert und auf den Parkhausboden als Reflektor eingelernt. So
kann zuverlässig ein auf dem Stellplatz befindliches Fahrzeug erkannt werden, selbst wenn es
mit der Windschutzscheibe unter dem Sensor stehen sollte über die der Schall wegreflektiert
wird.
Der Reflexschrankenmodus findet darüber hinaus beispielsweise auch Anwendung bei der
Erkennung von Objekten auf einem Förderband. Dabei wird der Sensor entweder seitlich an
oder über dem Förderband montiert und auf die gegenüberliegende Seitenwange oder das
Förderband selbst als Reflektor eingelernt. Passieren nun Objekte auf dem Förderband den
Sensor, werden diese zuverlässig erkannt. Dies geschieht auch, selbst wenn die Objekte
aufgrund einer schrägen Oberfläche den Schall wegreflektieren oder durch ihre
Materialbeschaffenheit den Schall schlucken (z.B. Schaumstoffteile).
Hysteresebetrieb beispielhaft für auf "Schließer" eingestellten Gegentakt-/PNP-
Schaltausgang
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