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Verfahrbereich Abhängig Von Der Aktuellen Istposition Verschieben - Halstrup-Walcher PS 3 PL-STO Serie Betriebsanleitung

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4.6.4 Verfahrbereich abhängig von der aktuellen Istposition verschieben
Ist (im Gegensatz zu den obigen Beispielen) die aktuelle Position nicht im
Auslieferungs-zustand (d.h. Wert 0), geht diese in die Berechnung des möglichen
Wertebereiches für das obere Mapping-Ende mit ein. Maßgebend ist, dass das Gerät
nur solche Werte für das obere Mapping-Ende annimmt, bei denen sich nach dem
Setzen des oberen Mapping-Endes die aktuelle Istposition im Bereich des max.
möglichen Verfahrbereiches befindet (aufgrund von Rundungseffekten mit einer max.
Differenz von 1 Schritt). D.h. nach dem Setzen des oberen Mapping-Endes gilt:
[untere Endbegrenzung - 1] ≤ aktuelle Istposition ≤ [obere Endbegrenzung + 1]
Zu beachten ist, dass der Messbereich des Absolutwertgebers 256 Umdrehungen an
der Abtriebswelle beträgt. Gemeinsam mit den Sicherheitsreserven am oberen und
unteren Ende des Messbereichs ergibt sich nun folgender Wertebereich für das obere
Mapping-Ende:
Minimalwert für ob. Mapping-Ende = aktuelle Istposition + 1200 * Nenner / Zähler
Maximalwert für ob. Mapping-Ende = aktuelle Istposition + 101.200 * Nenner / Zähler
Für den Spezialfall Zähler = Nenner ergeben sich folgende Formeln:
Minimalwert für ob. Mapping-Ende = aktuelle Istposition + 1200
Maximalwert für ob. Mapping-Ende = aktuelle Istposition + 101.200
(Dies ist z.B. für den Auslieferungszustand der Fall, hier gilt Zähler = Nenner = 400.)
Beispiel:
Spindel mit 5 mm Steigung, gewünschte Einheit für Soll- und Istwerte: 1µm
 1 Umdrehung = 5mm = 5.000µm
 Anzahl der Schritte pro Umdrehung = 5.000
Mit der Formel
Anzahl der Schritte pro Umdrehung = 400 * Nenner / Zähler
ergibt sich:
Zähler = 400; Nenner = 5.000
Mit diesen Einstellungen wird der Antrieb montiert und mit Hilfe von
Handfahrbefehlen auf eine definierte physikalische Position gefahren (z.B. eine
bestimmte Marke entlang des Verfahrweges), an der die Istposition einen
bestimmten Wert annehmen soll, z.B. den Wert 0.
In unserem Fall zeigt die Position nach Anfahren dieser definierten physikalischen
Position z.B. den Wert 300.000. Dort wird der Istwert zu null gesetzt. Das Gerät
berechnet damit den neuen Referenzierungswert zu 300.000.
 Referenzierungswert = 300.000
Der Antrieb hat einen Verfahrbereich von 250 Umdrehungen (s.o.: Messbereich
des Absolutwertgebers abzüglich einer Sicherheitsreserve von drei Umdrehungen
an beiden Enden des Messbereichs).
In unserem Fall sollen diese 250 Umdrehungen so aufgeteilt werden, dass der
Antrieb von der soeben definierten Nullposition 10 Umdrehungen (= 10 * 5.000
Schritte = 50.000 Schritte) zu kleineren Werten verfahren kann und 240
Umdrehungen (= 240 * 5.000 Schritte = 1.200.000 Schritte) zu größeren Werten.
Betriebsanleitung PSx3xxPL-STO
Da das obere Mapping-Ende eine Ganzzahl ist, ergeben sich die
Minimal- und Maximalwerte durch Runden auf die nächstgelegene
ganze Zahl (betrifft nur den Fall Zähler ≠ Nenner).
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