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Antiblockiersystem: Abs - Renault Clio 2012 Bedienungsanleitung

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ANTIBLOCKIERSySTEM: ABS

Bei einer Vollbremsung soll ein möglichst
kurzer Bremsweg erzielt werden, ohne die
Lenkbarkeit und Fahrstabilität des Fahr-
zeugs zu beeinträchtigen. Es besteht jedoch
je nach Fahrbahnbeschaffenheit, Wetterver-
hältnissen, Reaktion des Fahrers usw. stets
die Gefahr, dass beim Bremsen die Boden-
haftung der Räder verloren geht. Das Anti-
blockiersystem (ABS) soll dazu beitragen,
diese Gefahr zu verringern.
Die erhöhte Sicherheit durch das ABS be-
steht darin, dass die Räder auch bei einem
heftigen und ungünstig dosierten Bremsvor-
gang nicht blockieren, sodass die Lenkfä-
higkeit weitgehend erhalten bleibt und z. B.
in Kurven oder bei Ausweichmanövern voll
gebremst werden kann. Selbst bei even-
tuellen Notbremsungen können - dank ABS
- Hindernisse umfahren werden, ohne die
Bremsen zu lösen.
(1/2)
Außerdem werden die Bremswege opti-
miert, wenn der Reib- bzw. Haftwert zwi-
schen Reifen und Fahrbahn abnimmt (Fahr-
bahnglätte, Nässe, Eis, Schotter usw.).
Bedenken Sie, dass trotz dieser Optimie-
rung das ABS keinesfalls die Bremswirkung,
die von der jeweiligen Bodenhaftung der
Reifen abhängt, verbessert. Die gewohnten
Vorsichtsmaßnahmen müssen folglich un-
bedingt eingehalten werden (Abstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug usw.). Das hohe
Maß an Sicherheit darf Sie nicht zu einem
risikofreudigeren Fahrstil verleiten.
Bremsvorgänge im Regelbereich des
ABS erkennt der Fahrer am Pulsieren des
Bremspedals, welches auf die wechselnden
Veränderungen des Bremsdruckes zurück-
zuführen ist. Diese spürbare Rückmeldung
bei abnehmendem Reib- bzw. Haftwert zwi-
schen Reifen und Fahrbahn ermahnt Sie
zur Anpassung der Geschwindigkeit an die
Fahrbahngegebenheiten.
Diese Funktion dient als zu-
sätzliche Hilfe in kritischen
Fahrsituationen, um das Ver-
halten des Fahrzeugs an die
Vorgaben des Fahrers anzupassen.
Sie greift jedoch nicht aktiv anstelle des
Fahrers ein. und sie erweitert auch
nicht die Grenzen des Fahrzeugs. Sie
soll somit nicht zu einer schnelleren
Fahrweise verleiten.
Diese Funktion kann niemals die Wach-
samkeit und die Verantwortung des Fah-
rers ersetzen (der Fahrer muss während
der Fahrt immer auf plötzliche Gefahren-
situationen gefasst sein).
2.17

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