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Einführung - Dostmann Electronic T 4200 Benutzerhandbuch

Prazisionsthermometer
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Einführung
2 Einführung
Das T 4200 ist für Temperaturmessungen mit Hilfe von Platin-Widerstandsthermometern mit
einem Nennwiderstand von 100 Ω (Pt100) vorgesehen. Hierfür wird zunächst der temperatur-
abhängige Widerstandswert des Fühlers gemessen. Anschließend erfolgt die Bestimmung des
Temperaturmeßwertes unter Verwendung fühlerspezifischer Kalibrierdaten.
Üblicherweise werden Temperaturfühler unter Verwendung von auf Wechselströmen oder auf
Gleichströmen beruhenden Meßverfahren ausgewertet. Die Wechselstrom-Verfahren bieten
insbesondere den Vorteil einer weitgehenden Unempfindlichkeit gegenüber störenden
Thermospannungen. Andererseits können sich bei diesen Verfahren Meßfehler aufgrund
parasitärer Kapazitäten und Induktivitäten ergeben. Die Gleichstrom-Verfahren bieten
insbesondere den Vorteil einer weitgehenden Unempfindlichkeit gegenüber parasitären
Kapazitäten und Induktivitäten und hierdurch die Möglichkeit, Meßfühler recht unproble-
matisch auszutauschen. Diese Verfahren können jedoch zu fehlerhaften Meßwerten aufgrund
von störenden Thermospannungen führen.
Beim T 4200 wird für die Messung des Fühlerwiderstandes ein geschalteter Gleichstrom
eingeprägt und die sich hierdurch einstellende Spannung gemessen. Durch einen Vergleich
mit einem im Meßgerät eingebauten sehr genauen Referenzwiderstand wird eine präzise
Messung des Fühlerwiderstandes gewährleistet. Auf diese Weise vereint das T 4200 die
Vorteile der Wechselstrom-Verfahren mit den Vorteilen der Gleichstrom-Verfahren.
Gleichzeitig werden die jeweiligen Nachteile vermieden.
Die Umrechnung des Widerstandsmeßwertes in einen Temperaturmeßwert wird mit Hilfe
fühlerspezifischer Kalibiertabellen im Meßgerät durchgeführt. Diese Kalibrierdaten muß der
Benutzer nicht nach jedem Fühlerwechsel neu über eine eingebaute Tastatur in das Meßgerät
eingeben. Da im Meßgerät die Kalibrierdaten für meherere Fühler gespeichert werden können,
wird es in vielen Fällen ausreichen, dem Kanal, an dem ein neuer Fühler angeschlossen
wurde, die entsprechenden Kalibrierdaten zuzuordnen. Falls die Kalibrierdaten eines neu
angeschlossenen Fühlers noch nicht im Meßgerät gespeichert sind, kann der Benutzer mit
Hilfe einer im Lieferumfang enthaltenen Software die Kalibrierdaten einfach an einem PC
erstellen. Die komplette Erstellung und Verwaltung der Kalibriertabellen erfolgt am PC. Neue
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