1 Begrüßung Mit dem Kauf dieses Fahrrades haben Sie sich für ein Qualitätsprodukt ent- Die Tipps sind nicht auf andere Räder übertragbar. Durch eine Vielzahl von schieden. Ihr neues Rad wurde aus sorgfältig entwickelten und gefertigten Ausführungen und Modellwechseln sind die beschriebenen Arbeiten even- Teilen mit Sachverstand zusammengestellt.
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Wir wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt Dieses Handbuch kann Ihnen nicht das Fahrrad fahren beibringen. Wenn Ihr Team von der WINORA GROUP Sie Fahrrad fahren, müssen Sie sich bewusst sein, dass es sich dabei um eine potenziell gefährliche Aktivität handelt und dass der Fahrer sein Fahrrad immer unter Kontrolle halten muss.
2.1 Generelle Fahrrad-Einsatzbereiche 3.2 Lichtanlage 2.1.1 City-, Touren-, Sport-, Kinder- und Jugendrad 3.3 Sonderregelung für leichte Fahrräder 2.1.2 Trekkingrad / ATB 3.4 Neuregelung der Fahrrad-Sicherheitsvorschriften in der BRD 2.1.3 Mountainbike (MTB) / Crossbike 2.1.4 Rennrad 4 Hinweise zum Fahrradfahren in Stadt und Land 2.2 Einsatzbereiche der HAIBIKES...
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5.2.3 Cantilever-Bremsen bei Cyclocrossrädern 7 Laufräder und Bereifung 5.2.3.1 Funktionskontrolle 7.1 Reifen, Schläuche, Felgenband, Ventile, Luftdruck 5.2.3.2 Synchronisieren und Nachstellen 7.2 Felgenrundlauf, Speichenspannung 5.2.4 Hydraulische Felgenbremsen 7.3 Laufradbefestigung mit Schnellspannern 5.2.4.1 Kontrolle und Nachstellen 7.4 Laufradbefestigung bei Steckachsensystemen 5.3 Scheibenbremsen 7.5 Reifenpanne 5.3.1 Kontrolle von Hydraulik-Scheibenbremsen 7.5.1 Radausbau...
10 Carbon – Wichtige Hinweise 15.2 Mitnahme von Kindern 15.2.1 Kindersitze 11 Dirt-, Freeride-, Downhill-Bikes – Besonderheiten 15.2.2 Kinderanhänger 11.1 Einstellen der richtigen Sattelhöhe 15.2.3 Kinderfahrrad-Nachziehvorrichtungen / Anhängesysteme 12 Lichtanlage 15.3 Transport des Rades mit dem Auto 12.1 Seiten-Dynamo 15.4 Transport des Rades mit dem Flugzeug 12.2 Naben-Dynamo 15.5 Zubehör 12.3 Defektsuche...
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1.1 Hinweise zur Bedienungsanleitung Dieses Symbol gibt Informationen über Handhabung des Pro- duktes oder den jeweiligen Teil der Bedienungsanleitung, auf Die Technik eines modernen Fahrrades ist sehr umfangreich. Aufgrund der den besonders aufmerksam gemacht werden soll. Komponentenvielfalt können in diesem Handbuch nur die wichtigsten, all- gemein gültigen Punkte behandelt werden.
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10 Carbon – Wichtige Hinweise 15.2 Mitnahme von Kindern 15.2.1 Kindersitze 11 Dirt-, Freeride-, Downhill-Bikes – Besonderheiten 15.2.2 Kinderanhänger 11.1 Einstellen der richtigen Sattelhöhe 15.2.3 Kinderfahrrad-Nachziehvorrichtungen / Anhängesysteme 12 Lichtanlage 15.3 Transport des Rades mit dem Auto 12.1 Seiten-Dynamo 15.4 Transport des Rades mit dem Flugzeug 12.2 Naben-Dynamo 15.5 Zubehör 12.3 Defektsuche...
1.1 Hinweise zur Bedienungsanleitung Dieses Symbol gibt Informationen über Handhabung des Pro- duktes oder den jeweiligen Teil der Bedienungsanleitung, auf Die Technik eines modernen Fahrrades ist sehr umfangreich. Aufgrund der den besonders aufmerksam gemacht werden soll. Komponentenvielfalt können in diesem Handbuch nur die wichtigsten, all- gemein gültigen Punkte behandelt werden.
1.2 Vor der ersten Fahrt Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg verlängert, wenn Sie mit einem aerodynamischen Lenker, einem Lenker mit Hörn- 1. Benutzen Sie das Fahrrad ausschließlich gemäß seinem Bestimmungs- chen oder einem Multipositionslenker fahren. Die Bremshe- zweck, sonst besteht die Gefahr, dass das Rad den Belastungen nicht bel sind nicht in günstiger Griffweite.
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6. Wenn Sie Klick- bzw. Systempedale am Rad haben, machen Sie sich zuerst im Stillstand sorgfältig mit dem Einrast- und Lösevorgang vertraut (b). Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Die richtige Ausrüstung“. Lesen Sie zusätzlich die Bedienungsanleitung der Pedale durch, die Ih- nen Ihr Fahrrad-Fachhändler ausgehändigt hat.
1.3 Vor jeder Fahrt 4. Machen Sie eine Bremsprobe im Stillstand, indem Sie die Bremshebel mit Kraft zum Lenker ziehen. Ihr Fahrrad wurde mehrfach während der Herstellung und in einer anschlie- ßenden Endkontrolle Ihres Fahrrad-Fachhändlers geprüft. Da sich beim Die Bremsbeläge von Felgenbremsen müssen dabei die Felgenflanken Transport des Fahrrades Veränderungen in der Funktion ergeben können ganzflächig treffen.
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7. Bei einem gefederten Rad machen Sie einen Fahrwerks-Check: Stützen Vergessen Sie nicht, ein hochwertiges Bügel- oder Ketten- Sie sich auf das Rad und prüfen Sie, ob die Federelemente wie gewohnt schloss mit auf die Fahrt zu nehmen. Nur wenn Sie Ihr Fahr- ein- und ausfedern (a+b).
1.4 Nach einem Sturz Schaltwerk, Hinterrad und Rahmen können beschädigt werden. Über- prüfen Sie den Umwerfer. Ist er verschoben, kann die Kette herunterfal- 1. Prüfen Sie, ob die Laufräder noch fest in den Radaufnahmen (Ausfall- len, das Rad verliert den Antrieb (siehe auch Kapitel „Antrieb“). enden) geklemmt sind und die Felgen mittig im Rahmen bzw.
1.5 Handhabung von Schnellspannern und Achten Sie darauf, dass die Bedienungshebel der Schnellspan- ner am vorderen und am hinteren Laufrad immer auf der Ge- Steckachsen genseite des Kettenantriebs sind. So vermeiden Sie, dass Sie das Vorderrad seitenverkehrt einbauen. Anders bei Scheiben- 1.5.1 Schnellspanner bremsen, hier wird der vordere Schnellspanner meist mit dem Zur schnellen Verstellbarkeit bzw.
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Danach muss die Hebelkraft deutlich zunehmen, der Hebel darf sich am Schließen Sie Laufräder, die mit Schnellspannern befestigt sind Ende nur schwer bewegen lassen. Benutzen Sie den Daumenballen und (c), zusammen mit dem Rahmen an einen festen Gegenstand ziehen Sie zur Unterstützung mit den Fingern an einem festen Bauteil, z.B. an, wenn Sie das Rad abstellen.
1.5.2 Steckachsen Beim Maxle-Steckachsensystem mit Spannhebel setzen Sie das Rad in die Gabel und fädeln die Bremsscheibe in den Bremssattel. Richten Sie Steckachsen kommen dann zum Einsatz, wenn das Bike hohen Belastun- das Rad zwischen den Radaufnahmen aus und schieben Sie die Achse mit gen ausgesetzt ist, also z.B.
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Verwenden Sie für die Befestigung der Achse niemals andere Achten Sie beim Einbau darauf, dass Sie die Achse nicht vor dem Einbau Werkzeuge als die vom Hersteller empfohlenen. Arbeiten Sie des Hinterrades in die Nabe stecken. immer mit einem Drehmomentschlüssel (b). Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das vorge- Der Einbau kann wie gewohnt erfolgen.
2 Bestimmungsgemäßer Gebrauch 2.1 Generelle Fahrrad-Einsatzbereiche Beachten Sie auch die spezifischen Hinweise zu den Modellen hinausgehenden Gebrauch bzw. die Nichteinhaltung der sicherheitstechni- unserer Marken HAIBIKE, Sinus, Staiger und Winora auf den schen Hinweise dieser Bedienungsanleitung ist das Rad nicht konzipiert und Folgeseiten.
Sie im Kapitel „Gesetzliche Anforderungen zur Teilnahme am bestimmt, auf öffentlichen Straßen eingesetzt zu werden. Vor der Nutzung Straßenverkehr“. auf öffentlichen Straßen müssen die hierfür vorgeschriebenen Einrichtungen 2.1.2 Trekkingrad / ATB (a+b) (siehe Kapitel „Gesetzliche Anforderungen zur Teilnahme am Straßen- verkehr“) vorhanden sein.
Diese Räder sind nicht für All-Mountain- und Enduro-Einsätze, Downhill/Fre- Die für Trainingszwecke oder Wettkämpfe erforderliche sicherheitstechni- eride-Parks, Jumps (Sprünge), Drops etc. und für Wettkämpfe wie Downhill, sche Ausstattung wurde mitgeliefert und muss vom Benutzer oder Fahrrad- Dualslalom, Freeride-Events, usw. geeignet. Fachhändler regelmäßig überprüft und –...
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Fahrräder, bei denen diese Anleitung beigelegt ist, sind nur für eine Person und nicht zum freihändig Fahren konzipiert. Überlastung kann zum Bruch oder Versagen betriebswichtiger Teile wie z.B. Rahmen, Lenker oder Gabel führen. Ein Sturz mit nicht vorhersehbaren Folgen bis hin zum Tode kann die Folge sein! Anhänger dürfen grundsätzlich nur an Modelle mit hydrauli-...
2.2 Einsatzbereiche der HAIBIKES Zulässiges Gesamtgewicht für Fahrer, Gepäck (z.B. im Rucksack) und Fahr- Alle Räder der Performance Line, Comp Line und der Special Edition weisen keine Ausstattung gemäß der Straßen-Verkehrs- rad zusammen: 80 kg. Keine Kindersitz- und Anhängereignung! Zulassungs-Ordnung (StVZO/FZV) auf. 2.2.1 Performance Line 2.2.2 Comp Line und Pro Line Jugend-MTB...
2.2.3 Special Edition Rennrad Nutzung zum Training und in Wettkämpfen im rennrad-typischen Einsatz Bei Rahmen und Rahmensets hat sich die Ausstattung, die (Straßenrennen, RTF, Marathon, Jedermann-Rennen) auf geteerten oder montiert werden soll, an den entsprechenden Serienrädern zu gepflasterten Wegen mit glatter Oberfläche. orientieren.
2.2.4 Life Line Alle Fahrräder der Life Line (a+b) wurden speziell von und für Frauen ent- wickelt. Nutzung im Gelände für den typischen Cross-Country (XC) und Marathon- Einsatz sowie für Wettkämpfe dieser Art. Nicht geeignet für All-Mountain, Enduro, Downhill (DH), Freeride, Dual Slalom, Downhill/Freeride-Parks, Jumps, Drops etc.
2.3.2 Cross Line Nutzung im typischen Stadtrad-Betrieb auf öffentlichen Straßen und auf Radwegen. Nutzung im typischen Trekkingrad-Betrieb auf nicht-öffentlichen Straßen und auf für den Fahrradverkehr freigegebenen Feld- und Waldwegen. Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg. Maximale Anhängelast: 40 kg. Wird ein Anhänger gezogen, reduziert sich das zulässige Gesamtgewicht um die Zulässiges Gesamtgewicht: 140 kg.
2.3.5 ATB Line Gepäcktransport teilweise nur im Rucksack oder mit nachgerüstetem Ge- Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber päckträger. Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach geeigneten und zu hinaus in leichtem Gelände, z.B. auf Feld- und für den Fahrradverkehr frei- den Befestigungspunkten passenden Trägern.
2.4.3 Sport Line Anhänger dürfen grundsätzlich nur an Modelle mit hydraulischer Bremse angehängt werden! Es dürfen nur geeignete Anhänger, Nutzung im typischen Trekkingrad-Betrieb, auf nicht-öffentlichen Straßen die professionell durch den Fahrrad-Fachhändler montiert wor- und auf für den Fahrradverkehr freigegebenen Feld- und Waldwegen.
2.5 Einsatzbereiche der Sinus-Fahrräder 2.5.2 Trekking Edition Anhänger dürfen grundsätzlich nur an Modelle mit hydraulischer (b+c) Bremse angehängt werden! Es dürfen nur geeignete Anhänger, Nutzung auf öffentlichen Straßen und befestigten Wegen sowie darüber hi- die professionell durch den Fahrrad-Fachhändler montiert wor- naus in leichtem Gelände, z.B.
2.5.4 Cross Edition 2.5.6 Faltrad (c+d) Nutzung im typischen Trekkingrad-Betrieb auf nicht-öffentlichen Straßen Nutzung im Einsatz auf geteerten oder gepflasterten Wegen mit glatter und auf für den Fahrradverkehr freigegebenen Feld- und Waldwegen. Oberfläche. Nicht StVZO/FZV-gerecht. Zur Nutzung auf öffentlichen Straßen müssen einige Beleuchtungsbauteile nachgerüstet werden.
3 Gesetzliche Anforderungen zur Teilnahme am Straßenverkehr 3.2 Lichtanlage Wenn Sie mit Ihrem Fahrrad am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen, muss Ihr Rad gemäß den Landesverordnungen ausgestattet sein! Alle lichttechnischen Einrichtungen am Fahrrad müssen ein amtliches Prüf- Wenn Sie das Rad in einem anderen Land als Deutschland erwerben oder zeichen haben.
3.3 Sonderregelung für leichte Fahrräder Über diese Lichtquellen hinaus müssen an jedem Fahrrad folgende Reflek- toren fest montiert sein: Vorne ein möglichst großflächiger weißer Strahler, der mit dem Schein- Bei Rennrädern unter 11 kg dürfen Akku-/Batteriebeleuchtung auch ohne · werfer kombiniert sein kann (a). Dynamobeleuchtungsanlage benutzt werden.
4 Hinweise zum Fahrradfahren in Stadt und Land 4.1 Sicher durch den Straßenverkehr Tipps, um sicher durch den Straßenverkehr zu kommen: Sehen Sie das Fahrrad nicht nur als Sportgerät (a), sondern auch als um- a) Achten Sie darauf, dass sich Ihr Fahrrad stets in einem verkehrssicheren weltfreundliches Verkehrsmittel.
4.2 Umwelt – Abseits der Straße i) Seien Sie an folgenden Stellen besonders vorsichtig, da es sich erfah- rungsgemäß um Unfallschwerpunkte handelt: Ein Fahrrad ist das ideale Fortbewegungsmittel für den Naturliebhaber (b). · An Einmündungen, auch wenn ein Radweg parallel zur Fahrbahn führt, Bei der Freizeitgestaltung hat das Fahrrad bereits einen hohen Stellenwert.
5 Bremsanlage 5.1 Allgemeine Hinweise zu den Bremsen Mit Hilfe der Bremsen (a+b) kann die Fahrgeschwindigkeit an Geländeform Beachten Sie, dass manche Dirtbikes nur eine Bremse haben. und Verkehrsgegebenheiten angepasst werden. Bei Bedarf müssen sie das So soll verhindert werden, dass der Fahrer durch zu starkes An- Rad so schnell wie möglich zum Stillstand bringen können.
5.1.1 Funktionsweise und Verschleiß Die Bremshebelzuordnung zu den Bremskörpern (z.B. linker He- bel wirkt auf die Vorderbremse) kann variieren (a). Machen Sie Über Handhebel am Lenker (c+d) und Seilzüge bzw. Hydraulikleitungen sich mit der Anordnung vertraut oder bitten Sie Ihren Fahrrad- werden die Bremsbeläge auf die Bremsflächen gedrückt.
5.2 Felgenbremsen Lassen Sie die Felgen regelmäßig vom Fahrrad-Fachhändler überprüfen und vermessen (c). Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge und Felgen, und zwar umso schneller, je öfter Sie in bergigem Gelände und durch Regen oder Beschädigte Bremszüge (d), bei denen z.B. einzelne Drähte Schmutz fahren.
Der Handhebel muss eine Wegreserve aufweisen, er darf sich selbst bei 5.2.1.3 Synchronisieren und Nachstellen einer Vollbremsung nicht bis zum Lenker ziehen lassen. Nahezu alle Bremsen haben an der Seite eines oder beider Bremskörper eine Schraube, mit der die Federvorspannung eingestellt wird (c). Drehen Nur wenn die Bremse alle diese Prüfpunkte besteht, ist sie korrekt einge- Sie langsam daran und beobachten Sie, wie die Beläge den gleichen Ab- stellt.
5.2.2 Renn- bzw. Seitenzugbremsen 5.2.2.2 Höhenverstellung Bei Seitenzugbremsen sind die Bremsarme gemeinsam aufgehängt, da- Lösen Sie die Befestigungsschraube des Belags ein bis maximal zwei Um- durch bilden sie ein geschlossenes System. Wird der Bremshebel betätigt, drehungen (b). Schieben Sie den Belag in die richtige Höhe, richten Sie ihn werden die Arme über einen Seilzug zusammengezogen, die Beläge reiben entlang der Felgenflanke aus und ziehen Sie die Befestigungsschraube mit auf den Felgenflanken.
5.2.3 Cantilever-Bremsen bei Cyclocrossrädern Drehen Sie die gerändelte und geschlitzte Zugschraube einige Umdrehun- gen heraus. Der Leerweg des Handhebels verringert sich. Manche Querfeldein- / Cyclocrossräder sind mit Zusatzbremshebeln ausgerüstet, damit auch vom Oberlenkergriff aus gebremst werden Die Einstellung der Beläge auf die Felgen erfordert viel hand- kann.
5.2.4.1 Kontrolle und Nachstellen Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit die Stärke und die Ausrichtung der Beläge zur Felge. Abgenutzte Bremsbeläge lassen sich an den Indikatoren erken- nen. Meist sind das eingearbeitete Rillen. Ist der Belag bis auf Höhe der Rille abgeschliffen, sollte er ausgetauscht werden (b).
5.3 Scheibenbremsen Sollte Ihr Bremssystem mit DOT-Bremsflüssigkeit betrieben werden, muss diese in regelmäßigen – vom Hersteller vorge- Scheibenbremsen zeichnen sich durch eine enorme Bremswirkung aus schriebenen Intervallen – ausgetauscht werden. und sind gleichzeitig recht unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen. Bei Nässe sprechen Scheibenbremsen deutlich schneller an als Felgen- Die Hersteller von Scheibenbremsen liefern meist ausführliche bremsen und bringen nach kurzer Zeit die gewohnt hohe Wirkung.
5.3.2 Kontrolle und Nachstellen von mechanischen Kontrollieren Sie den Verschleiß der Beläge an den Metallohren oder -nasen, Scheibenbremsen die unten aus dem Bremssattel herausschauen oder am Sichtfenster oben auf dem Bremssattel (b). Nähern Sie sich bis auf etwa einen Millimeter Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Bremse einen definierten Druckpunkt er- der Scheibe, müssen Sie die Beläge gemäß...
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Direkt am Bremssattel bestehen bei manchen Modellen weitere Verstell- möglichkeiten, die jedoch handwerkliches Geschick erfordern. Lesen Sie auf jeden Fall die Originalanleitung des Bremsenherstellers, bevor Sie die Bremse einstellen. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen ha- ben, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrrad-Fachhändler! Beschädigte Züge sollten Sie sofort austauschen lassen, da sie reißen können.
5.4 Rollen-, Trommel- und Rücktrittbremsen Belagverschleiß können Sie im begrenzten Maße direkt am Handhebel aus- gleichen. Lösen Sie die Überwurfmutter an der Schraube, durch die der Diese Bremsarten kommen fast nur noch bei Citybikes und Kinderrädern Zug in den Hebel hinein läuft, und drehen Sie die Schraube heraus, bis der vor.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Sitz der Drehmomentstütze an Rahmen Bei Rücktrittbremsen muss gelegentlich die Spannung der Antriebskette oder Gabel (a). Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und überschrei- kontrolliert werden (c). Die Kette sollte in der Mitte zwischen den Zahnrä- ten Sie die maximalen Anzugsmomente nicht! Sie finden diese im Kapitel dern nicht mehr als zwei Zentimeter nach oben und unten gezogen werden „Empfohlene Anzugsdrehmomente“, auf den Bauteilen selbst und/oder können.
6 Antrieb Alle Teile, die dazu beitragen, dass der Krafteinsatz beim Treten von den Üblicherweise sind die Schalter so montiert: Pedalen auf das Hinterrad übertragen wird, gehören zum Antriebssystem Schalter rechts – hintere Zahnräder (a+b). Dazu gehören Tretlager (Innenlager), Tretkurbel-Kettenblätter (Kur- Schalter links –...
6.2 Kettenschaltung 6.2.1 Funktionsweise und Bedienung bei Mountainbikes, Fitnessbikes, City-, Kinder- und Trekkingrädern Die sogenannte Kettenschaltung ist die derzeit effektivste Kraftübertragung Ein Schaltvorgang beginnt, abhängig vom verbauten Schaltsystem, mit am Fahrrad. Durch spezielle Zahnformen der Ritzel, flexible Ketten und ge- einem Tastendruck an einem Schalthebel, einer Brems-Schalthebeleinheit nau rastende Schaltschritte in den Hebeln werden Gangwechsel zur leich- oder einem kurzen Dreh des Handgelenks bei Drehgriffschaltern.
Bei den Shimano Dual Control Bremsschaltgriff-Einheiten wird der Wichtig für den Schaltvorgang ist, dass Sie gleichmäßig und Bremshebel nach unten gedrückt, um hinten zu den kleineren und vorne zu ohne großen Krafteinsatz weitertreten. Schalten Sie nicht unter den größeren Kettenrädern zu schalten. Wird der Hebel nach oben gezogen Last, das verkürzt das Kettenleben erheblich.
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Bei Shimano Dual Control schalten Sie auf die größeren Zahnrädern, Bei der Shimano Sora- und 2200-Gruppe schalten Sie auf die größeren indem Sie den gesamten Bremshebel nach innen schwenken. Bis zu drei Zahnräder, indem Sie mit dem gesamten Bremshebel nach innen schwen- Zahnräder pro Schwenk sind möglich.
6.3 Kontrolle und Nachstellen der Bei Rennrädern justieren Sie an den Stellschrauben am rechten Zugan- schlag am Unterrohr nach. Eine weitere Einstellschraube befindet sich direkt Kettenschaltung am Schaltwerk. Ihr Fahrrad-Fachhändler hat vor der Übergabe des Rades die Kettenschal- Schalten Sie dazu auf das kleinste Ritzel und drehen Sie die leicht ein- tung justiert.
6.3.2 Endanschläge kontrollieren Bei nicht markierten Schrauben hilft nur der Versuch. Drehen Sie an einer Schraube, zählen Sie die Umdrehungen mit und beobachten Sie das Schalt- Um zu verhindern, dass Schaltwerk oder Kette in die Speichen laufen werk. Bewegt es sich nicht, ist es die Schraube für den anderen Anschlag. oder die Kette vom kleinsten Ritzel fällt, begrenzen sogenannte End- Schrauben Sie die Anzahl der Umdrehungen zurück.
6.3.3 Vorderer Umwerfer Die Einstellung des Umwerfers ist sehr sensibel. Ist er falsch justiert, kann die Kette abspringen, die Antriebskraft wird plötz- Der Bereich, in dem der Umwerfer die Kette gerade noch auf dem Ket- lich unterbrochen. Es besteht Sturzgefahr! tenblatt hält, aber nicht streift, ist extrem gering.
6.4 Nabenschaltung (Getriebenaben) NuVinci-Naben lassen sich stufenlos regulieren, d.h. Sie fahren stets mit der passenden Übersetzung. Die Kraftübertragung erfolgt bei der NuVinci- Die Vorteile von Nabenschaltungen liegen in ihrer gekapselten Bauweise Nabe durch Kugeln. und darin, dass alle Gänge mit einem Griff in Reihe durchgeschaltet werden können.
6.5 Kombinierte Naben-Kettenschaltungen Drehgriffschalter einer NuVinci-Nabe: Zum Schalten sollte das Rad kurze Zeit antriebslos rollen, d.h. die Pedale sollten ohne Druck sein. Sie können die Nabe auch bei voller Fahrt regulieren: wenn die Pedale am oberen oder Bei diesen Schaltsystemen werden die Eigenschaften beider Schaltsysteme unteren Totpunkt stehen, geht die Verstellung der Nabe leicht.
6.5.1 Funktionsweise und Bedienung Mit dem Drehgriffschalter können Sie zwischen den Gängen der Ketten- schaltung wählen. Hierzu müssen Sie mit treten, allerdings ohne großen Bei Shimanos Intego-Schaltung können Sie links mit Drucktaste und He- Krafteinsatz. bel zwischen den leichten, den mittleren und den schweren Gängen schal- ten.
6.7 Kette 6.7.2 Kettenverschleiß Ketten gehören zu den Verschleißteilen am Fahrrad, Sie können ihre Le- 6.7.1 Kettenpflege bensdauer jedoch beeinflussen. Schmieren Sie die Kette regelmäßig, vor Damit die Kette lange hält und geräuscharm läuft, ist es nicht ausschlagge- allem nach Regenfahrten. Benutzen Sie Gänge mit geringem Kettenschräg- bend, wie viel Schmiermittel Sie verwenden, sondern wie gut Sie es verteilen lauf und pedalieren Sie mit möglichst hoher Trittfrequenz.
6.7.3 Kettenspannung justieren bei Rädern mit Singlespeed und Nabenschaltung Bei Rädern mit Singlespeed, d.h. Rädern mit nur einem Gang, muss die Spannung der Antriebskette ca. alle 1.000 km bzw. 50 Betriebsstunden kontrolliert und ggf. nachgespannt werden. Die Kette sollte in der Mitte zwi- schen den Zahnrädern nicht mehr als 2 cm nach oben und unten gezogen werden können (a).
7 Laufräder und Bereifung 7.1 Reifen, Schläuche, Felgenband, Ventile, Das Laufrad ist aus Nabe, Speichen und Felge aufgebaut. Auf die Felge wird der Reifen montiert, in den in der Regel der Schlauch eingelegt ist. Zum Luftdruck Schutz des empfindlichen Schlauches wird ein Felgenband auf die Spei- chennippel und den oft scharfkantigen Felgenboden gelegt oder geklebt (a).
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Ein Reifen braucht den richtigen Luftdruck. So ist er auch weniger pannen- · sogenannte „Schlauchreifen“ für Rennräder. Hier ist der Schlauch bereits anfällig. Ein zu geringer Druck kann zu einem „snake-bite“ (Schlangenbiss) vom Hersteller in den Reifen integriert und kann weder herausgenom- führen.
7.2 Felgenrundlauf, Speichenspannung Das Autoventil kann nach dem Abschrauben der Kappe direkt mit der pas- senden Pumpe befüllt werden. Damit das Rad rund laufen kann, müssen die Speichen gleichmäßig ge- Beim Prestaventil müssen Sie vor dem Pumpen die gerändelte Mutter etwas spannt sein (c).
7.3 Laufradbefestigung mit Schnellspannern 7.4 Laufradbefestigung bei Steckachsen- systemen Die Laufräder werden mit den Nabenachsen am Rahmen befestigt und mit Schnellspannern in den sogenannten Ausfallenden geklemmt. Derzeit gibt es sehr viele unterschiedliche Steckachsensysteme auf dem Markt. Einige Systeme werden mit Schnellspannern befestigt. Für andere Das geht ohne Werkzeug.
7.5 Reifenpanne Vorbereitung der Bremsen bei Mountainbikes, City-, Kinder- und Trekkingrädern Platte Reifen sind die häufigste Pannenursache beim Radfahren. Der „Platt- Bei Felgenbremsen (Cantilever- und V-Brakes) müssen Sie zuerst den Zug fuß“ muss aber nicht das Ende der Radtour bedeuten, wenn Sie das not- am Bremsarm aushängen.
Bremsscheiben können heiß werden. Lassen Sie sie vor der De- Lassen Sie sich ggf. den Umgang mit Steckachsen von Ihrem Fahrrad- montage des Laufrades abkühlen. Fachhändler erklären! Auch bei den Getriebenaben-Kettenschaltungs-Kombinationen müssen zu- Beachten Sie die Bedienungsanleitungen der Bremsen- und erst die Schaltungsboxen abmontiert werden, bevor Sie das Hinterrad wie Schaltungshersteller.
Wenn Sie eine Panne haben, sollten Sie den Schlauch nicht Die Besonderheiten beim Ausbau eines Rohloff-Hinterrades komplett herausnehmen. Lassen Sie das Ventil in der Felge ste- entnehmen Sie bitte der beiliegenden Rohloff-Anleitung! cken, pumpen Sie den Schlauch auf und führen Sie ihn rundum nahe am Ohr vorbei –...
7.5.4 Demontage von Schlauchlos-Reifen Bevor Sie den Reifen ganz in die Felge schieben, kontrollieren Sie nochmals den Sitz des Schlauches und drücken Sie den Reifen dann mit dem Hand- Lassen Sie die Luft vollständig aus dem Reifen. Drücken Sie nun die Rei- ballen über das Felgenhorn (a).
7.5.6 Montage von Schlauchlos-Reifen 7.5.7 Demontage von Schlauchreifen Zur Montage muss der Reifen innen und im Bereich des Reifenfußes frei Zur Demontage des Reifens drücken Sie den Reifen auf der dem Ventil von Schmiermittel und Schmutz sein. Benutzen Sie keine Montagehebel! gegenüberliegenden Stelle zur Seite, bis sich ein Spalt bildet und sich der Reifen löst.
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Um den Reifen festzukleben stehen Klebebänder und flüssiger Reifenkleber Arbeiten Sie mit Benzin und mit dem leicht entzündlichen Rei- zur Auswahl. Positiv beim Band ist, dass die Montage schnell geht. Der Sitz fenkleber nur in gut durchlüfteten Räumen! Bewahren Sie die des Reifens ist aber nicht für alle Fälle ausreichend.
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Entgraten bzw. senken Sie das Ventilloch einer Aluminium-Felge mit einem Lassen Sie den Reifenkleber zumindest solange antrocknen, bis er beim großen Bohrer, einem Dreikantschaber oder einer Rundfeile an. Bei Car- Draufdrücken mit dem Finger nicht mehr klebrig-feucht ist. Diese Zeitspan- bonfelgen entgraten Sie den Lochrand vorsichtig mit einer Rundfeile.
7.5.9 Radeinbau Ziehen Sie den Reifen abermals oben am Ventil beginnend nach unten bis Sie mit den Händen an der noch zu montierenden Stelle sind. Halten Sie den Der Radeinbau verläuft in umgekehrter Reihenfolge wie der Ausbau. Ver- Reifen unter Spannung indem Sie die Finger an der Felge und die Daumen gewissern Sie sich, dass das Laufrad passgenau in den Ausfallenden am Reifen abstützen und setzen Sie das Laufrad an der Hüfte ab.
7.6 Besonderheiten von Carbon-Laufrädern Ziehen Sie (bei Scheibenbremsen mehrmals) am Bremshebel (a), nachdem Sie das Laufrad eingebaut und den Schnellspanner geschlossen haben und versetzen Sie anschließend das Laufrad in Drehbewegung. Die Bremsschei- Carbon-Laufräder zeichnen sich aufgrund der Verwendung von kohlefa- be darf dabei in der Regel nicht am Bremssattel und an den Bremsbelägen serverstärktem Kunststoff durch besondere aerodynamische Qualitäten und schleifen.
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Besonderheiten beim Bremsen mit Carbon-Laufrädern Da die Bremsflächen aus Carbon sind, ergeben sich einige Besonderhei- ten. Verwenden Sie nur für Carbonräder geeignete Bremsgummis, z.B. von Shimano, Campagnolo oder dem Laufradhersteller, denn diese sind auf solche Felgen abgestimmt. Carbonbremsbeläge verschleißen üblicherweise schneller als herkömmliche Bremsbeläge.
8 Lenkungslager / Steuersatz Die Gabel ist mit dem Lenkungslager (a), auch Steuersatz genannt, im Rah- Um die Leichtgängigkeit des Lagers zu prüfen, heben Sie mit einer Hand men drehbar gelagert. Damit sich das Fahrrad selbst stabilisieren kann und den Rahmen hoch, bis das Vorderrad keinen Bodenkontakt mehr hat. Das geradeaus fährt, muss sich dieser Lenkbereich sehr leicht bewegen können.
8.2 Konventionelles Lenkungslager 8.3 Aheadset -Lenkungslager nachstellen ® nachstellen (Aheadset ist die Markenbezeichnung für gewindelose Systeme der Firma DiaCompe) ® Dieses Lenkungslagersystem zeichnet sich dadurch aus, dass der Vorbau Der Spielraum beim Einstellen zwischen „Spiel im Lager“ und „zu fest“ ist nicht im Gabelschaft steckt, sondern ihn von außen klemmt (b).
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Beachten Sie, dass der Vorbau den Gabelschaft zerdrücken kann, wenn Sie die Schrauben zu fest andrehen. Führen Sie die vorne beschriebene Spielkontrolle durch (a). Das Lager darf nicht zu stramm justiert werden, sonst ist es schnell zerstört. Wenn sich das Lager nicht einstellen lässt, kann dies viele Grün- de haben.
9 Federung 9.1 Glossar Federrate oder -härte: Druckstufendämpfung (compression damping): Kraft, die benötigt wird, um die Feder um einen bestimmten Federweg zu- Verzögert bzw. bremst den Einfedervorgang (c). sammenzudrücken. Negativfederweg (sag): Eine höhere Rate bedeutet mehr Kraft pro Weg. Bei Luftfederelementen Der Federweg, um den der Hinterbau oder die Gabel einfedert (einfedern entspricht dies einem höheren Druck (a).
9.2 Federgabeln Beim Fahren durch ein Loch entspannt sich die Feder, die Federgabel gleicht die Unebenheit aus. Ist der Luftdruck oder die Federvorspannung zu 9.2.1 Einstellen der Federhärte hoch, schwindet dieser Effekt, da das Rad bereits vollständig ausgefedert ist. So geht ein wesentlicher Sicherheits- und Komfortaspekt verloren. Die meisten Mountainbikes, aber auch einige Crossbikes, sind mit Feder- gabeln ausgestattet (a).
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Die Einstellung der Federhärte erfolgt bei Öl-Luft-Gabeln über den Luftdruck Die Gabelhersteller legen in der Regel Anleitungen bei. Lesen in der Gabel ((c) S. 75). Der Druck muss mit einer speziellen Pumpe, die der Sie diese sorgfältig durch, bevor Sie Veränderungen an der Ein- Gabelhersteller in der Regel liefert, regelmäßig kontrolliert werden.
9.2.2 Einstellen der Dämpfung Allgemein gilt die Zugstufen-Dämpfung dann als gut, wenn Sie von einem hohen Bordstein herunter fahren und die Gabel einmal nachwippt. Drehen Die Dämpfung wird durch Ventile im Inneren geregelt. Der Durchfluss des Sie das Stellrad zu weit zu, fließt das Öl im Inneren sehr langsam und die Öls und damit die Geschwindigkeit, mit der die Federgabel aus- bzw.
Drehen Sie nicht unbedacht an Schrauben, in der Hoffnung, es Bei anderen Modellen ändert sich durch das Verstellen des Federweges handele sich um eine Einstellvorrichtung. Sie könnten den Be- die Federkennline nicht. Die Federgabel bietet den gleichen Federkomfort, jedoch einen deutlich reduzierten Federweg. festigungsmechanismus lösen und einen Sturz verursachen.
9.3 Hinterbaufederung Verwenden Sie dazu weder einen Dampfstrahler noch scharfe Reinigungs- mittel! Fragen Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler nach einem geeigneten Mittel. Vollgefederte Räder haben neben einer Federgabel zusätzlich einen beweg- Bei Gabeln mit Elastomerfederung sollten Sie die Kunststofffedern regelmäßig lichen Hinterbau, der über einen Stoßdämpfer gefedert und gedämpft wird reinigen und mit harz- und säurefreiem Fett schmieren.
9.3.2 Einstellen der Federhärte Cross-Country- und Marathon-Rennfahrer stimmen den Negativfederweg in der Regel kürzer ab als Komfort suchende Freerider oder Downhiller. Beim Damit der Hinterbau optimal funktioniert, muss die Federhärte auf Fahrer- Aufsitzen sollte der Hinterbau bei Cross Country- und Marathon Bikes ca. gewicht und Einsatzzweck abgestimmt werden.
Hat sich der Gummiring/Kabelbinder über die gesamte Länge des Rohres Bei vollgefederten Rahmen sind die Federbeine so aufge- verschoben oder schlägt der Stoßdämpfer deutlich hörbar durch, ist die Fe- hängt, dass sie Schläge ausgleichen können bzw. müssen. Ist der zu weich eingestellt. Die Vorspannung/der Druck muss erhöht werden. der Dämpfer starr und blockiert, gehen Schläge ungemindert in Genügt der Verstellbereich nicht, lassen Sie die Feder von Ihrem Fahrrad- den Rahmen, der an diesen Stellen meist nicht dafür ausgelegt...
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Beim Einstellen verändern sich die Ventilquerschnitte im Inneren des Öl- Wenn die Dämpfung trotz der Einstellversuche nicht Ihren Bedürfnissen ent- bads, die die Durchfluss- bzw. Durchströmmenge steuern. Bei einigen Mo- spricht oder Sie bei Stahlfederelementen für die Vorspannung mehr als drei dellen lässt sich sowohl die Druck- als auch die Zugstufe variieren.
9.3.4 Wartung Heben Sie zur Kontrolle das Mountainbike am Sattel hoch und versuchen Sie, das Hinterrad seitwärts hin- und herzubewegen. Bitten Sie eventuell Stoßdämpfer und Hinterbauten sind komplexe Bauteile, die regelmäßige einen Helfer, den Rahmen vorne festzuhalten. Wartung und Pflege benötigen. Meist haben die jeweiligen Anbieter des- halb Servicecenter eingerichtet, in denen Sie die Stoßdämpfer reparieren Um das Spiel am Federbein zu überprüfen, setzen Sie das Hinterrad sanft lassen und zur turnusgemäßen Kontrolle, je nach Einsatz, z.B.
9.4 Gefederte Sattelstützen 9.4.2 Kontrolle und Wartung Greifen Sie den Sattel vorne und hinten und bewegen Sie ihn quer zur Fahrt- Gefederte Sattelstützen erhöhen den Komfort auf holprigem Unter- richtung (c+d). So prüfen Sie, ob die Stütze seitliches Spiel aufweist. grund.
10 Carbon – Wichtige Hinweise Bei Produkten aus mit Kohlefaser verstärktem Kunststoff (a), auch Carbon Bauteile aus Carbon dürfen niemals hohen Temperaturen ausgesetzt wer- oder CFK genannt, gibt es einige Besonderheiten. den. Lassen Sie sie deshalb niemals pulverbeschichten oder lackieren. Die dabei nötigen hohen Temperaturen könnten das Bauteil zerstören.
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Klemmen Sie CFK-Rahmen oder -Sattelstützen nicht in Mon- Schützen Sie die gefährdeten Stellen Ihres Carbonrahmens, tageständer! Das kann sie beschädigen. Montieren Sie eine so- z.B. die Unterseite des Unterrohrs, mit bei Ihrem Fahrrad-Fach- lide (Alu-)Sattelstütze und klemmen Sie diese ((d) S. 85) oder händler erhältlichen Aufklebern gegen Beschädigungen durch verwenden Sie einen Ständer, der den Rahmen innen an drei...
11 Dirt-, Freeride-, Downhill-Bikes – Besonderheiten Nicht alle Mountainbikes in der Optik eines Dirt-, Freeride- oder · Inkorrekt ausgeführte Sprünge, auf scharfe Kanten oder Sprünge, bei Downhill-Bikes sind tatsächlich Sportgeräte! Mountainbikes der denen nur das Vorderrad aufkommt, zu kurz gesprungen wird oder Dirt line (DRT) sind nicht für den harten Einsatz geeignet! Tricks, die vor der Landung nicht beendet werden ·...
11.1 Einstellen der richtigen Sattelhöhe Ein tiefer gestellter Sattel empfiehlt sich generell bei steilen Ab- fahrten mit dem MTB. Bei längeren Fahrten mit tiefem Sattel Bei Dirt-, Freeride-, Dual-Slalom-, Downhill-Bikes etc. sind, je nach Einsatz, können Knieprobleme auftreten. unterschiedliche Sattel-Einstellungen notwendig. Die Sitzposition ist nicht vergleichbar mit der auf anderen Rädern, es geht um maximale Kontrolle Eine Anleitung zum Verstellen des Sattels finden Sie im Kapitel „Anpassen und Beweglichkeit auf dem Rad.
12 Lichtanlage 12.2 Naben-Dynamo Zur Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ist eine funktionierende Licht- anlage zwingend vorgeschrieben (siehe Kapitel „Gesetzliche Anforde- rungen zur Teilnahme am Straßenverkehr“). Sie sollten wissen, wie die Naben-Dynamos sitzen in der Vorderradnabe. Sie laufen praktisch ver- Lichtanlage aufgebaut ist, damit Sie eventuelle Störungen selbst beheben schleißfrei und haben einen sehr hohen Wirkungsgrad.
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Überprüfen Sie die Kontakte und die Fassung der Glühlampen in Schein- werfer und Rücklicht (a+b). Sind diese weiß oder grünlich verfärbt und damit korrodiert? Entfernen Sie die Korrosionsschicht mit einem Schraubendre- her, Schmirgelleinen oder ähnlichem, bis die Kontaktflächen blank glänzen. Wenn Sie eine Dynamo-Lichtanlage am Fahrrad haben, folgen Sie dem Ver- lauf der Kabel und kontrollieren Sie, ob diese schadhaft sind.
13 Kinderräder 13.1 Hinweise an die Eltern Kinder zählen zu den schwächsten Verkehrsteilnehmern. Die Gründe hierfür Ist dies geschafft, ist es notwendig, dass Sie dem Kind die Funktion von sind in der mangelnden Erfahrung und Übung, aber auch in Ihrer gerin- Bremse und Schaltwerk erklären, bevor das Kind auf das Fahrrad steigt.
13.2 Einstellung Sie müssen die Mutter nicht ganz aufdrehen, sonst besteht die Gefahr, dass der Mechanismus auseinander fällt. Schieben Sie den Sattel in die ge- Noch wichtiger als bei Erwachsenen ist es, das Fahrrad auf die Proportionen wünschte Position und drehen Sie die Mutter wieder an. Achten Sie darauf, des Kindes einzustellen.
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Machen Sie es sich zur Gewohnheit, zusammen mit Ihrem Kind die Prüfung im Kapitel „Vor jeder Fahrt” gemeinsam durchzuführen (a). So lernt Ihr Kind den richtigen Umgang mit dem Material und Sie können ggf. Mängel auf- decken, die sich im „Spielbetrieb” eingestellt haben. Ermutigen Sie Ihr Kind auch Ihnen mitzuteilen, wenn etwas am Fahrrad nicht mehr funktioniert.
14 Anpassen des Fahrrades an den Fahrer Ihre Körpermaße bestimmen die Rahmenhöhe Ihres Fahrrades. Achten Sie Sie finden diese im Kapitel „Empfohlene Anzugsdrehmomente“, auf den insbesondere darauf, dass Sie genügend Freiheit im Schritt haben, damit Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller. Sie sich nicht verletzen, wenn Sie schnell absteigen müssen (a).
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Ziehen Sie die Sattelstütze nicht über die am Schaft vorhandene Markierung versuchen Sie, ihn zu verdrehen (d). Wenn dies gelingt, müssen Sie die (Ende, Minimum, Maximum, Stopp, Limit o.ä.) hinaus und fetten Sie stets Klemmschraube nochmals vorsichtig eine halbe Umdrehung nachziehen den Teil einer Alu- oder Titanstütze, der in einem Sitzrohr aus Alu, Titan oder und abermals den Sitz kontrollieren.
Fahren Sie nie, wenn die Stütze über die Ende-, Minimum-, Ma- Wenn Sie das Kürzen der integrierten Sattelstütze dennoch selbst vorneh- ximum- , Limit- oder Stoppmarkierung hinausgezogen ist! Sie men wollen, benötigen Sie Spezialwerkzeug! könnte brechen oder der Rahmen Schaden nehmen. Bei Rah- men mit längerem, über das Oberrohr hinausragendem Sitzrohr Bestimmen Sie zunächst die gewünschte Sattelhöhe.
14.2 Einstellen der Lenkerhöhe Beachten Sie, dass die Lenker-Vorbau-Kombination vom Len- ker- bzw. Vorbauhersteller freigegeben ist. Die Lenkerhöhe relativ zum Sattel bestimmt die Neigung des Rückens. Mit tiefem Lenker sitzen Sie windschnittig und bringen viel Gewicht auf das Vor- Achten Sie darauf, dass der Lenkerklemmbereich nicht scharf- derrad.
Zum Einstellen lösen Sie die Klemmschraube am Gelenk maximal zwei Beachten Sie, dass sich Lenker, Brems- und Schalthebel dabei bis drei Umdrehungen, drehen Sie die Schraube jedoch nicht vollständig in der Position verändern. Stellen Sie diese, wie im Kapitel „Ver- heraus.
Nun können Sie die Lenker-Vorbau-Einheit auf- und abschieben. Ziehen Sie Fahren Sie nicht mit einem Rad, dessen Vorbau über die Mar- den Vorbau nicht über die Markierung (Ende, Minimum, Maximum, Stopp, kierung für die maximale Auszugshöhe herausgezogen wurde! Limit o.ä.) am Schaft hinaus (a). Eine größere Einstecktiefe bedeutet in je- Kontrollieren Sie, bevor Sie losfahren, alle Schrauben und ma- dem Fall eine höhere Sicherheit! chen Sie eine Bremsprobe!
14.2.4 A.H.S.-Lenkerbügel einstellen Achten Sie auch darauf, dass die Klemmflächen stets sauber und fettfrei sind! Kontrollieren Sie, ob der Klemmbereich des Lenkerbügels mittig in die Lenkerklemmung des Vorbaus eingespannt ist. Richten Sie jetzt die Position der Lenkerhörnchen auf Ihre individuellen Be- dürfnisse aus.
14.3 Korrektur der Sitzlänge und Beachten Sie, dass die Verschraubungen an der Sattelstütze mit vorgeschriebenen Drehmomenten angezogen werden müssen. Einstellen der Sattelneigung Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und überschreiten Sie die maximalen Anzugsmomente nicht! Sie finden diese im Der Abstand zwischen den Handgriffen des Lenkers und dem Sattel hat Kapitel „Empfohlene Anzugsdrehmomente“, auf den Bauteilen Einfluss auf die Rückenneigung und damit auf den Fahrkomfort und die selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller.
14.4 Einstellung und Korrektur der Achten Sie darauf, dass die Oberkante des Sattels waagerecht bleibt (a), während Sie die Schraube wieder zudrehen. Das Rad sollte bei diesen Ein- Bremsgriffe und des Lenkers stellarbeiten waagerecht stehen. 14.4.1 Regulierung der Bremsen-Griffweite bei Rennmaschinen Drehen Sie die Schraube mit dem Drehmomentschlüssel gemäß...
Vom Hersteller Shimano gibt es Schalt-Bremsgriffe, die für Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg verlängert, wenn Sie kleinere Hände geeignet sind. Wenn Sie Probleme mit der mit den Händen am Oberlenker oder liegend in aerodynami- Griffweite des Bremshebels haben, fragen Sie Ihren Fahrrad- scher Position fahren.
Ziehen Sie die Schraube(n) wieder vorsichtig mit einem Drehmomentschlüs- Prüfen Sie, wann die Bremsbeläge die Felgen berühren oder wann die sel fest. Die nebeneinanderliegenden Spalte müssen parallel zueinander lau- Scheibenbremsen zu wirken beginnen. Kommt dieser Druckpunkt schon fen, die oberen und unteren Spalte gleich breit sein. nach kurzem Hebelweg, muss neben der Griffweite auch die Bremse ver- stellt werden (siehe Kapitel „Bremsanlage“...
14.4.4 Verstellung der Neigung von Lenker, Lenkerhörnchen Lösen Sie dazu die Innensechskant-Schrauben an den Griffbandagen. Ver- und Bremsgriffen bei Trekking-, City-, BMX-, drehen Sie den Griff auf dem Lenker. Setzen Sie sich auf den Sattel und Kinderrädern und Mountainbikes legen Sie Ihre Finger auf den Bremshebel. Kontrollieren Sie, ob Ihre Hand mit dem Unterarm eine gerade Linie bildet.
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Verdrehen Sie die Hörnchen nach Ihren Wünschen und achten Sie darauf, dass beide Seiten im gleichen Winkel stehen. Ziehen Sie die Schrauben mit dem benötigten Anzugsmoment wieder fest. Kontrollieren Sie den sicheren Halt, indem Sie die Hörnchen zu verdrehen versuchen. Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg verlängert, wenn Sie mit einem Hörnchen- oder Multipositionslenker...
15 Rund ums Rad 15.1 Gepäcktransport Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gepäck auf dem Fahrrad mitzuneh- Manche Crossräder und Mountainbikes ohne gefederten Hinterbau können men. Wie das Gepäck befördert wird, hängt in erster Linie von dessen mit einem Gepäckträger ausrüstet werden. Fragen Sie Ihren Fahrrad- Gewicht und Volumen ab.
15.2 Mitnahme von Kindern Überladen Sie Ihr Fahrrad nicht (siehe Kapitel „Bestimmungs- gemäßer Gebrauch“), und beachten Sie die auf dem Gepäckträ- Die Mitnahme von Kindern ist nur mit speziellen Sitzen oder Kinderanhän- ger aufgedruckte oder eingeprägte zulässige Belastung. gern (c+d) möglich bzw.
Rennräder, Fitness- und Mountainbikes sind nicht dafür geeig- Besonders kritisch ist der Moment, wenn das Kind in den Kindersitz gesetzt net, dass ein Kindersitz mit einem speziellen Halter montiert wird, denn dann ist die Gefahr, dass das Rad umkippt, am größten. Vorteil- wird.
Bevor Sie mit Ihrem Rad einen Anhänger ziehen, schauen Sie Kinderanhänger dürfen nur mit freigegebenen Modellen gezo- im Kapitel „Bestimmungsgemäßer Gebrauch“ nach oder neh- gen werden. Hydraulische Bremsen sind Pflicht! (Siehe Kapitel men Sie bitte Kontakt mit Ihrem Fahrrad-Fachhändler auf! No- „Bestimmungsgemäßer Gebrauch“).
15.3 Transport des Rades mit dem Auto Auch das Bremsverhalten Ihres Rades ändert sich. Bevor Sie mit einem angehängten Kinderrad im Straßenverkehr fahren, üben Sie deshalb das Fahr- und Bremsverhalten auf einer verkehrsfreien Fläche und zuerst ohne Am einfachsten transportieren Sie das Rad im Kofferraum des Autos (c). Passagier! So ist das Rad vor den dynamischen Einflüssen während der Fahrt und vor Schmutz geschützt.
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Bei großvolumigen Rahmenrohren besteht bei Klemmen, die Achten Sie darauf, dass die Beleuchtungseinrichtungen und nicht dafür ausgelegt sind, Quetschgefahr! das Kennzeichen Ihres Autos nicht verdeckt werden. Unter Um- ständen ist ein zweiter Außenspiegel Pflicht. Daraus kann eine irreparable Beschädigung des Rahmens resultieren. Be- sonders gefährdet sind hochwertige, sehr dünnwandige Aluminiumrahmen Achten Sie beim Kauf auf die Einhaltung der Sicherheitsnormen in Ihrem und solche aus Carbon.
15.4 Transport des Rades mit dem Flugzeug 15.5 Zubehör Sollten Sie mit dem Flugzeug verreisen, verpacken Sie Ihr Rad entweder in Mit dem Kauf Ihres hochwertigen Fahrrades haben Sie den Grundstein für einen geeigneten Radkoffer oder in einen Radkarton (b), den Sie bei Ih- eine Menge Fahrspaß...
15.5.3 Barends (Lenkerhörnchen) Vor dem Kauf zusätzlicher Klingeln oder Hupen sowie Beleuch- tungseinrichtungen müssen Sie genau prüfen, ob dieses Zube- Gerade Lenkerbügel können mit sogenannten Barends ausgestattet hör erlaubt und geprüft und damit für den Straßenverkehr zuge- werden. Einige dünnwandige Lenkerbügel bzw. Carbonbügel benötigen lassen ist.
Achten Sie darauf, dass die verwendete Befestigung den Len- Zweibeinstützen – die zu einer Seite wegklappen – werden zunehmend bei kerbügel oder Lenkervorbau nicht beschädigt – Bruchgefahr! Tourenrädern angebaut. Auch mit viel Gepäck halten Sie das Rad im Gleich- Brems- und Schaltzüge dürfen nicht abgeknickt werden. gewicht.
15.5.9 Radschützer / Schutzbleche 15.5.10 Schlösser (a+b) Wenn Sie Ihr Fahrrad mit Schutzblechen ausstatten wollen, lassen Sie sich Massive Kabel- und Bügelschlösser (c+d) bieten den besten Schutz. Ein von Ihrem Fahrrad-Fachhändler beraten. Es gibt abnehmbare Radschützer, Bügelschloss sichert z.B. den Rahmen an einem Laternenpfahl, ein Kabel- sogenannte Steckbleche und fest angebrachte Modelle, die einen höheren schloss sichert zusätzlich die Laufräder gegen Diebstahl.
15.6 Die richtige Ausrüstung 15.6.2 Die richtige Bekleidung Wer gut sitzen möchte, für den ist eine Radlerhose ein absolutes Muss. Die- 15.6.1 Fahrradhelme se eng anliegenden Hosen besitzen einen speziellen, gepolsterten Einsatz Ein Radhelm ist unbedingt empfehlenswert. Ihr Fahrrad-Fachhändler hat im Gesäßbereich.
15.6.3 Brillen Spezielle Radschuhe werden vor allem dann benötigt, wenn Ihr Cross- oder Mountainbike oder Ihr Rennrad mit sogenannten Klick- oder Systempedalen Neben einem Fahrradhelm und der richtigen Bekleidung sollten Sie unbe- ausgerüstet ist (c). Bei diesen Schuhen sind kleine Halteplatten („Cleats“) dingt eine Schutzbrille tragen, wenn Sie mit dem Fahrrad unterwegs sind in die Sohlen integriert, die einen festen Halt am Pedal gewährleisten und ((d) S.
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Achten Sie darauf, dass Pedal und Schuhsohle stets frei von Fahren Sie nur mit einem Pedalsystem, das reibungslos ein- Schmutz und sonstigen Fremdkörpern sind und schmieren Sie und ausrastet (c). Sollte das Pedal nicht sauber arbeiten oder den Rastmechanismus regelmäßig mit Öl. die Platte stark verschlissen sein, kann sich der Schuh selbst- tätig aus dem Pedal lösen.
16 Pflegehinweise und Inspektionen Wenn Sie Ihr Rad vom Fahrrad-Fachhändler abholen, hat er es für Sie fahr- Nach der Einlaufphase sollten Sie Ihr Fahrrad in regelmäßigen Abständen bereit montiert. Dennoch müssen Sie das Rad regelmäßig pflegen und die durch Ihren Fahrrad-Fachhändler warten lassen. Wenn Sie regelmäßig auf turnusmäßigen Wartungsarbeiten vom Fahrrad-Fachhändler durchführen schlechten Straßen oder im Gelände fahren, verkürzen sich die Inspektions- lassen.
16.1 Waschen und Pflegen des Rades Nach der Reinigung sollten Sie die Kette auf Verschleiß prüfen und frisch schmieren (siehe Kapitel „Kette“). Reiben Sie lackierte, metallische und Angetrockneter Schweiß, Schmutz und Salz vom Winterbetrieb schaden Carbonoberflächen (außer Bremsflanken) mit handelsüblichem Hartwachs Ihrem Rad.
16.2 Aufbewahrung bzw. Lagerung des Rades In den Wintermonaten gibt es bei Fahrrad-Fachhändlern meist kaum Wartezeiten. Zudem bieten viele den jährlichen Check Wenn Sie Ihr Rad während der Saison regelmäßig pflegen, müssen Sie, zum Aktionspreis an. Nutzen Sie die Standzeit und bringen Sie abgesehen vom Diebstahlschutz, keine besonderen Maßnahmen ergreifen, Ihr Rad zur turnusmäßigen Inspektion! wenn Sie es kurzzeitig abstellen.
18 Empfohlene Anzugsdrehmomente Um die Betriebssicherheit des Rades zu gewährleisten, müssen die Verschraubungen der Bauteile sorgfältig angezogen und regelmäßig kontrolliert werden. Am besten eignet sich hierzu ein Drehmomentschlüssel, der knackt oder abschaltet, wenn das gewünschte Anzugsmoment erreicht ist. Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das vorgeschriebene maximale Drehmoment heran und prüfen Sie dazwischen immer wieder den festen Sitz des Bauteils.
19 Sachmängelhaftung und Garantie 19.1 Sachmängelhaftung (vormals Die Sachmängelhaftung bezieht sich nicht: Gewährleistung) Auf Schäden, die durch unsachgemäßen Gebrauch und höhere Gewalt ent- stehen (Informationen zum bestimmungsgemäßen Gebrauch finden Sie im Ihre Rechte als Käufer Kapitel „Bestimmungsgemäßer Gebrauch“). Mit Ihrer Entscheidung zum Kauf eines Fahrrades aus dem Hause WI- - Auf alle Teile des Fahrrades, die einem funktionsbedingten Verschleiß...
19.2 Verschleißteile Bitte beachten Sie die in diesem Handbuch und in den ggf. beigelegten weiteren Anleitungen aufgelisteten Prüfungen und Arbeiten (siehe Kapitel „Wartungs- und Service-Zeitplan“) bzw. den unter Umständen nötigen Bitte beachten Sie: Tausch sicherheitsrelevanter Bauteile, wie Lenker, Bremsen usw. Ihr Fahrrad ist ein technisches Produkt, das regelmäßig überprüft, gepflegt und gewartet werden muss.
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02. Felgen in Verbindung mit Felgenbremsen 06. Leuchtmittel der Lichtanlage Durch das Zusammenwirken von Felgenbremse und Felge ist nicht nur der Glühlampen und andere Leuchtmittel unterliegen funktionsbedingt einem Bremsbelag, sondern auch die Felge einem funktionsbedingten Verschleiß Verschleiß. Aus diesem Grund kann ein Austausch erforderlich sein. Der ausgesetzt.
Bei nicht gerechtfertigten Rücksendungen behalten wir uns vor, eine Pau- Die Garantiezeiten betragen ab Datum des Verkaufs an den Erstkäufer für schale für den uns entstandenen Aufwand zu erheben. alle Fahrräder ab dem Modelljahr 2009 WINORA GROUP - Aluminiumrahmen: 5 Jahre Winora-Staiger GmbH - Carbonrahmen: 5 Jahre 97404 Schweinfurt - vollgefederte Rahmen (Ausnahme Lager und Stoßdämpfer): 5 Jahre...
20 Inspektionsintervalle – Stempelfelder 1. Inspektion 2. Inspektion 3. Inspektion Nach 300 Kilometern bzw. 15 Betriebsstunden Nach 2.000 Kilometern bzw. 100 Betriebsstunden Nach 4.000 Kilometern bzw. 200 Betriebsstunden oder drei Monate ab Verkaufsdatum oder einem Jahr ab Verkaufsdatum oder zwei Jahren ab Verkaufsdatum Auftrags-Nr.: .
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4. Inspektion 5. Inspektion 6. Inspektion Nach 6.000 Kilometern bzw. 300 Betriebsstunden Nach 8.000 Kilometern bzw. 400 Betriebsstunden Nach 10.000 Kilometern bzw. 500 Betriebsstun- oder drei Jahren ab Verkaufsdatum oder vier Jahren ab Verkaufsdatum den oder fünf Jahren ab Verkaufsdatum Auftrags-Nr.: .
Verkäufers nur für Produktmängel besteht. Für Verschleißschäden, die sich aus der Nutzung des Produktes ergeben, besteht keine Gewährleistung, insbesondere wenn diese als „gebrauchsüblich“ anzusehen sind. Erläuterungen zu typischen Verschleißschäden bei Fahrrädern finden Sie in den entsprechenden Kapiteln der Winora Group Bedienungsanleitung. Datum/Unterschrift des Käufers Bemerkungen:...
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Verkäufers nur für Produktmängel besteht. Für Verschleißschäden, die sich aus der Nutzung des Produktes ergeben, besteht keine Gewährleistung, insbesondere wenn diese als „gebrauchsüblich“ anzusehen sind. Erläuterungen zu typischen Verschleißschäden bei Fahrrädern finden Sie in den entsprechenden Kapiteln der Winora Group Bedienungsanleitung. Datum/Unterschrift des Käufers Bemerkungen:...