Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Allgemeine Funktionsweise - Siemens SIMATIC S7 Serie Systemhandbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Erweiterte Anweisungen
9.5 Alarme
Neue Prozessalarm-OBs in Ihr Programm einfügen
Standardmäßig wird bei der ersten Aktivierung des Ereignisses dem Ereignis kein OB
zugeordnet. Dies wird durch die Kennung "<nicht verbunden>" in der Gerätekonfiguration
"Prozessalarm:" gekennzeichnet. Nur Prozessalarm-OBs können einem Prozessalarmereignis
zugeordnet werden. Alle vorhandenen Prozessalarm-OBs werden in der Klappliste
"Prozessalarm:" aufgeführt. Wird kein OB aufgeführt, müssen Sie einen OB vom Typ
"Prozessalarm" wie folgt anlegen. Gehen Sie in der Projektnavigation unter
"Programmbausteine" folgendermaßen vor:
1. Doppelklicken Sie auf "Neuen Baustein hinzufügen", wählen Sie "Organisationsbaustein
(OB)" und dann "Prozessalarm".
2. Optional können Sie den OB umbenennen, die Programmiersprache (KOP, FUP oder SCL)
festlegen und die Bausteinnummer auswählen (schalten Sie auf manuelle Bearbeitung um
und wählen Sie eine andere als die vorgeschlagene Bausteinnummer aus).
3. Bearbeiten Sie den OB und fügen Sie die Reaktion des Programms ein, die bei Auftreten des
Ereignisses ausgeführt werden soll. Sie können aus diesem OB FCs und FBs bis zur maximalen
Schachtelungstiefe aufrufen. Die maximale Schachtelungstiefe für Sicherheitsprogramme
sind vier Ebenen. Für andere Programme beträgt die maximale Schachtelungstiefe sechs
Ebenen.
Parameter OB_NR
Die Namen aller vorhandenen Prozessalarm-OBs werden in der Klappliste "Prozessalarm:" in der
Gerätekonfiguration und in der Klappliste für den Parameter "OB_NR" der Anweisungen
"ATTACH /DETACH" aufgeführt.
Parameter EVENT
Wenn ein Prozessalarmereignis aktiviert wird, wird diesem bestimmten Ereignis ein eindeutiger
Standardereignisname zugewiesen. Diesen Ereignisnamen können Sie über das
Bearbeitungsfeld "Ereignisname:" ändern, der Name muss jedoch eindeutig sein. Die
Ereignisnamen werden in Variablennamen in der Variablentabelle "Konstanten" umgewandelt
und erscheinen in der Klappliste des Parameters "EVENT" in den Anweisungsfeldern ATTACH und
DETACH. Der Wert dieser Variablen ist eine interne Nummer, die das Ereignis kennzeichnet.

Allgemeine Funktionsweise

Jeder Prozessalarm kann einem Prozessalarm-OB zugeordnet werden, der bei Auftreten des
Prozessalarmereignisses in die Warteschlange für die Bearbeitung gestellt wird. Die Zuordnung
von OB und Ereignis kann während der Konfiguration oder zur Laufzeit erfolgen.
Sie haben die Möglichkeit, zur Zeit der Konfiguration einem aktivierten Ereignis einen OB
zuzuordnen bzw. die Zuordnung aufzuheben. Um einem OB zum Zeitpunkt der Konfiguration
einem Ereignis zuzuordnen, wählen Sie in der Klappliste der verfügbaren Prozessalarm-OBs
unter "Prozessalarm:" einen OB aus (klicken Sie auf den abwärts gerichteten Pfeil an der
Klappliste). Wählen Sie in dieser Liste den Namen des gewünschten OBs aus, oder wählen Sie
"<nicht verbunden>", um die Zuordnung aufzuheben.
Sie können ein aktiviertes Prozessalarmereignis auch während der Laufzeit zuordnen bzw. die
Zuordnung aufheben. Mit den Anweisungen ATTACHund DETACH können Sie dem
entsprechenden OB während der Laufzeit (bei Bedarf mehrmals) ein aktiviertes
406
S7-1200 Automatisierungssystem
Systemhandbuch, V4.5 05/2021, A5E02486681-AO

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Simatic s7-1200

Inhaltsverzeichnis