Hinweis
Einer Kanalgruppe kann in einer Anlage z. B. eine Bearbeitungsstation entsprechen, die darin
zusammengefassten Kanäle Bearbeitungseinheiten.
In einem Kanalmenü können maximal 32 Kanalgruppen mit jeweils maximal 8 Kanälen
projektiert werden.
Gesamtstruktur projektieren
Für eine Anlage wird die Gesamtstruktur des Kanalmenüs in der Datei "netnames.ini"
projektiert. Die Projektierung in der Datei "netnames.ini" beinhaltet alle Umschaltziele, die an
der Anlage verwendet werden. Diese Projektierung muss einheitlich auf allen SINUMERIK
Operate-Systemen abgelegt bzw. verteilt werden, die das Kanalmenü zur Verfügung stellen.
Pro Bedienstation wird in der jeweiligen Datei "config.ini" ein für die Bedienstation individuelles
Kanalmenü konfiguriert.
Zweistufiges Vorgehen
1. Im ersten Schritt werden in der Datei "netnames.ini" alle Kanalgruppen definiert, die an der
Anlage verwendet werden, unabhängig von den konkreten Bedienstationen.
2. Im zweiten Schritt werden in den stationseigenen Dateien "config.ini" die Ausprägung des
Kanalmenüs für die konkrete Bedienstation definiert.
6.4
Kanalgruppen in der Datei "netnames.ini" definieren
Kanalgruppen definieren
In der Datei "netnames.ini" werden alle Kanalgruppen die an der Anlage verwendet werden
definiert. Unabhängig von den konkreten Bedienstationen.
Für jede Kanalgruppe ist ein eigener Abschnitt [CH_GRP_x] (1 <= x <= 32) anzulegen.
Die erforderlichen Einträge zu einer Kanalgruppe sind:
● Der im Kanalmenü anzuzeigende Text für die Kanalgruppe auf dem entsprechenden
horizontalen Softkey.
● Die Liste der in dieser Kanalgruppe zusammengefassten Sprungziele d.h. NC-Kanäle. Die
Sprungziele werden in einer fortlaufend nummerierten Liste mit folgenden Einträgen
definiert:
– Member
– Member
SINUMERIK Operate (IM9)
Inbetriebnahmehandbuch, 12/2018, A5E40869575 AC
6.4 Kanalgruppen in der Datei "netnames.ini" definieren
y .Target: Sprungziel
y .Text: anzuzeigender Softkeytext im Kanalmenü (1 <= y <= 8).
Kanalmenü
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