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Pepperl+Fuchs SC4-8 Handbuch Seite 7

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Auswertegerät SC4-8
Bestimmungsgemäße Verwendung
• Not-Aus-Schalter,
• 2-kanalige Sicherheitseinrichtungen der Kategorie 4 nach EN ISO 13849-1,
• Lichtvorhang SLC.
• Auswertegerät mit Schutzart IP20/NEMA 1 für den Einbau in einen Schaltschrank oder
in ein Gehäuse mit einer Schutzart von mindestens IP54/NEMA 3.
2.1
Funktionsweise
Jeder Lichtschrankensender erzeugt einen Lichtstrahl, der von einem zugehörigen Emp-
fänger ausgewertet wird. Mehrere Lichtstrahlen bilden ein Schutzfeld. Unterbrechungen
eines Lichtstrahls werden durch das Auswertegerät SC4-8 festgestellt und die OSSD-
Ausgänge gehen in den AUS-Zustand. Abhängig vom Typ der Lichtschranken beträgt die
Reichweite der Schutzstrahlen bis zu 65 m.
Durch Mutingsensoren wird unter definierten Bedingungen eine Überbrückung von
Schutzstrahlen hervorgerufen. Überbrückte Schutzstrahlen können während des Be-
triebszustandes Muting unterbrochen werden, ohne dass die OSSD-Ausgänge abschal-
ten.
Not-Aus-Schalter und andere 2-kanalige Sicherheitseinrichtungen werden an Eingänge
angeschlossen, für die eine Gleichzeitigkeitsbedingung definiert ist. Bei Verletzung der
Gleichzeitigkeit (z. B. durch einen defekten Kanal der angeschlossenen Sicherheitsein-
richtung) nimmt das System den sicheren Zustand ein.
Die Anlauf-/Wiederanlaufsperre verhindert nach Systemstart oder nach einem Abschal-
ten der OSSD-Ausgänge ein erneutes Einschalten. Nach Betätigung eines am Auswerte-
gerät angeschlossenen potenzialfreien Öffnerkontaktes für die Anlauffreigabe schalten
die OSSD-Ausgänge bei freien Schutzstrahlen wieder ein.
Wenn das Auswertegerät einen Fehler feststellt, nimmt es den sicheren Zustand ein. Die
OSSD-Ausgänge werden abgeschaltet und der festgestellte Fehler wird angezeigt. Die-
ser Zustand kann verlassen werden, wenn ein am Reset-Anschluss anzuschließender
Öffnerkontakt betätigt wird oder die Betriebsspannung für 5 s abgeschaltet und wieder zu-
geschaltet wird. Unabhängig von Fehlerzuständen kann durch Betätigung des Resetan-
schlusses ein Neustart ausgelöst werden, bei dem das gesamte System inklusive der
OSSD-Ausgänge getestet wird.
Notfallmuting ist eine Betriebsart, die es unter bestimmten Sicherheitsbedingungen ge-
stattet, die OSSD-Ausgänge trotz unterbrochener Schutzstrahlen wieder einzuschalten.
Dazu sind die Eingänge für Reset und Anlauffreigabe gleichzeitig zu betätigen (ein Schal-
ter/Taster).
An einem weiteren Eingang kann durch Schließen eines potenzialfreien Kontaktes das
Muting gesperrt werden. Diese Sperre wird nicht überwacht. Sie kann als Maschinen-
schutz verwendet werden, dient aber nicht dem Schutz von Personen.
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