Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

ELSA MicroLink 56k basic Handbuch Seite 25

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für MicroLink 56k basic:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

MNP – Durch die Rausch- und Verzerrungs-
eigenschaften des Telefonnetzes können tradi-
tionelle Modems keine perfekte, fehlerfreie
Übertragung gewährleisten. Das Microcom
Networking Protocol (MNP) ist ein Fehlerkor-
rekturverfahren, mit dem auch auf gestörten
Telefonleitungen 100% fehlerfreie Übertra-
gung möglich ist. Dieses Verfahren wird welt-
weit bereits in über 1 Million Modems
angewandt. Es darf nur von Modemherstellern
verwendet werden, die von der Firma Micro-
com, dem Entwickler von MNP, hierzu lizensiert
sind. Neben dem Fehlerkorrekturprotokoll ver-
fügt MNP Klasse 5 außerdem über ein Verfah-
ren zur Datenkompression, so daß die effektive
Übertragungsgeschwindigkeit um Faktoren
zwischen 1,3 und 2,0 erhöht werden kann. Bei
einer physikalischen Verbindung mit 14.400
bit/s kann also ein Datentransfer mit 28.800
bit/s erreicht werden. Sollen Dateien übertra-
gen werden, die bereits komprimiert sind (z.B.
*.ZIP, *.ARC), empfiehlt sich MNP Klasse 4.
Durch MNP5 kann bei diesen Dateien keine
wesentliche zusätzliche Komprimierung mehr
erreicht werden, und das Kompressionsverfah-
ren wirkt sich möglicherweise sogar geschwin-
digkeitsmindernd aus. Modems mit MNP
unterstützen beide Klassen dieses Fehlerkor-
rekturverfahrens sowie die Verfahren nach
V.42, V.42bis.
Modem – Abkürzung für MOdulator/DEMo-
dulator; korrekt wäre daher „der Modem". Um-
gangssprachlich durchgesetzt hat sich jedoch
„das Modem". Ein Modem wandelt akustische
in digitale Signale und umgekehrt. Große Be-
deutung gewonnen haben Modems beim Ein-
satz im öffentlichen Telefonnetz, da sie
Datenverarbeitungsanlagen über weite Entfer-
nungen schnell und kostengünstig verbinden
können.
Paritätsbit – Das Paritätsbit ist ein Kontroll-
bit, das bei einem Datentransfer zusätzlich zu
den Nutzdaten übertragen wird. Die auf logisch
eins gesetzten Bits werden mit dem Paritätsbit
auf eine gerade (even) oder ungerade (odd) Bit-
summe ergänzt. Die Paritätsprüfung ist ein Ver-
fahren zur Fehlererkennung. Die Effektivität
dieser Prüfung ist jedoch sehr zweifelhaft, da
z.B. Doppelfehler nicht erkannt werden können.
In der Datenfernübertragung wird deswegen
meist die Einstellung 'keine Parität' gewählt,
was sich außerdem positiv auf die Übertra-
gungsgeschwindigkeit auswirkt, da kein zu-
sätzliches Paritätsbit übertragen werden muß.
SysOp – Kürzel für System Operator, den
Administrator bzw. Betreiber einer
oder einer Datenbank
TAE6 – Abkürzung für Telekommunikations-
anschlußeinheit, 6polig. Die von der Deutschen
Telekom für das Telefonnetz bereitgestellte
Anschlußdose hat die Bezeichnung TAE6-F für
Telefone bzw. TAE6-N für Modems, Faxgeräte,
Anrufbeantworter oder Gebührenzähler.
UART – Der UART-Baustein (Universal Asyn-
chronous Receiver/Transmitter) mit FIFO-Puf-
ferspeicher (Typ 16550) wird eingesetzt, um
eine fehlerfreie Übertragung über die serielle
asynchrone Kommunikationsschnittstelle zu
gewährleisten.
Übertragungsprotokoll – Um Dateien von
einem Rechner zum anderen zu übertragen, gibt
es eine Reihe von Übertragungsprotokollen, die
einen reibungslosen Dateitransfer gewährlei-
sten sollen. Im Laufe der Zeit wurden Protokolle
unterschiedlicher Leistungsfähigkeit und Kom-
fortabilität entwickelt. Prinzipielle Funktions-
weise: In der Regel werden Daten blockweise
übertragen und auf der Gegenseite durch Prüf-
verfahren auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit
getestet. Wird ein Übertragungsfehler festge-
stellt, wird der defekte Block nochmals ange-
fordert. Gängige Übertragungsprotokolle sind
ELSA MicroLink 56k basic
21
Glossar
Mailbox

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis