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Glossar
tragungsgeschwindigkeit. Die Übertragungsge-
schwindigkeit gibt die Anzahl der pro Sekunde
physikalisch über eine Datenleitung gesendeten
Bits als eine theoretisch maximale Größe an. Die
Transferrate dagegen ist ein Maß für die durch-
schnittliche Anzahl der übertragenen Nutzdaten
pro Zeiteinheit. Durch zusätzlich zu übertragende
Steuerdaten oder Protokollroutinen kann die ef-
fektive Übertragungsgeschwindigkeit gemindert
werden. Durch Verwendung von Datenkompressi-
onsverfahren kann die effektive Geschwindigkeit
aber auch auf ein Vielfaches der Übertragungsge-
schwindigkeit gesteigert werden.
Firmware – Firmware ist eine Bezeichnung
für die Gesamtheit der zur Hardware gehören-
den Microprogramme eines Gerätes, die vom
Benutzer nicht veränderbar sind.
Frequenzwahl – Bei diesem Wahlverfahren,
das auch als Mehrfrequenzwahl oder Tonwahl
bezeichnet wird, wird jede Wählziffer durch ein
bestimmtes Frequenzpaar vertreten. Ist wäh-
rend der Wahl also eine Folge unterschiedli-
cher, kurzer Pfeiftöne zu hören, handelt es sich
um Frequenzwahl. Das Frequenzwahlverfahren
ist wegen seiner Schnelligkeit der herkömmli-
chen Impulswahl überlegen.
FullFax – Mit der FullFax-Funktion ausgerü-
stete Modems können sowohl Dokumente an
Telefaxgeräte der Gruppe 3 versenden als auch
empfangen. Die anderen Modemfunktionen
bleiben natürlich voll erhalten, so daß ein Full-
Fax-Modem multifunktional als Faxgerät und
zur Datenfernübertragung genutzt werden
kann.
Host – Als Host (engl.: Wirt) werden Zentral-
rechner bezeichnet, die für andere Einheiten
(z.B. Terminals) bestimmte Funktionen wie bei-
spielsweise die Speicherung von Daten über-
nehmen.
ITU-T – Der Standardisierungssektor Tele-
kommunikation der International Telecommuni-
ELSA MicroLink 56k basic
cations Union (ITU) befaßt sich mit der
Standardisierung der Daten- und Fernsprech-
dienste. Empfehlungen des ITU-T sind die V.-
Serien für Datenübertragungen im Telefonnetz
sowie I.- und Q.-Serien für den ISDN-Bereich.
ITU-T ist die Nachfolgeorganisation des CCITT
(Comité Consultatif International Télégra-
phique et Téléphonique).
K56flex – Firmenstandard der Firmen Rock-
well und Lucent. Selbstverständlich beherscht
Ihr Modem sowohl V.90 als auch K56flex.
Kommunikationssoftware – Um das Mo-
dem über einen Personal Computer ansprechen
und z.B. die Übertragungsparameter auswäh-
len
oder
Dateitransfers
Upload) starten zu können, wird eine geeig-
nete Kommunikationssoftware, ein sogenann-
tes Terminalprogramm, benötigt. Mit einem
solchen Programm wird auf einem PC ein „in-
telligentes Terminal" emuliert (nachgeahmt),
also eine einfache Eingabe/Ausgabe-Einheit,
die über Zusatzfunktionen zum Speichern emp-
fangener bzw. Übertragen gespeicherter Daten
verfügt.
Login – Durch eine Login-Prozedur (auch Lo-
gon-Prozedur) muß sich ein Systembenutzer
durch Eingabe einer registrierten Benutzerken-
nung erst identifizieren und über ein Paßwort
seine Zugangsberechtigung nachweisen, bevor
er die Dienste eines Hosts nutzen kann.
Mailbox – (engl. Electronic Mail System,
Bulletin Board System (BBS)). Mailboxen sind
automatische Nachrichtensysteme, die einen
oder mehrere Anschlüsse an das Telefonnetz
und/oder an das DATEX-P-Netz und/oder ISDN
haben. Die Benutzer einer Mailbox können sich
in der Regel gegenseitig Nachrichten zukom-
men lassen und nutzen die Mailbox als Kommu-
nikationsforum. Außerdem bieten Mailboxen
häufig Programm- und Informationsbibliothe-
ken zu verschiedensten Sachgebieten an.
( Download,