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Arbeitsweise Und Systemaufbau - Endress+Hauser Stamolys CA71CODcr Technische Information

Analysator für den chemischen sauerstoffbedarf photometrisches analysesystem zur bestimmung des chemischen sauerstoffbedarfs in anlehnung an die din-dichromat-methode
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Inhaltsverzeichnis

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Messprinzip
Chemischer Sauerstoffbedarf
(CSB)
Photometrische Bestimmung
Interferenzen
Probenaufbereitung
2

Arbeitsweise und Systemaufbau

Nach der Probenvorbereitung fördert die Probenpumpe des Analysators einen Teil des Filtrats in den Kombi-
reaktor. Chloridionen in der Probe würden den CSB-Messwert verfälschen (erhöhen), da sie zu Chlor oxidiert
würden.Um störende Chloridionen in der Probe zu entfernen, wird Schwefelsäure zudosiert und die entste-
hende Salzsäure aus der Probe ausgeblasen.
Das anschließend dosierte Dichromat-Reagenz setzt die organische Last der Probe um. Dichromat oxidiert mit
Hilfe des Katalysators Silbersulfat organische Stoffe zu Kohlendioxid:
Die Eigenfärbung des Dichromat-Reagenzes ändert sich. Die Änderung wird photometrisch bestimmt und der
Verbrauch an Reagenz und somit der CSB berechnet.
Die CSB-Dichromat-Methode erfasst sowohl biologisch abbaubare als auch biologisch nicht abbaubare organi-
sche Stoffe, allerdings auch einige anorganische Stoffe.
Der CSB ist als Summenparameter ein Maß für die Summe aller im Wasser vorhandenen, unter bestimmten
Bedingungen oxidierbaren Stoffe. Er gibt die Menge an Sauerstoff (in mg/l) an, die zur Oxidation der Stoffe
benötigt würde, wenn Sauerstoff das Oxidationsmittel wäre.
Mit dem chemischen Sauerstoffbedarf kann die Belastung von Abwasser mit organischen Stoffen quantifiziert
werden. Außerdem kann der CSB verwendet werden, die Stoffströme der organischen Kohlenstoffverbindun-
gen auf Kläranlagen zu beschreiben (CSB-Bilanz).
Die in die Umwelt eingetragenden organischen Materialien bewirken eine Veränderung im Sauerstoffhaushalt
eines Gewässers durch die Oxidation bei ihrem Abbau. Zudem hat das organische Material einen Effekt auf die
Nahrungsbasis des Gewässers und es kann zu einer Veränderung der Lebensgemeinschaft kommen. Daher
wird der CSB als ein Maß für die Wassergüte herangezogen und dient als Basis für die Höhe der Abwasserab-
gabe.
Beim CA71COD-A wird die Abnahme der Eigenfärbung des Cr(VI)-Reagenzes photometrisch bestimmt. Dar-
aus wird der Reagenz-Verbrauch und somit der CSB berechnet.
Beim CA71COD-B wird die Zunahme der Eigenfärbung des entstehenden Cr(III) bestimmt und zur Auswer-
tung genutzt.
Bestimmte anorganische Verbindungen können unter den Reaktionsbedingungen oxidiert werden und zu
Überbefunden führen:
• Bromid und Iodid
• Wasserstoffperoxid und seine Addukte
• Bestimmte Schwefelverbindungen, z.B. Sulfit-Ionen
• Nitrit- Ionen
• Bestimmte Metallverbindungen, z.B. Fe(II)-Verbindungen
Flüchtige hydrophobe Stoffe können sich der Analyse durch Verdampfen entziehen.
Nicht erfasst werden: aromatische Kohlenwasserstoffe und Pyridine.
Rückspülbarer Filter (CAT221, optional) und gerührtes Vorlagegefäß mit Füllstandsüberwachung
Über eine Probenentnahmepumpe (bei Zulaufmessung mit Schneidwerkzeug) oder eine Druckleitung wird
permanent ein Probenstrom von 1 bis 2,5 m
siert das Spaltsieb und wird anschließend zum Messgerät weiter transportiert.
Durch die Anströmung des Spaltsiebes werden Verstopfungen minimiert. Automatische Rückspülungen führen
zu Standzeiten des Filters von mehreren Wochen.
Die automatische Rückspülung durch einen kleinen Kompressor bzw. Druckluft oder Spülwasser gewährleis-
ten eine wartungs- und energiearme Betriebsweise.
Pumpe mit Rückspülfunktion und gerührtes Vorlagegefäß mit Füllstandsüberwachung
Die Probe wird in das gerührte Vorlagegefäß gefördert. Die Rückspülfunktion verhindert das Verstopfen der
Ansaugseite.
Kundeneigene Lösung
Die Probe muss vor der Analyse kundenseitig aufbereitet, homogen sein und einem externen oder dem vor-
handenen Vorlagegefäß so zugeführt werden, dass sie an der Probenpumpe des Analysators druckfrei ansteht.
3
/h (4,4 bis 11 gal/min) durch den Filter geleitet. Das Filtrat pas-
Stamolys CA71CODcr
Endress+Hauser

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