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Inbetriebnahme
tungsbedarf des Rührwerks auslegen. Bei Frequenzumrichtern mit oberwellenarmem
Ausgang kann die Leistungsreserve von 10 % reduziert werden. Eine Reduzierung der
Oberwellen wird mit Ausgangsfiltern erreicht. Frequenzumrichter und Filter aufeinander
abstimmen!
Die Auslegung des Frequenzumrichters erfolgt nach dem Motornennstrom. Darauf ach-
ten, dass das Rührwerk im gesamten Regelbereich ruck- und schwingungsfrei (ohne
Schwingungen, Resonanzen, Pendelmomenten) arbeitet. Die Gleitringdichtungen kön-
nen sonst undicht und beschädigt werden. Ein erhöhtes Motorgeräusch wegen der
oberwellenbehafteten Stromversorgung ist normal.
Bei der Parametrierung des Frequenzumrichters auf die Einstellung der quadratischen
Kennlinie (U/f-Kennlinie) für Tauchmotoren achten! Die U/f-Kennlinie sorgt dafür, dass
die Ausgangsspannung bei Frequenzen kleiner der Nennfrequenz (50 Hz oder 60 Hz),
dem Leistungsbedarf des Rührwerks angepasst wird. Neuere Frequenzumrichter bieten
auch eine automatische Energieoptimierung - diese Automatik erzielt den gleichen Ef-
fekt. Für die Einstellung des Frequenzumrichters die Betriebsanleitung des Frequen-
zumrichters beachten.
Wenn der Motor mit einem Frequenzumrichter betrieben wird, können Störungen der
Motorüberwachung auftreten. Folgende Maßnahmen können diese Störungen reduzie-
ren oder vermeiden:
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Grenzwerte Spannungsspitzen und Anstiegsgeschwindigkeit nach IEC 60034‑25
einhalten. Bei Bedarf Ausgangsfilter verbauen.
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Pulsfrequenz des Frequenzumrichters variieren.
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Bei Störung der internen Dichtungskammerüberwachung die externe Doppelsta-
belektrode verwenden.
Folgende bauliche Maßnahmen können zur Reduzierung oder Vermeidung von Störun-
gen beitragen:
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Getrennte Anschlusskabel für Haupt- und Steuerleitung (abhängig von der Motor-
baugröße).
ƒ
Bei der Verlegung ausreichend Abstand zwischen Haupt- und Steuerleitung einhal-
ten.
ƒ
Verwendung von geschirmten Anschlusskabeln.
Zusammenfassung
ƒ
Min./max. Frequenz bei Dauerbetrieb:
–
Asynchronmotoren: 30 Hz bis Nennfrequenz (50 Hz oder 60 Hz)
–
Permanentmagnetmotoren: 30 Hz bis zur angegebenen Maximalfrequenz laut
Typenschild
HINWEIS! Höhere Frequenzen sind nach Rücksprache mit dem Kundendienst
möglich!
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Zusätzliche Maßnahmen bezüglich EMV-Vorschriften beachten (Auswahl Frequenz-
umrichter, Filter verwenden usw.).
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Nie den Nennstrom und die Nenndrehzahl des Motors überschreiten.
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Anschluss für Bimetall- oder PTC-Fühler.
WILO SE 2021-10