Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Dräger Oxylog 3000 Gebrauchsanweisung Seite 99

Notfall- und transportbeatmungsgerät
Inhaltsverzeichnis

Werbung

BIPAP
Biphasic Positive Airway Pressure
Der BIPAP-Beatmungsmodus ist gekennzeichnet als druck-
kontrollierte / zeitgesteuerte Beatmung, bei der der Patient
immer spontan atmen kann. BIPAP wird daher auch oft
beschrieben als zeitgesteuerter Wechsel zwischen zwei
CPAP-Niveaus.
Durch den zeitlich gesteuerten Druckwechsel wird eine kon-
trollierte Beatmung erreicht, die der druckkontrollierten Beat-
mung PCV entspricht. Die Möglichkeit der ständigen
Spontanatmung erlaubt jedoch einen fließenden Übergang
von kontrollierter Beatmung über die Entwöhnungsphase bis
hin zur vollständigen Spontanatmung, ohne den Beatmungs-
modus wechseln zu müssen. Zur guten Adaption an das Spon-
tanatemverhalten des Patienten werden sowohl der Wechsel
vom exspiratorischen Druckniveau auf das inspiratorische
Druckniveau als auch der Wechsel vom inspiratorischen
Druckniveau auf das exspiratorische Druckniveau mit der
Spontanatmung des Patienten synchronisiert.
Die Frequenz der Wechsel wird auch bei Synchronisation
durch Trigger-Fenster mit fester zeitlicher Lage konstant gehal-
ten.
Diese Adaption an die Spontanatmung des Patienten führt zu
einem geringeren Bedarf an Sedierung und damit zu einer
schnelleren Rückkehr des Patienten zur Spontanatmung.
Wie bei allen druckgesteuerten Beatmungsmodi wird dem
Patienten nicht ein festes Atemvolumen V
Atemvolumen resultiert im wesentlichen aus der Druckdiffe-
renz zwischen den Einstellwerten für PEEP und Pinsp sowie
der Compliance der Lunge.
Zum Einstellen der erforderlichen Differenz zwischen den bei-
den Druckniveaus wird die Anzeige des exspiratorisch gemes-
senen Atemvolumens V
benutzt. Ein Vergrößern der
Te
Differenz bewirkt einen höheren BIPAP-Beatmungshub.
Änderungen der Lungencompliance und der Atemwege sowie
aktives Gegenatmen des Patienten können das Atemvolumen
ändern. Das ist ein gewünschter Effekt bei diesem Beat-
mungsmodus.
Im Wissen um das nicht konstante Atemvolumen und damit
auch des Minutenvolumens ist auf eine adäquate Einstellung
der Alarmgrenzen für das Minutenvolumen zu achten.
Paw
P
PEEP
vorgegeben. Das
T
mandatorischer
BIPAP-Hub
Spontanatmung
-Rampe
insp
Trigger-
T
insp
Fenster
1
Freq.
Beschreibung
synchronisierter
BIPAP-Hub
t
99

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis