Dräger Oxylog 3000 Gebrauchsanweisung Seite 98

Beschreibung
ASB
Assisted Spontaneous Breathing
Zur Druckunterstützung einer insuffizienten Spontanatmung.
Ähnlich, wie der Anästhesist die wiedereinsetzende Spontan-
atmung des Patienten am Atembeutel fühlt und manuell unter-
stützt, kann das Gerät eine insuffiziente Spontanatmung
unterstützen.
Das Gerät übernimmt partiell die Einatemarbeit, der Patient
behält jedoch die Kontrolle über die Spontanatmung.
Das CPAP-System liefert dem spontan atmenden Patienten
auch bei geringer Einatembemühung Atemgas.
Die Druckunterstützung ASB wird gestartet:
wenn der spontane Inspirationsflow den eingestellten Wert
des Flowtriggers erreicht, oder spätestens wenn das spontan
eingeatmete Volumen 25 mL übersteigt.
Das Gerät erzeugt dann einen für den Atembedarf des Patien-
ten einstellbaren Druckanstieg bis auf den vorgewählten ASB-
Druck ∆ ASB über PEEP.
Die Zeit für den Druckanstieg (»Rampe«) ist in Schritten:
— Bei schnellem Druckanstieg unterstützt Oxylog 3000 die
insuffiziente Spontanatmung des Patienten mit hohem Spit-
zenflow.
— Bei langsamem Druckanstieg beginnt Oxylog 3000 weich
mit gleichmäßigem Inspirationsflow. Der Patient muss mehr
Atemarbeit leisten, die Atemmuskulatur wird trainiert.
Mit angepasstem zeitlichen Druckanstieg und Druck ∆ P
über PEEP bestimmt der Patient mit seiner Atemaktivität den
benötigten Inspirationsflow.
ASB wird beendet:
— wenn in Phase I der Inspirationsflow auf 0 zurückgeht, also
wenn der Patient ausatmet oder gegenatmet bzw.
— wenn der Inspirationsflow in Phase II unter 25 % des zuletzt
gelieferten Inspirationsflow fällt (somit ∆ P
erreicht wird)
oder
— spätestens nach 4 Sekunden, wenn die beiden anderen Kri-
terien nicht wirksam wurden.
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Paw
CPAP
Insp.
Flow
ASB
über PEEP
ASB
Phase
I II
∆ P
ASB
über PEEP
Start Inspiration
max. 4 s
t
Ende Inspiration
25 % Insp. Flow
t