3.2
Aufbau und Funktion
8027930/2022-10-24 | SICK
Irrtümer und Änderungen vorbehalten
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Der Sicherheitslaserscanner ist eine berührungslos wirkende Schutzeinrichtung (BWS),
die ihre Umgebung mit infraroten Laserstrahlen zweidimensional abtastet.
Mit den unsichtbaren Laserstrahlen baut der Sicherheitslaserscanner ein Schutzfeld
auf, das den Gefahrbereich absichert und die Gefahrstellen-, Zugangs- oder Gefahrbe‐
reichsabsicherung ermöglicht. Sobald sich ein Objekt im Schutzfeld befindet, meldet
der Sicherheitslaserscanner die Detektion durch einen Signalwechsel am Sicherheits‐
ausgang (z. B. OSSD). Die Maschine oder ihre Steuerung muss die Signale sicher
auswerten (z. B. durch eine sichere Steuerung oder durch Sicherheitsrelais) und den
Gefahr bringenden Zustand beenden.
Der Sicherheitslaserscanner arbeitet nach dem Prinzip der Lichtlaufzeitmessung. Er
sendet in gleichmäßigen, sehr kurzen Abständen Lichtpulse aus. Wenn das Licht auf
ein Objekt trifft, wird es reflektiert. Der Sicherheitslaserscanner empfängt das reflek‐
tierte Licht. Aus der Zeitspanne zwischen Sende- und Empfangszeitpunkt (Δt) errechnet
der Sicherheitslaserscanner die Entfernung zum Objekt.
Abbildung 3: Prinzip der Lichtlaufzeitmessung
Gesendeter Lichtpuls
1
Reflektierter Lichtpuls
2
Im Sicherheitslaserscanner befindet sich ein rotierender Spiegel, der die Lichtpulse
ablenkt, sodass sie einen fächerförmigen Bereich abtasten.
PRODUKTBESCHREIBUNG
B E T R I E B S A N L E I T U N G | outdoorScan3 – PROFINET
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