8.2.3
Minimaler und maximaler Energieeintrag pro Messung
Entscheidend für eine genaue und reproduzierbare Messung ist der gemessene Temperaturanstieg im Ab-
sorber. Unabhängig von der Starttemperatur wird ein Energieeintrag von ca. 400 J bis 1 000 J pro Messung
empfohlen.
Beispiel: Bei 1 kW Laserleistung beträgt die empfohlene Pulslänge 400 ms.
E = P · t = 1 000 W · 0,4 s = 400 J
Abb. 8.5 auf Seite 38 zeigt den zulässigen Energieeintrag für eine Messung in Abhängigkeit von der Ab-
sorbertemperatur.
3 000
2 000
25 °C Umgebungstemperatur
1 000
400
100
25
Abb. 8.5:
Messbereich in Abhängigkeit von der Absorbertemperatur
Der minimale Energieeintrag gibt die unteren Grenzwerte an, mit denen Messungen noch innerhalb der spe-
zifizierten Genauigkeit durchgeführt werden können. Der maximale Energieeintrag beschreibt die Grenze, bei
der der Absorber seine zulässige Grenztemperatur erreicht. Im grün dargestellten Bereich kann die Energie,
z. B. für mehrfaches Messen (Serienmessungen) aufgeteilt werden.
Ist die Absorbertemperatur höher als 80 °C ist keine weitere Messung möglich. Bitte warten Sie in diesem
Fall solange, bis die Absorbertemperatur auf unter 50 °C gefallen ist (je nach gewähltem Energieeintrag). Die
Grenzwerte entnehmen Sie bitte der Abb. 8.5 auf Seite 38, der Tab. 8.1 auf Seite 39 und der Tab. 8.3
auf Seite 40 .
38
Der Messbereich variiert mit der Umgebungstempe-
ratur. Vor allem bei der Messung von kleinen Energien
(< 400 J) sollte die Absorbertemperatur nahe bei der
Umgebungstemperatur liegen, um größtmögliche
Messgenauigkeit zu erreichen.
35
45
Absorbertemperatur in °C
PowerMeasuringModule PMM
Max. Energieeintrag
Min. Energieeintrag
55
65
Revision 12 DE - 08/2022
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