Externe 24-V-Versorgung; Motorüberlastschutz Und Archivierung Des Thermischen Speichers - Nidec Digitax HD M75X-Serie Kurzanleitung

5.2.5 Motorkabelquerschnitte und maximale Längen
Die empfohlenen Querschnitte und Längen der Motorkabel sind in Abschnitt 1.1 Bemessungsdaten
auf Seite 8 angegeben.
5.2.6 Verdrahtungsvorschriften
Die Umrichter können über einen einphasigen oder über einen dreiphasigen Netzanschluss
versorgt werden. Zusätzlich können die Umrichter mit einer Gleichstromversorgung im Bereich von
24 VDC bis zur maximalen Gleichstrom-Versorgungsspannung betrieben werden. Es ist möglich,
den Umrichter ohne Unterbrechung vom Betrieb mit einer normalen Netz-Versorgungsspannung zu
einer deutlich niedrigeren Versorgungsspannung umzuschalten. Die Anordnung der Verdrahtung
ist unter „Elektrische Installation" (Kapitel 4) des Installations- und technischen Handbuchs für die
Digitax HD M75X-Serie aufgeführt.
5.2.7

Externe 24-V-Versorgung

Um die Niederspannungsstromkreise des Umrichters zu versorgen, ist eine externe 24-VDC-
Stromversorgung erforderlich. Die Niederspannungsstromkreise sind von den
Hochspannungsstromkreisen isoliert. Die 24-V-Versorgung muss über eine zusätzliche Sicherung
abgesichert werden. Siehe „Elektrische Installation" (Kapitel 4) des Installations- und technischen
Handbuchs für die Digitax HD M75X-Serie.
5.2.8 DC-Zwischenkreissysteme
Mehrere Umrichter lassen sich über ein DC-Zwischenkreissystem zusammenschalten.
Weitere Informationen finden Sie unter „Systemauslegung für Mehrachs-Betrieb" (Kapitel 5)
des Installations- und technischen Handbuchs für die Digitax HD M75X-Serie.
5.2.9 Elektronischer Kurzschlussschutz
Ein integrierter elektronischer Kurzschlussschutz ist verbaut. Dieser bietet jedoch keinen Schutz
der Abzweigkreise.
Bei einem umrichterinternen Masse-/Erdungsfehler sorgen die Schutzvorrichtungen am
Umrichtereingang auf herkömmliche Weise für Überstromschutz. Alle AC-Umrichter verfügen über
einen elektronischen Kurzschlussschutz. Bei einem Masse-/Erdungsfehler im Motorstromkreis löst
der elektronische Schutz eine Abschaltung des Umrichters aus, wobei alle Leistungsschalter
(IGBTs) innerhalb kürzester Zeit (üblicherweise weniger als 10 µs) getrennt werden.
Die Gesamtabschaltdauer beträgt im Allgemeinen weniger als 100 µs. Bei einem Fehler im
elektronischen Kurzschlussschutz liegt auch ein Defekt in einem oder mehreren Leistungsteilen
des Umrichters vor, entweder in Form einer Stromkreisunterbrechung oder eines Kurzschlusses.
Ist der Fehler eine Stromkreisunterbrechung, wird der Fehler unterbrochen. Ist der Fehler ein
Kurzschluss, löschen die Schutzvorrichtungen am Umrichtereingang (Sicherungen oder
Leistungsschalter) diesen Fehler und unterbrechen den Stromkreis.
5.2.10 Motorüberlastschutz und Archivierung des thermischen Speichers
Alle Umrichter enthalten einen eingebauten Überlastschutz für die entsprechende Motorlast;
daher ist der Einsatz eines externen Gerätes zum Schutz gegen Überlastung nicht erforderlich.
Die Methode zur Anpassung des Überlastschutzes ist in Abschnitt 4.4 Stromgrenzen auf Seite 18
angegeben. Die Schutzniveaus sind als Prozentwert der Volllast-Stromstärke ausgedrückt.
Damit der Motorschutz ordnungsgemäß arbeitet, muss der Motornennstrom in Pr 00.046
oder Pr 05.007 eingegeben werden. Der Motorüberlastschutz kann bei Bedarf auf unter 250 %
(RFC-S/RFC-A) oder 165 % (Open Loop) eingestellt werden. Die Dauer der Überlast ist abhängig
von der thermischen Zeitkonstante des Motors. Um den Motor im Falle eines Ausfalls des Motor-
Kühllüfters vor Überhitzung zu schützen, sind die Umrichter mit Anwenderklemmen ausgestattet,
die an einen Motorthermistor angeschlossen werden können.
Digitax HD M75X Kurzanleitung
Ausgabenummer: 2
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