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Azyklischer Datentausch - Endress+Hauser PROline prowirl 72 Betriebsanleitung

Profibus-pa wirbeldurchfluss-messsystem
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Inhaltsverzeichnis

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5 Bedienung
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Funktionsblöcke
Für die Beschreibung der Funktionsblöcke eines Gerätes und zur Festlegung eines
einheitlichen Datenzugriffs, nutzt PROFIBUS vordefinierte Funktionsblöcke. Die in den
Feldbusgeräten implementierten Funktionsblöcke geben darüber Auskunft, welche
Aufgaben ein Gerät in der gesamten Automatisierungsstrategie übernehmen kann.
Folgende Blöcke können nach den PROFIBUS-PA Profilspezifikationen 3.0 in
Feldgeräten implementiert sein:
• Physical Block → Der Physical Block beinhaltet alle gerätespezifischen Merkmale.
• Transducer Block (Übertragungsblock) → Ein oder mehrere Transducer Blöcke
beinhalten alle messtechnischen und gerätespezifischen Parameter des Gerätes.
In den Transducer Blöcken sind die Messprinzipien (z.B. Durchfluss und Temperatur)
gemäß der PROFIBUS-PA Profilspezifikationen 3.0 abgebildet.
• Function Block (Funktionsblock) → Ein oder mehrere Funktion Blocks beinhalten die
Automatisierungsfunktionen des Gerätes. Man unterscheidet zwischen verschiede-
nen Funktionsblöcken, z.B. Analog Input Block (Analogeingang), Analog Output
(Analogausgang), Totalizer Block (Summenzähler) etc. Jeder dieser Funktionsblöcke
wird für die Abarbeitung unterschiedlicher Applikationen verwendet.
Eine Beschreibung aller dem Messgerät zu Verfügung stehenden Blöcke sowie deren
Parametern finden Sie im Kap. 11 "Bedienung über PROFIBUS-PA" auf Seite 91 ff.
5.4.3

Azyklischer Datentausch

Die azyklische Datenübertragung dient der Übertragung von Parametern während
der Inbetriebnahme, der Wartung oder zur Anzeige weiterer Messgrößen, die nicht
im zyklischen Nutzdatenverkehr enthalten sind.
Generell wird zwischen Klasse 1 und Klasse 2 Master-Verbindungen unterschieden.
Je nach Implementation des Feldgerätes können mehrere Klasse 2-Verbindungen
gleichzeitig eingerichtet werden.
• Theoretisch können maximal 49 Klasse 2 Verbindungen zum gleichen Feldgerät auf-
gebaut werden.
• Beim Prowirl 72 sind zwei Klasse 2 Master zugelassen. Dies bedeutet, es können zwei
Klasse 2 Master zur gleichen Zeit auf den Prowirl 72 zugreifen. Allerdings muss darauf
geachtet werden, dass nicht auf die gleichen Daten schreibend zugegriffen wird, da
sonst die Datenkonsistenz nicht mehr gewährleistet ist.
• Beim Lesen von Parametern durch einen Klasse 2 Master wird unter der Angabe der
Feldgeräteadresse, Slot/Index und der erwarteten Datensatzlänge ein Anforderungs-
telegramm vom Klasse 2 Master zum Feldgerät geschickt. Das Feldgerät antwortet
mit dem angefordertem Datensatz, falls der Datensatz existiert und die richtige Länge
(Byte) besitzt.
• Beim Schreiben von Parametern durch einen Klasse 2 Master werden neben der
Adresse des Feldgerätes, Slot und Index, Längenangaben (Byte) und den Datensatz
übertragen. Das Feldgerät quittiert diesen Schreibauftrag nach Beendigung.
Mit einem Klasse 2 Master können auf die Blöcke zugegriffen werden, welche in der
Abbildung dargestellt sind. Die Parameter welche in dem Endress+Hauser Bedien-
programm (Commuwin II) bedient werden können sind auf Seite 34 ff. in Form einer
Matrix dargestellt.
PROline Prowirl 72 PROFIBUS-PA
Endress+Hauser

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