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Auswuchten: Vorbereitung
Typischer Aufbau:
Mess- und Ausgleichsebene A & B, Be-
zugsmarke, Anbringungswinkel φ
3. Beurteilen Sie die Laufruhe der Maschine.
Messen Sie die Schwinggeschwindigkeit und nehmen Sie bei zu
hohen Messwerten ein FFT-Spektrum auf (vgl. DIN ISO 10816-3).
Zeigen sich bei der Drehfrequenz hohe Amplituden, liegt eine Un-
wucht vor, die durch Auswuchten zu beseitigen ist.
Speichern Sie die Messwerte, um sie später mit den Messwerten
nach dem Auswuchten zu vergleichen.
Hohe axiale Amplituden deuten auf eine große Momentenunwucht
hin, die mit den hier beschriebenen Mitteln nicht auszugleichen ist.
Hinweis
4. Bringen Sie für den Triggersensor eine Winkelbezugsmarke an der
stillstehenden Welle an. Beachten Sie:
• Verwenden Sie als Bezugsmarke die Reflexfolie VIB 3.306, und
bringen Sie diese senkrecht zur Drehrichtung an.
TIPP: Setzen Sie die Marke möglichst nahe an der Nut der Pass-
feder an. Die Marke lässt sich so einfacher wiederfinden, und
die Messer geb nisse sind besser reproduzierbar.
• Winkelkonvention: Die Winkelbezugsmarke liegt bei 0°; der
Anbringungswinkel φ für die Auswuchtgewichte wird gegen die
Drehrichtung der Welle gezählt.
TIPP: Bei Ventilatoren nummerieren Sie die Schaufeln entspre-
chend der Zählrichtung des Anbringungswinkels. Schaufel Nr. 1
liegt an der 0°-Position.
• Referenzflanke: Legen Sie fest, ob die Flanke der einlaufenden
oder der auslaufenden Triggermarke auf der Welle als Referenz-
signal dienen soll. Die Einstellung dazu finden Sie im Geräte-Se-
tup unter 'Aufnehmer / Keyphaser'.
Antriebsseite ('starr')
Bezugsmarke
Triggersensor
Ausgleichsebenen
B
Messebene
Abtriebsseite ('weich')
A
φ
φ
Schwingungsaufnehmer an Kanal B
Messebene
Schwingungs-
aufnehmer an
Kanal A