Relaisausgang
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Betriebsstundenzähler
Der Zähler zählt die Betriebsstunden vorwärts von "0" beginnend. Bei aktivier-
ter Grenzwertüberwachung sendet der Aktor für den betroffenen Ausgang ein
"EIN"-Telegramm über das Objekt "Ablauf Betriebsstundenzähler" aus, sobald
der vorgegebene Grenzwert erreicht ist. Andernfalls wird der Zählerablauf erst
beim Erreichen des Maximalwertes ausgesendet.
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Den Parameter "Zählerart" auf "Rückwärtszähler" einstellen. Den Parameter
"Startwertvorgabe" auf "ja, wie Parameter" oder "ja, wie über Objekt empfan-
gen" einstellen, wenn eine Startwertvorgabe erforderlich ist. Andernfalls den
Parameter auf "nein" einstellen. Bei der Einstellung "ja, wie Parameter" den er-
forderlichen Startwert parametrieren.
Der Zähler zählt die Betriebsstunden nach einem Neustart rückwärts bis nach
"0". Bei Startwertvorgabe wird der Startwert heruntergezählt, andernfalls be-
ginnt der Zählvorgang beim Maximalwert. Der Aktor sendet für den betroffe-
nen Ausgang ein "EIN"-Telegramm über das Objekt "Ablauf Betriebsstunden-
zähler" aus, sobald der Wert "0" erreicht ist.
Der Wert des Kommunikationsobjektes "Ablauf Betriebsstundenzähler" wird in-
tern nichtflüchtig gespeichert. Das Objekt wird beim Einschalten der Busspan-
nung oder nach einem ETS-Programmiervorgang mit dem zuvor gespeicher-
ten Wert initialisiert. Wenn in diesem Fall ein Betriebsstundenzähler als abge-
laufen gekennzeichnet ist, der Objektwert also auf "EIN" steht, wird zusätzlich
ein Telegramm aktiv auf den KNX ausgesendet sobald die parametrierte Sen-
deverzögerung nach Busspannungswiederkehr abgelaufen ist. Wenn der Zäh-
ler noch nicht abgelaufen ist (Objektwert "AUS"), dann wird kein Telegramm
nach Busspannungswiederkehr oder nach einem ETS-Programmiervorgang
ausgesendet.
Bei Grenz- oder Startwertvorgabe über Kommunikationsobjekt: Die über das
Objekt empfangenen Werte werden erst bei einem Neustart des Betriebsstun-
denzählers gültig übernommen und intern nichtflüchtig gespeichert. Nach dem
Einschalten der Versorgungsspannung oder nach einem ETS-Programmier-
vorgang wird das Objekt mit dem zuletzt gespeicherten Wert initialisiert. Die
empfangenen Werte gehen bei Busspannungsausfall oder durch einen ETS-
Programmiervorgang verloren, wenn zuvor kein Zählerneustart ausgeführt
wurde. Aus diesem Grund wird empfohlen, bei der Vorgabe eines neuen Start-
oder Grenzwertes im Anschluss auch immer einen Zählerneustart auszufüh-
ren.
Solange über das Objekt noch kein Grenz- oder Startwert empfangen wurde,
wird fest ein Standardwert von 65.535 Stunden oder 2.147.483.647 Sekunden
vorgegeben. Die über das Objekt empfangenen und gespeicherten Werte wer-
den auf den Standardwert zurückgestellt, wenn der Betriebsstundenzähler in
den Parametern der ETS gesperrt und ein ETS-Programmiervorgang ausge-
führt wird.
Bei Grenz- oder Startwertvorgabe über Objekt: Wenn der Start- oder der
Grenzwert mit "0" vorgegeben wird, ignoriert der Aktor einen Zählerneustart,
um ein ungewolltes Zurücksetzen zu vermeiden (z. B. im Baustellenbetrieb ->
durch Handbedienung bereits Betriebsstunden gezählt).
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