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Einregelung Der Wirkleistung P(F) Bei Über- Und Unterfrequenz - Kaco blueplanet gridsave 50.0TL3-S Basic Handbuch

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10 | Spezifikationen
10.2.4 P(f)
Einregelung der Wirkleistung P(f) bei Über- und Unterfrequenz
Einspeisewechselrichter müssen sich an der Frequenzhaltung im Verbundnetz beteiligen. Verlässt die Netzfre-
quenz das normale Toleranzband (z. B. ±200 mHz), so liegt ein kritischer Netzzustand vor. Bei Überfrequenz
handelt es sich um einen Erzeugungsüberschuss, bei Unterfrequenz um einen Erzeugungsmangel.
Stromspeichersysteme müssen ihre Einspeisewirkleistung relativ zur Frequenzabweichung anpassen. Bei Über-
frequenz wird die Leistungsanpassung durch eine maximale Einspeisegrenze festgelegt, bei Unterfrequenz
durch eine maximale Ladegrenze. Die tatsächliche Leistung des Wechselrichters kann unterhalb dieser Grenze
aufgrund einer möglichen Schwankung der verfügbaren Leistung oder des Sollwerts frei variieren, steigt jedoch
nie über die absolute Leistungsgrenze an.
Abb. 38: Gleichung 1
Abb. 39: Gleichung 2
Gleichung 1 [Siehe Abbildung 38 [} Seite 60] definiert die maximale Grenze mit ΔP entsprechend Gleichung 2
[Siehe Abbildung 39 [} Seite 60], P
rierte Referenzleistung.
Abb. 40: Gleichung 3
Abb. 41: Gleichung 4
In manchen Normen wird die Leistungsanpassung nicht durch einen Gradienten (g), sondern durch einen Ab-
fall (s) festgelegt, wie in Gleichung 3 [Siehe Abbildung 40 [} Seite 60] angegeben. Der Abfall s kann gemäß
Gleichung 4 [Siehe Abbildung 41 [} Seite 60] in einen Gradienten g umgewandelt werden.
Während eines Überfrequenzereignisses liegt die Frequenz f oberhalb der Aktivierungsschwelle f
der Ausdruck (f
1
Ladeleistung. Während eines Unterfrequenzereignisses liegt die Frequenz f unterhalb der Aktivierungsschwel-
le f
. Folglich ist der Ausdruck (f
1
ner Reduktion der Ladeleistung.
Abhängig vom Betriebspunkt des Wechselrichters zum Zeitpunkt der Aktivierung sowie von der konfigurierten
Leistungsreferenz und dem konfigurierten Gradienten wechselt der Wechselrichter bei Unterfrequenz mögli-
cherweise vom Lade- in den Einspeisebetrieb bzw. bei Überfrequenz vom Einspeise- in den Ladebetrieb
(GRA_Mode2_ohne Hysterese).
Die Messgenauigkeit der Frequenz ist dabei besser als 10 mHz.
Die genaue Betriebsweise der Funktion wird vom Netzbetreiber oder von den einschlägigen Normen oder Netz-
anschlussrichtlinien vorgegeben. Die Konfigurierbarkeit der Funktion erlaubt es, verschiedensten Normen und
Richtlinien gerecht zu werden. In manchen Ländereinstellungen sind bestimmte Konfigurationsmöglichkeiten
nicht verfügbar, da die einschlägigen Normen oder Netzanschlussrichtlinien eine Einstellbarkeit verbieten.
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die Momentanleistung zum Zeitpunkt der Aktivierung und P
M
– f) negativ und ΔP entspricht einer Reduktion der Einspeiseleistung bzw. einer Erhöhung der
– f) positiv und ΔP entspricht einer Erhöhung der Einspeiseleistung bzw. ei-
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KACO blueplanet gridsave 50.0TL3-S
die konfigu-
ref
. Folglich ist
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